Vier Teams vom Jugendrotkreuz sind beim Bezirkswettbewerb dabei

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Lisa Lemnitzer (li.) und Hanna Staub vom JRK Lauenstein kümmern sich um die "Verletzte" Jan Nickol. Foto: Susanne Deuerling
Lisa Lemnitzer (li.) und Hanna Staub vom JRK Lauenstein kümmern sich um die "Verletzte" Jan Nickol. Foto: Susanne Deuerling
Stolz präsentierten sich die Sieger der Bambinis (die Klann, oben Mitte), Stufe I (Rettungs(b)engla unten), II (Schneckenlohe, links oben) und III (Steinwiesen, unten) zusammen mit BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes (li.) und Kreis-JRK-Leiter Sebastian Görtler. Fotos: S. Deuerling
Stolz präsentierten sich die Sieger der Bambinis (die Klann, oben Mitte), Stufe I (Rettungs(b)engla unten), II (Schneckenlohe, links oben) und III (Steinwiesen, unten) zusammen mit BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes (li.) und Kreis-JRK-Leiter Sebastian Görtler. Fotos: S. Deuerling
 
Die glaan Rettungs(b)engela vom JRK Steinwiesen holten sich den 1. Platz in der Stufe I. Von links Paula Smettane, Lea-Sophie Schnabrich und Marie Sesselmann, rechts Sebastian Görtler.
Die glaan Rettungs(b)engela vom JRK Steinwiesen holten sich den 1. Platz in der Stufe I. Von links Paula Smettane, Lea-Sophie Schnabrich und Marie Sesselmann, rechts Sebastian Görtler.
 
Sabine Weller von den "Klann" aus Kronach kühlt die Wespenstiche von Jana Nickol.
Sabine Weller von den "Klann" aus Kronach kühlt die Wespenstiche von Jana Nickol.
 
Einen Wetterbericht einmal etwas anders trugen die jungen Damen "die Groußn" des JRK Kronach in der Stufe II vor. Während Linda Schnell und Luisa Mayer (vorne) sich über das Wetter unterhalten, suchen Carolin Wunde rund Eva Schmittdorsch verzweifelt ein anderes Fernsehstudio.
Einen Wetterbericht einmal etwas anders trugen die jungen Damen "die Groußn" des JRK Kronach in der Stufe II vor. Während Linda Schnell und Luisa Mayer (vorne) sich über das Wetter unterhalten, suchen Carolin Wunde rund Eva Schmittdorsch verzweifelt ein anderes Fernsehstudio.
 
Platzwunde am Kopf und stark blutende Wunde am Arm - Carolin Wunder (li) und Linda Schnell vom JRK Kronach verarzten Jana Nickol.
Platzwunde am Kopf und stark blutende Wunde am Arm - Carolin Wunder (li) und Linda Schnell vom JRK Kronach verarzten Jana Nickol.
 
Sie bereiten sich auf ihren Erste-Hilfe Einsatz vor: die Bambinis von Schneckenlohe II.
Sie bereiten sich auf ihren Erste-Hilfe Einsatz vor: die Bambinis von Schneckenlohe II.
 
Auch die Erste-Hilfe Theorie wurde von den glaan Rettungs(b)engela vom JRK Steinwiesen gemeinsam gemeistert.
Auch die Erste-Hilfe Theorie wurde von den glaan Rettungs(b)engela vom JRK Steinwiesen gemeinsam gemeistert.
 
Gemeinsam sind wir stark - die Bambinis aus Schneckenlohe II bei Erste-Hilfe Theorie.
Gemeinsam sind wir stark - die Bambinis aus Schneckenlohe II bei Erste-Hilfe Theorie.
 
Eine stark blutende Schnittwunde bei Jana Nickol hatten Philipp Kirsch (li) und Nele Wigleb vom JRK Schneckenlohe Stufe I. zu versorgen.
Eine stark blutende Schnittwunde bei Jana Nickol hatten Philipp Kirsch (li) und Nele Wigleb vom JRK Schneckenlohe Stufe I. zu versorgen.
 
Nach dem Versorgen der Wunden wird mit dem Patienten gesprochen und er wird getröstet. Gut gemacht haben das bei Jana Nickol (liegend) Luisa Förtsch (li) und Marie Sesselmann.
Nach dem Versorgen der Wunden wird mit dem Patienten gesprochen und er wird getröstet. Gut gemacht haben das bei Jana Nickol (liegend) Luisa Förtsch (li) und Marie Sesselmann.
 
Auch wenn man nur zu zweit ist, kann man viel bewirken. Sabine Weller (vorne li) und Anna Mayer versorgen ihre Patienten Jana Nickol und Luca Finazzo.
Auch wenn man nur zu zweit ist, kann man viel bewirken. Sabine Weller (vorne li) und Anna Mayer versorgen ihre Patienten Jana Nickol und Luca Finazzo.
 
Wespenstiche muss man kühlen - Lilli Geiger von den Bambinis Schneckenlohe II macht das bei Jana Nickol ganz richtig. Im Hintergrund Luca Finazzo.
Wespenstiche muss man kühlen - Lilli Geiger von den Bambinis Schneckenlohe II macht das bei Jana Nickol ganz richtig. Im Hintergrund Luca Finazzo.
 
