Der Pressiger Ausschuss befasste sich in seiner Sitzung mit der Vergrößerung des Zeltplatzes , aber auch mit dem Gebiet "In Richtung Heinersdorf".
Bürgermeister Hans Pietz informierte über die Stellungnahmen und Ergebnisse aus der frühzeitigen Beteiligung der Bürger, Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange zum Bauleitverfahren für das Gebiet "In Richtung Heinersdorf", Änderung des Flächennutzungsplanes. Das Gremium nahm dies zur Kenntnis und stimmte mit 5:4 Stimmen einer baldigen öffentlichen Auslegung der Pläne zur Änderung des Flächennutzungsplanes und der Einbeziehungssatzung für das Gebiet "In Richtung Heinersdorf" zu.
Die Ingenieurleistungen für den Ausbau der "Gartenstraße" einschließlich der Planungen für Kanal- und Wasserleitungserneuerung wurden an das Ingenieurbüro HTS- Plan, Kronach zum Preis von 48 003 Euro vergeben. Es war das wirtschaftlich günstigste Angebot. Das staatliche Bauamt Bamberg will die Streustofflagerhalle am Ende des Ortsausgangs Förtschendorf an der B 85 in Richtung Steinbach am Wald abreißen und durch einen Ersatzneubau erstellen lassen. Von Seiten des Marktes Pressig bestehen dagegen keine Bedenken - im Gegenteil: Der Markt Pressig begrüßt es, wenn das staatliche Bauamt am Standort Förtschendorf investiert, fasste Bürgermeister Pietz die Meinungen des Gremiums zusammen.
Der Vertrag für die Tragwerkplanung der Bodenplatte des Bauhofs-Neubaus mit dem Ingenieurbüro Konrad, Mitwitz, wurde in vorgelegter Fassung mit Kosten in Höhe von 15 347 Euro, genehmigt. Die Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für die Haustechnik des Teilabrisses und Neubaus des Bauhofgebäudes wurden an das Planungsbüro Berndorfer, Kronach, für Kosten in Höhe von 71 912 Euro, vergeben.
Der Zeltplatz in Rothenkirchen soll erweitert werden. Bei einer Begehung vor Ort vor Beginn der Bau- und Umweltausschusssitzung machte Kämmerer Heinrich Grebner hierzu nähere Angaben. Im Landleitenbachtal nördlich von Rothenkirchen befindet sich der wunderschöne Jugendzeltplatz. Vorwiegend in den Sommermonaten nutzen Jugendgruppen aus ganz Deutschland den Bereich in freier Natur.
Der Zeltplatz liegt im Gemeindeteil Rothenkirchen circa 50 Meter vom Naturerlebnisbad und circa 100 Meter vom Ortseingang sowie etwa 500 Meter vom Ortszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, entfernt. Der Platz bietet derzeit 150 Personen Platz. Neu renovierte sanitäre Einrichtungen wie Toiletten und Duschen sind vorhanden und werden am Naturerlebnisbad benutzt. Eine Wasserentnahmestelle und Stromversorgung sind vorhanden, ebenso Feuerstellen und eine Grillhütte. Aufgrund der großen Nachfrage (allein 2016 besuchten über 2200 Personen das Areal) soll der Platz erweitert werden. Zu den vorhandenen 4700 Quadratmeter sollen nochmals 3700 Quadratmeter dazu kommen. Zugleich sollen auch in zwei Sanitärcontainern Duschen und WCs hinzukommen. Sie sollen einerseits die zusätzlichen Gäste des Jugendzeltplatzes versorgen. Außerdem soll mit ihnen die sanitäre Versorgung insgesamt verbessert werden, indem die Sanitäranlagen des Naturerlebnisbades entlastet werden. Für eine endgültige Entscheidung des Gremiums werden Angebote eingeholt. Grundsätzlich begrüßte die Räte die Vorgehensweise der Erweiterung.
Eine Bauvoranfrage von Josef Deuerling nach Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage wurde auf Anregung von Klaus Dressel (CSU) zurückgestellt. Es sollen zunächst weitere Auskünfte vom Bauwerber eingeholt werden. Folgenden Bauanträgen wurde gemeindliches Einvernehmen erteilt. Johannes Kiendl, Posseck (Anbau eines Carports, Nutzungsänderung Wohngebäude). Markt Pressig (Abriss des Frauenhofer Anwesens in Rothenkirchen). Matthias Scherbel, Welitsch (Überdachung bestehender Garagen und zwei Stellplätze).
Werner Löffler (CSU) bat darum noch vor Wintereinbruch an dem Buswartehäuschen am Bahnhof zwei Seitenwände anzubringen. Ferner lagen Beschwerden wegen starker Straßenverschmutzung in der Welitscher Straße vor. Hier wurde Abraum von einer Baustelle gefahren und die Straße von den LKW über Tage hinweg verschmutzt. Die Verantwortlichen sollten aufgefordert werden, die Straße öfter zu reinigen. Eine weitere Bitte von Löffler ging an die Post beziehungsweise Gemeinde. Die Poststelle wurde von der Ortsmitte still und leise außerhalb des Ortes verlegt. Die Gemeinde solle intervenieren, um wieder eine Poststelle in die Ortsmitte zu bekommen. Bürgermeister Pietz sagte zu, das Möglichste zu tun, allerdings sei die Post in ihren Entscheidungen natürlich autark.
Klaus Dressel (CSU) monierte den schlechten Anfahrtweg zum Hochbehälter in Brauersdorf.
Reinhold Heinlein (CSU) regte an, nach Abriss des Gebäudes im Schützengrund die Fassade der noch verbleibenden Doppelhaushälfte umgehend wieder herzustellen, nicht dass für längere Zeit ein Schandfleck entstünde.