Wallenfelser Flößer leiden unter der Witterung

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Trotz der nasshalten Witterung wagten sich 300 Gäste auf die Flöße.
Trotz der nasshalten Witterung wagten sich 300 Gäste auf die Flöße.
Nach getaner Arbeit: die Flößer der Flößergemeinschaft Wallenfels beim Saisonabschluss an der Floßlände mit Vorsitzendem Andreas Buckreus und Zweitem Vorsitzenden Michael Müller, Bürgermeister Peter Hänel (8. v.r.) sowie der Sachbearbeiterin der Stadt Wallenfels, Barbara Kremer-Kolb (4. v.r.). Fotos: Gerd Fleischmann
Nach getaner Arbeit: die Flößer der Flößergemeinschaft Wallenfels beim Saisonabschluss an der Floßlände mit Vorsitzendem Andreas Buckreus und Zweitem Vorsitzenden Michael Müller, Bürgermeister Peter Hänel (8. v.r.) sowie der Sachbearbeiterin der Stadt Wallenfels, Barbara Kremer-Kolb (4. v.r.).  Fotos: Gerd Fleischmann
 
 
 
 
 

An der Saisonabschlussfahrt auf der Wilden Rodach bei Wallenfels nahmen fast 300 Gäste teil. Vorsitzender Andreas Buckreus bedauerte, dass zwei Termine wegen Hoch- bzw. Niedrigwasser ausgefallen seien.

Trotz der nasskalten Witterung kamen zum Abschluss der Floßsaison an die 300 Unentwegte nach Schnappenhammer, um nochmals auf der Wilden Rodach auf 15 Floßböden nach Wallenfels zu flößen.

Andreas Buckreus, Vorsitzender der Flößergemeinschaft Wallenfels, ging auf die Wetterextreme in diesem Jahr ein und meinte, der Klimawandel mache sich jetzt schon bemerkbar. Umso wichtiger sei es, ein Rückhaltebecken zu schaffen, damit man nicht wieder Floßgäste ausladen müsse. Erstmals seit über 30 Jahren seien zwei Fahrten gänzlich ausgefallen, und zwar einmal wegen zu viel und einmal wegen zu wenig Wasser. Außerdem habe ein Termin reduziert organisiert werden müssen.
Auf Grund der Ausfälle hätten lediglich 5000 Menschen am "nassen Vergnügen" teilgenommen.

Urkunden sind begehrt

Nachdem alle Teilnehmer der Saisonabschlussfahrt am Willi-Schreiber-Flößerhaus wohlbehalten eingetroffen waren, erhielten sie die begehrten Urkunden. Und man war sogar mächtig stolz darauf, denn das Finale war schließlich witterungsbedingt alles andere als ideal. Trotzdem kam bei allen eine Bombenstimmung auf und es wurde abschließend bei Musik ausgiebig gefeiert.

Nach getaner Arbeit trafen sich die Aktiven der Flößergemeinschaft Wallenfels im Flößerkeller. Vorsitzender Andreas Buckreus dankte allen Idealisten für ihren Einsatz. Unfallfrei habe man ein schwieriges Jahr bewältigt, das von Wetterextremen geprägt gewesen sei. Fast könnte man meinen, so Buckreus, der Klimawandel habe auch Wallenfels erreicht. Zur Absicherung der touristischen Attraktion sei ein Floßteich erforderlich, so Buckreus. Entsprechende Vorstellungen würden bei der Staatsregierung diskutiert. Zur Aufrechterhaltung der Flößerei in wasserarmen Zeiten seien einst 44 Floßteiche erforderlich gewesen.

"Rodach in Flammen"

Höhepunkt der Saison 2013 sei die Attraktion "Rodach in Flammen" zur Kirchweih mit fast 500 Fans auf den schwimmenden Holzverbänden gewesen. Vorsitzender Buckreus dankte den Floßmeistern und Aktiven sowie den Helfernfür den enormen Einsatz an den 13 Terminen.

Im Namen der Stadt Wallenfels lobte Bürgermeister Peter Hänel (FW) den Einsatz der Flößergemeinschaft, die durch ihre kontinuierliche Arbeit den Namen von Wallenfels ständig in die Welt hinaus trage und so zur Förderung des Tourismus beitrage. Auch Kreisheimatpfleger Gerd Fleischmann war erfreut über die intensive Traditionspflege in Wallenfels. Er lud zum Kreisflößertreffen am Samstag, 19. Oktober, nach Unterrodach ein.