Stolz nehmen Sabine Weller (li) und Anna Mayer den ersten Preis bei den Bambinis von Kreis-JRK-Leiter Sebastian Görtler entgegen.
Stolz nehmen Sabine Weller (li) und Anna Mayer den ersten Preis bei den Bambinis von Kreis-JRK-Leiter Sebastian Görtler entgegen.
 

Das Jugendrotkreuz zeigte sein Können. Bei solchem Nachwuchs kann dem Rotkreuz im Landkreis nicht bange sein - vier Mannschaften sind beim Bezirkswettbewerb dabei.

Wenn man sieht, welchen Nachwuchs die Bereitschaften des Roten Kreuzes im Landkreis in ihren Reihen haben, dann ist die Leistungsfähigkeit in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gesichert. Beim Kreiswettbewerb 2014 des Jugendrotkreuzes (JRK) traten neun Gruppen an. Insgesamt mit ihren Betreuern und Helfern waren 70 Kinder und Erwachsene im Einsatz und zeigten, was sie alles können.

Im letzten Jahr flogen die "glaan Rettungs(b)engela" aus Steinwiesen in der Stufe I. von 0 auf 100. Neu gegründet im Sommer 2012 überzeugten sie bereits im Frühjahr 2013 in Theorie und Praxis. Auch in diesem Jahr konnten sie ihren Titel verteidigen und schickten Schneckenlohe Stufe I auf den zweiten Platz. Doch den meisten Erfolg konnten "die Klann" aus Kronach verbuchen, die bei den Bambinis starteten. Fast wären sie nicht angetreten, denn aus der ganzen gemeldeten Gruppe blieben nur zwei Mädchen übrig, die auch wirklich mitmachen konnten und wollten. Eigentlich unmöglich, für Sabine Weller und Anna Mayer alle Aufgaben zu zweit zu schaffen. Da war die Theorie mit Allgemeinwissen, Rotkreuzwissen und Erste Hilfe Theorie. Und die Fragen waren nicht leicht.

Außerdem musste ein musischer Vortrag eingeübt werden mit dem Thema "Wettervorhersage". Auch ein kreatives "Wetterbild" mit Fingerfarben gehörte zum Wettbewerb und sollte gemeinsam gefertigt werden. Am schwierigsten war jedoch die Erste Hilfe Praxis. Hier waren die beiden Mädchen auf sich allein gestellt. Und sie hatten zwei "Verletzte" zu versorgen. Luca Finazzo hatte ein aufgeschlagenes Knie und bei Jana Nickol galt es zwei Wespenstiche zu versorgen. Doch hier galt, Qualität vor Quantität - ohne Worte verstanden es die beiden Mädchen, sich Hand in Hand um die beiden Verletzten zu kümmern. Am Ende hatten sie die Nase vorn und gewannen souverän vor den Bambinis Schneckenlohe I. und II. den ersten Platz.

Große Resonanz

In der Stufe II gelang es "den Gruoßn" aus Kronach nicht, ihren Titel vom Vorjahr zu verteidigen. Ein "Newcomer" aus Schneckenlohe zog an ihnen vorbei und verwies die vier Mädchen auf den zweiten Platz. Die JRK Lauenstein musste sich diesmal mit Platz 3 begnügen. Schneckenlohe hat erst im letzten Jahr das Jugendrotkreuz wieder aufleben lassen und die Resonanz war so groß, dass sie mit vier Gruppen beim Kreiswettbewerb vertreten waren.

Lief es bei den Bambinis und der Stufe I. noch nicht so gut, so begeisterte die Stufe II bei ihrem ersten Auftritt. In der Stufe III traten die Steinwiesener JRK'ler konkurrenzlos an. Sie hatten quasi bereits am Anfang gewonnen. Deshalb erklärten sie sich bereit, als Schiedsrichter den Wettbewerb zu begleiten und so zu helfen.

Passend zum Gesamtthema des Kreiswettbewerbes "Wetter" waren auch die Fallbeispiele bei der Erste-Hilfe-Praxis angelegt. Die Bambinis kämpften mit aufgeschlagenem Knie und Wespenstichen und Gruppen der Stufe I hatten es mit stark blutenden Schnittwunden und einem Schock zu tun. Anspruchsvoll wurde es in Stufe II. "Stark unterkühlt und eine Erfrierung am Finger" hieß es beim "Verletzten". Luca Finazzo und Jana Nickol hatte eine täuschend echt wirkende stark blutende Wunde am Arm, eine Kopfplatzwunde und einen Schock. Doch alle Gruppen, egal ob jung oder schon erfahren meisterten die Aufgaben.

Nach der Siegerehrung durch Kreis-JRK-Leiter Sebastian Görtler beglückwünschte BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes alle Teilnehmer für ihre hervorragende Arbeit. "Es ist klasse, dass ihr alle mitgemacht habt. Bleibt dabei, wir brauchen euch", sagte Beierwaltes. Er dankte den Betreuern, denn es ist nicht immer leicht und selbstverständlich, seine Freizeit zu opfern und "Nerven braucht ihr auch dazu", lachte der Geschäftsführer. Als kleines Dankeschön gab es für jeden einen Gutschein für Eis.