Wer vertritt die Wilhelmsthaler Bürgermeisterin Susanne Grebner? Das Kandidatenkarussell drehte sich. Die Chancen stehen gut für Gerhard Eidelloth (CSU) aus Lahm und Matthias Barnickel (SPD) aus Wilhelmsthal. Auch Marcus Buckreus (FW) aus Steinberg tritt an.
Am Donnerstaqgabend werden der Zweite und Dritte Bürgermeister der Gemeinde Wilhelmsthal gewählt. Doch wer wird es? Das Kandidatenkarussell drehte sich in den vergangenen Tagen heftig. So wie es am Mittwoch aussah, ist Gerhard Eidelloth (CSU) aus Lahm heißer Favorit auf den Posten des Zweiten Bürgermeisters, Matthias Barnickel (SPD) aus Wilhelmsthal könnte Dritter Bürgermeister werden. Doch auch Marcus Buckreus (FW) aus Steinberg will seinen Hut in den Ring werfen.
Der Stellvertreter von Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) sollte aus den Reihen der CSU kommen. Das wollte auch die neue Rathauschefin - und wünschte sich einen Steinberger, damit auch der mit Abstand größte Ortsteil der Gemeinde ein gewichtiges Amt hat. Doch ihr Wunschkandidat, der bisherige Zweite Bürgermeister Werner Gareis (CSU) aus Steinberg, winkte ab.
Er sei 64 Jahre und wolle kommunalpolitisch etwas kürzer treten, meinte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Schließlich wäre er am Ende der Amtszeit 70 - und das wolle er seiner Familie und sich nicht antun, sondern ab jetzt ein bisschen mehr Zeit für das Privatleben haben.
Positive Vorgespräche Petra Öhring aus Steinberg, die die meisten Stimmen auf der CSU-Liste erhalten hatte, wurde von großen Teilen der CSU für den Posten der Zweiten Bürgermeisterin favorisiert, doch sie wäre von der SPD/Freie Bürger-Fraktion und den Freien Wählern nicht mitgetragen worden, sagte die SPD-Bürgermeisterin. "Ich will ein gutes Miteinander im Gemeinderat", betonte sie.
Deshalb wolle sie auch nicht auf die knappe Mehrheit der fünf SPD/Freie Bürger- und drei FW-Ratssitze und ihre Stimme setzen, was eine hauchdünne Mehrheit von 9:8 Stimmen bedeutet hätte. Ihr liege an einem breiten Konsens, der parteiübergreifend erzielt werden solle und deshalb wolle sie die größte Fraktion, die der CSU, mit einbinden. Nach den positiv verlaufenen Vorgesprächen sei sie guter Dinge, denn der neue Gemeinderat stelle eine gute Mischung dar. Sie wolle alles daran setzen, Harmonie ins Ratsgremium zu bekommen. "So wie es jetzt ist, muss ich eine überzeugende Arbeit leisten", meinte sie. Und das könne sie nur mit einer breiten Mehrheit.
Jochen Gleich aus Eibenberg, der als CSU-Fraktionsvorsitzender wiedergewählt wurde, wollte am Mittwoch keine Aussage zu irgendwelchen Personalien treffen. Das sei so in der jüngsten Fraktionssitzung abgesprochen worden.
Er informierte lediglich, dass Heinrich Förtsch aus Hesselbach von der CSU-Fraktion zu seinem Stellvertreter bestimmt wurde.
Matthias Barnickel aus Wilhelmsthal wurde zum neuen Freie Bürger/SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt. Er stünde auch für den Posten des Dritten Bürgermeisters zur Verfügung, wenn er gewählt würde. Es habe gute Vorgespräche gegeben, sagte Barnickel. Seine Fraktion werde den Kandidaten der CSU für das Amt des Zweiten Bürgermeisters mittragen, bestätigte er, flocht aber ein, dass Petra Öhring nicht die Wunschkandidatin von SPD und Freien Bürgern sei. Sowohl Zweiter als auch Dritter Bürgermeister hätten mit Sicherheit künftig weniger Termine als bisher, denn Susanne Grebner werde großes Engagement zeigen, war sich Barnickel sicher.
Kandidatur auf jeden Fall Marcus Buckreus wird am Donnerstag
auf jeden Fall kandidieren, kündigte er an. Zuerst für das Amt des Zweiten Bürgermeisters. Sollte er da keine Mehrheit bekommen, dann für das Amt des Dritten Bürgermeisters. Er meinte, dass, weil Steinberg der größte Ortsteil der Gemeinde sei, auf jeden Fall ein Steinberger das Amt des Zweiten oder Dritten Bürgermeisters ausüben solle. Mit seiner Person würde man auch den Jüngeren eine Chance geben. Das wäre öffentlichkeitswirksam. Mit seinem Arbeitgeber sei abgeklärt, dass er für die Zeiten der Vertretung zur Verfügung stehen würde. Er erinnerte daran, dass die Bürgermeisterin die ganze Zeit gesagt habe, dass sie eine breite Mehrheit wünsche und Steinberg mit eingebunden sein solle.
Gerhard Eidelloth war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
"Ich will ein gutes Miteinander im Gemeinderat", Zitat Frau Grebner!
Aber dann vorgeben wollen wen die CSU ins Rennen schickt als 2. Bürgermeister.
Wenn der Stellvertreter aus Steinberg kommen soll, dann entscheidet das der Gemeinderat und nicht SPD/FB, ob die Freien Wähler auch dagegen sind ist in dem Bericht nicht ersichtlich, das ist eine Aussage der Bürgermeisterin, ob diese Aussage stimmt muss in Frage gestellt werden.
Woher kommt die Gewissheit das SPD/FB und FW eine knappe Mehrheit haben, warum wird dann nicht Buckreus ins Rennen geschickt als 2. Bürgermeister, er stammt meines Wissens ebenfalls aus Steinberg!!!!
Herr Barnickel als 3. Bürgermeister, naja??? Da weiss man schon was aus dem 2.ten wird - Alibi-Angebot der Frau Grebner. Nur erstmal Ruhigstellen die anderen und dann mach ich was ich will, soviel zu dem guten miteinander.
Ich hoffe nur das die CSU-Fraktion sich nicht vorschreiben lässt wen Sie ins Rennen schickt, die FW sollten eigenständig auftreten und nicht von Frau Grebner als Koalitionspartner dargestellt werden, hier Bedarf es einer Klarstellung der Freien Wähler Wilhelmsthal.
Warum nicht Öhring als 2. Bürgermeisterin, Eideloth als Vertreter - naja wieder so ein Alibi - Kanditat der eher Grebner lastig erscheint, aber er kann ja in 6 Jahren keinen Schaden anrichten, es ist nicht davon auszugehen das Eideloth Bürgermeister werden will.
Für mich ist das schon arg vermessen den anderen Fraktionen vorschreiben wollen, wer, welchen Posten erhalten soll, obwohl man keine eigene Mehrheit besitzt, das ist Gott sei Dank nur ein Wunschgedanke der Frau Grebner und der Freien Bürger.
Die Bürger aus Wilhelmsthal und Steinberg sowohl allen Gemeindeteilen haben es verdient nicht durch Parteigeplänkel vertreten zu werden, es sind genügend fähige Leute im Gemeinderat die Bürgermeistervertreter werden können und nicht nur die, welche sich Frau Grebner und Anhang wünschen.
Haben wir denn schon Weihnachten?