Diplom-Geograf Norbert Köhler vom Ingenieurbüro IVS Kronach informierte daher nochmals über die im Zuge der öffentlichen Auslegung eingegangenen Anregungen und Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange. Diese wurden - soweit erforderlich - in die Planungen aufgenommen. Seitens der Öffentlichkeit waren keine Äußerungen eingegangen. Die hierfür notwendigen Beschlüsse erfolgten jeweils einstimmig.
Photovoltaik: Konzept gefordert
Um die Ausweisung zukünftiger Photovoltaik-Flächen in der Gemeinde sowie im Umfeld ging es auch bei der Bürgerfragestunde eingangs der Sitzung. Zu Wort meldeten sich Peter Heuschmann und Anja Dietrich. Laut Heuschmann seien sicherlich alle Gemeindebürger regenerativen Energien gegenüber aufgeschlossen. In seinen Augen bedürfe es jedoch eines Konzepts, wie viele Flächen bebaut und auf welchen Gebieten Photovoltaik-Anlagen entstehen sollen. In der Gemeinde habe man Windvorrangflächen, die man dafür auch freihalten sollte. "Photovoltaik - ja, aber sinnvoll und an geeigneten Flächen", mahnte er.
Unterschriftenliste übergeben
Dietrich übergab eine Unterschriftenliste Gössersdorfer Bürger - mit dem Appell, die Ausweisung weiterer Flächen im Gemeindegebiet zu vermeiden. Neubauer äußerte für die Bedenken Verständnis, gerade auch hinsichtlich der gemeindeüberschneidenden Lage von Gössersdorf. Man habe aber weder Einfluss auf die Entscheidung von Nachbargemeinden, noch könne man in Privatrecht eingreifen. Zudem bestehe der Druck, bis 2030 rund 65 Prozent mit -neutralen Energien abzudecken. "Es soll keine Verlierer geben", betonte er. In diesem Zusammenhang soll eine baldige Zusammenkunft mit Vertretern der betroffenen Landkreise stattfinden.
Weitere Beschlüsse: Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung vom 24. September 2019 eine Zweckvereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit beim Datenschutz und bei der Informationssicherheit mit dem Landkreis beschlossen. Nachdem das Gremium mittlerweile bereits Klaus Völk vom Landratsamt Kronach als behördlichen Datenschutzbeauftragten der Gemeinde bestellt hatte, benannte man nunmehr Ronny Gremer vom Landratsamt Kronach zum Informationssicherheitsbeauftragten.
An Kosten fallen hierfür für die Gemeinde alljährlich insgesamt 4500 Euro an.
Aus dem Gemeinderat
Mobilitätskonzept Bürgermeister Neubauer freute sich über den Start des Mobilitätskonzepts ab 1. August. Davon profitiere gerade auch Weißenbrunn sehr. Die ersten fünf Wochen seien für alle Nutzer kostenfrei, um dieses zu testen. Im Gemeinderat geht man dabei mit gutem Beispiel voran. So wird man im Zuge einer Klausurtagung das neue Konzept ausprobieren und nach Steinbach am Wald fahren. Als Termin kommt der 28. August oder 4. September infrage.
Schule Schnell und unbürokratisch sei die Inanspruchnahme des Digitalisierungs-Förderprogramms für Schulen vonstattengegangen, acht iPads konnten an Schüler ausgegeben werden. Leider sei Weißenbrunn heuer nicht beim Ferienprogramm dabei. Er hoffe, dass 2021 wieder ein schönes Programm zustandekomme.
Freizeit Sehr erfreulich sei die Neueröffnung von "Heddi und Paul" am 17. August in Reuth. Dahinter verbirgt sich eine Freizeiteinrichtung für Jung und Alt mit einer Rundumbetreuung von 5 Uhr bis 22 Uhr. Flyer liegen im Rathaus aus. Näheres findet sich auch unter www.heddiundpaul.de.
Dorferneuerung Ende der Woche erscheint der Flyer für die Dorferneuerung Hummendorf. Im Herbst soll diesbezüglich eine Bürgerversammlung stattfinden, in dessen Zuge Landrat Klaus Löffler den Ausbau der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße KC 5 vorstellt.
Anfragen Günther Oßwald (SPD) sprach das seit rund 14 Tagen stehende Vorfahrtsschild in Reuth bei der Straße hinauf nach Thonberg an. Hierüber wurde das Kreisbauamt mittlerweile informiert. Zudem wollte er wissen, ob in Hummendorf angesichts der bereitgelegten Schilder und aufgestellten Ampel Baumaßnahmen erfolgten. Dies bejahte der Bürgermeister. So werden diese Woche Bauarbeiten am Kanal der Kreisstraße Richtung Au getätigt und hierfür Schächte gehoben.