Auf die Besucher des Rosenberg-Festspiele wartet ein Komödienklassiker. "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" feiert am 12. Juli Premiere.
Nachdem "Der Räuber Hotzenplotz" und "Don Camillo und Peppone" erfolgreich Premiere gefeiert haben, erwartet das Publikum am Donnerstag, 12. Juli, mit "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" die dritte Premiere der diesjährigen Rosenberg Festspiele.
In dieser klassischen Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, die Mozart als Vorlage für seine berühmte Oper diente, geht es um den lebenslustigen und gewitzten Figaro, Kammerdiener des Grafen Almaviva, der seine große Liebe Susanne heiraten möchte. Doch so einfach gestaltet sich die Sache nicht. Dem jungen Glück stehen diverse Widrigkeiten im Wege, da Almaviva selbst ein Auge auf Figaros Zukünftige geworfen hat. Und so beginnt ein turbulentes Verwirrspiel, bei dem ein liebestoller Page und ein windiger Musiklehrer weitere Unruhe stiften.
Zudem hat Figaro einer älteren Hofdame etwas leichtfertig ein Heiratsversprechen gegen ein Darlehen gegeben, das er dann nicht zurückzahlen kann, und die Darlehensgeberin zögert nicht, die baldige Hochzeit mit Figaro einzufordern. Eine Gerichtsverhandlung ist die Folge, in deren Verlauf heraus kommt, dass die heiratswütige Dame in Wahrheit Figaros Mutter ist. Als wäre das nicht schon genug, bleibt auch die Gräfin nicht untätig und fädelt einen Plan ein, ihren Mann der Untertreue zu überführen.
Inszeniert wird dieses flotte und witzige Verwirrspiel von Alexander Grünwald, der mit dieser Regiearbeit sein Debüt bei den Rosenberg Festspielen gibt. König Ludwig XVI. hat im übrigen viele Passagen der Komödie als derart "
revoluzzerhaft" empfunden, dass er nach einer Lesung jegliche Aufführung empört verbot. "Wenn ich dieses Stück genehmigte", soll der König gesagt haben, "wäre es völlig inkonsequent, nicht gleich die Bastille einzureißen".
Die Besetzung: Figaro (Dennis Pfuhl), Susanne (Stefanie Masnik), Graf Almaviva (Lutz Leyh), Gräfin (Susanne Rösch), Marzellina (Daniela Illian), Dr. Bartolo (Gregor Nöllen), Cherubin (Tom Ohnerast), Basilio (Klaus Meile) red