Die Aktionsgemeinschaft Kronach ist mit dem ersten Wochenende sehr zufrieden. Dietrich Denzner und Michaela Weiß sehen aber noch Verbesserungspotenzial.
Mit dem vergangenen Eröffungswochenende des Weihnachtsmarkts sind Dietrich Denzner und Michaela Weiß von der Aktionsgemeinschaft Kronach sehr zufrieden. Denzner schätzt, dass zwischen 2000 und 3000 Menschen den Markt besucht haben. "Viele haben mir gesagt, dass sie so ein Eröffnungswochenende noch nie erlebt haben", erzählt Dietrich Denzner. Es sei eine Stimmung gewesen, "als ob gleich Bescherung wäre". Auch viele Skeptiker, die befürchteten, das Flair der Oberen Stadt werde dem Markt fehlen, seien überzeugt worden, sagt Michaela Weiß. "Wir wollten aber auch die Obere Stadt einbinden, weswegen es auf dem Melchior-Otto-Platz am dritten Adventswochenende einen historischen Weihnachtsmarkt geben wird", sagt Denzner.
Zu wenig Kunsthandwerk Zum ersten Mal seit Langem zeichnet die Aktionsgemeinschaft Kronach, ein Zusammenschluss aus rund 90 Einzelhändlern, Gastronomen und Gewerbetreibenden, für den Markt verantwortlich: Ende der 80er Jahre veranstaltete sie den Kronacher Weihnachtsmarkt zum ersten Mal. Bald ging jedoch die Organisation an die Stadt über; im vergangenen Jahr kümmerte sich gar ein Privatmann um das weihnachtliche Treiben. Mit dem Ergebnis war die Aktionsgemeinschaft nicht glücklich. Kurz gesagt: zu viele Essens- und Glühweinstände, dafür aber zu wenig Kunsthandwerk. So, versichert Dietrich Denzner, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft, ist es nicht möglich, Menschen nach Kronach zu locken.
"Im Lauf der Jahre waren immer weniger Buden da, das Angebot hat nachgelassen", fasst Denzner zusammen - und damit kamen auch weniger Kunden in die Geschäfte der
Aktionsgemeinschaftsmitglieder. Aus deren Sicht war es an der Zeit, etwas zu ändern. Deswegen bewarben sie sich bei der Stadt, dass sie sich wieder um den Markt kümmern wollen. Und der Stadtrat war einverstanden: bis einschließlich 2014 ist die Aktionsgemeinschaft für den Weihnachtsmarkt nun zuständig. Die erste große Veränderung war, dass die Buden von der oberen in die untere Stadt umziehen. Eben dorthin, wo die meisten Mitglieder der Aktionsgemeinschaft ihre Geschäfte haben.
Schlange war zu lang Das Eröffnungswochenende 2012 war aus Dietrich Denzners und Michaela Weiß' Sicht ein Erfolg, auch wenn nicht alles perfekt gewesen sei. So sei zum Beispiel die Schlange vor der Wurstbude viel zu lang gewesen. Das sei aber nichts, was sich nicht schon bald korrigieren ließe, sagt Dietrich Denzner.