Heftige Unwetter in Franken: Problem-Unterführung sorgt für Anwohner-Frust

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Gewitter und heftige Regenschauer trafen in der Nacht auch Franken und sorgten für Überschwemmungen und eine Bus-Panne.

Starke Unwetter in weiten Teilen Frankens hinterließen in der Nacht von Sonntag (21. September 2025) auf Montag (22. September 2025) ihre Spuren in der Region. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte im Vorfeld vor starken Gewittern der Stufe zwei von vier und riet dazu, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden und Schutz zu suchen. Vor örtlichen Überschwemmungen warnten die Experten ebenfalls.

Diese ließen in Mittelfranken nach Angaben der Nachrichtenagentur News5 nicht lange auf sich warten. Besonders betroffen sei demnach der Bereich Nürnberg gewesen - und dort auch eine Unterführung, die bei starken Regenfällen immer wieder für Probleme sorgt.

Problem-Unterführung in Nürnberg wieder unter Wasser - "das nervt"

Die großen Regenmengen, die innerhalb weniger Stunden fielen, setzten laut News5 die Unterführung in der Zerzabelshofstraße erneut komplett unter Wasser. Diese habe daher zeitweise gesperrt werden müssen. "Es ist ein bekanntes Problem hier", bekräftigt ein Anwohner im Gespräch mit der Nachrichtenagentur. Die Überschwemmung bedeute für die Menschen vor Ort auch einen großen Umweg, um beispielsweise in die Stadt zu gelangen. "Das nervt", beklagt er.

Auch die Polizei forderte Autofahrer News5 zufolge zur Vorsicht auf und riet dazu, das Wetter nicht zu unterschätzen. Zu Unfällen kam es aufgrund der Wetterlage ebenfalls: So sei ein Linienbus, der vor der Sperrung durch das Wasser gefahren sei, dabei beschädigt worden. An einer Haltestelle nach der Unterführung habe er daher repariert werden müssen. 

Zudem verlor laut der Verkehrspolizeiinspektion Bamberg am späten Sonntagabend eine 24-jährige Frau auf der A73 in Richtung Nürnberg wegen des starken Regens die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Aufgrund ihrer laut Polizei "unangepassten Geschwindigkeit" geriet sie in Aquaplaning und wurde zuerst in die Mittelschutzplanke und danach gegen die Außenschutzplanke geschleudert. Verletzungen zog sie sich dabei nicht zu. Das Auto wurde jedoch stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird nach Polizeiangaben auf etwa 8.000 Euro geschätzt.

Vorschaubild: © NEWS5 / Lars Haubner (NEWS5)