Der Weihnachtstöpfermarkt im Thurnauer Schloss war für Veranstalter, Aussteller und Besucher ein voller Erfolg. "Das Wetter ist ideal" so Jörg Labuhn, der den Markt seit vielen Jahren organisiert. "Kein Niederschlag, milde Temperaturen - solche Voraussetzungen hatten wir bisher noch nie."
Entsprechend viele Leute sind am Wochenende nach Thurnau gekommen. Trotzdem blieb ein Park-Chaos wie häufig in den letzten Jahren aus. "Wir haben um den Markt herum abgesperrt. Natürlich halten sich auch viele nicht daran, aber im Großen und Ganzen ist es gut gelaufen," so Labuhn. Auch der fehlende Schnee sorgt für die entspannte Park-Situation.
Beste Voraussetzungen für die 52 Aussteller aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Plätze auf dem Weihnachtstöpfermarkt sind heiß begehrt - der Markt zählt schließlich zu den renommiertesten Keramik-Spezialmärkten Deutschlands. Drei neue Aussteller sind in diesem Jahr dabei. Einer von ihnen ist Alfred Hering, der seine Töpferei in Frankreich, genauer in Aubingen betreibt. Auch Jose Maria Mariscal aus Spanien hat den Markt das erste Mal besucht. Er zeigt Stücke mit außergewöhnlichen Kristallglasuren.
Auch eine dritte Ausstellerin ist neu dazugekommen: Andrea Martini aus Altdorf. Ihre Keramik - sehr feine Arbeiten, die teilweise mit einem Stempel bedruckt sind - kommen bei den Besuchern sehr gut an. Unzählige Male erklärt Andrea Martini, wie sie die zarten Bilder auf ihre Tassen bekommt.
Auf dem Brandplatz vor den Schlossmauern führt Raku-Spezialist Stefan Motzke die alte japanische Brenntechnik vor. Auch die Stücke aus dem Thurnauer Holzbrennofen sind für die Gäste im Kutschenhaus zu bestaunen.
Die familiäre Atmosphäre, der intensive Kontakt mit den Keramikern und die Gewissheit, dass keine Ware aus Fernost oder industriell hergestellte Stücke verkauft werden - all das macht den besonderen Reiz des Weihnachtstöpfermarktes aus.