Steinwiesener siegen bei Kreiswettbewerb

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Die Steinwiesenerin Paula Smettane (rechts, Stufe I) bringt den verletzten John Gottschling in die stabile Seitenlage. Lea-Sophie Schnabrich (links) und Lara Simon schauen gespannt zu. Fotos: Susanne Deuerling
Die Steinwiesenerin Paula Smettane (rechts, Stufe I) bringt den verletzten John Gottschling in die stabile Seitenlage. Lea-Sophie Schnabrich (links) und Lara Simon schauen gespannt zu. Fotos: Susanne Deuerling
Stolze Sieger präsentieren sich nach dem Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes (von links): Schulsanitätsdienst des FWG (Stufe III), "die Groußn" aus Kronach (Stufe II, mit dem großen Bären), der Leitder der Jugendarbeit, Sebastian Görtler, die "Rettungs(b)engela" (in blauen Shirts) aus Steinwiesen mit ihrem Maskottchen "Bibu, der Bär" (Stufe I) und die Bambinis (in weißen Hemden) aus Kronach.
Stolze Sieger präsentieren sich nach dem Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes (von links): Schulsanitätsdienst des FWG (Stufe III), "die Groußn" aus Kronach (Stufe II, mit dem großen Bären), der Leitder der Jugendarbeit, Sebastian Görtler, die "Rettungs(b)engela" (in blauen Shirts) aus Steinwiesen mit ihrem Maskottchen "Bibu, der Bär" (Stufe I) und die Bambinis (in weißen Hemden) aus Kronach.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die "Rettungs(b)engela" aus Steinwiesen zeigten schon bei ihrer ersten Teilnahme ihr Können und qualifizierten sich für den Bezirkswettbewerb des Jugendrotkreuzes. Auch zwei Teams des JRK Kronach und eine Mannschaft des Frankenwald-Gymnasiums gewannen.

Ein Jubelschrei ertönt. Die in blaue Shirts gekleideten Mädchen vom JRK Steinwiesen sind außer sich, als der Leiter der Jugendarbeit im BRK-Kreisverband, Sebastian Görtler, die Wertungen in den einzelnen Wettbewerbsstufen bekannt gibt. Noch nicht einmal ein Jahr besteht die Gruppe, zum ersten Mal nimmt sie an einem Kreiswettbewerb teil - und dann qualifizieren sich die sechs Mädchen mit ihren Betreuerinnen gleich noch für den Bezirkswettbewerb.

Die "Rettungs(b)engela" starteten in Stufe I. Sie konnten sich mit 216 Punkten knapp gegen das Team aus Lauenstein (214 Punkte) durchsetzen. "Meine Mädels haben das toll gemacht. Sie haben viel gewusst und sich angestrengt. Doch für uns war eigentlich noch wichtiger als der Sieg, das miteinander Spaß haben, wenigstens war es vor dem Wettbewerb so. Jetzt freuen wir uns natürlich über den Sieg", sagt Betreuerin Theresa Schneider lachend.
Und gefallen hat es den sechs Mädchen beim Wettkampf sehr.

Stolz auf die eigene Leistung
Luisa Förtsch fand die Betreuung sehr nett, das Essen gut und hatte nur eines zu bemängeln: "Bei der Erste-Hilfe-Praxis hat man uns nicht gesagt, dass das Wasser zum Kühlen der Wunden sein soll. Es stand auch so weit weg." Marie Schneider meinte, dass es nicht so schön war, dass andere "abgeguckt" haben bei ihren Tests. Aber ansonsten war auch sie begeistert - und stolz, dass sie alle die interessanten Fragen so gut beantworten konnten.

Marie Sesselmann fand den Tag ebenfalls toll, auch wenn sie gedacht hatte, dass noch viel mehr Gruppen mitmachen würden. "Eigentlich haben wir gar nicht so viel gelernt und trotzdem viel gewusst. Am lustigsten fand ich unseren ,musischen Auftritt‘ zum Thema ,Klimaschutz‘", sagte sie.

Klimaschutz war wichtiges Thema
Der Klimaschutz war auch das zentrale Thema des Kreiswettbewerbs. "Klimahelfer - Ändere was, bevors das Klima tut" lautete der Überbegriff, unter dem der Samstag in den Räumen des BRK-Kreisverbandes stand. Sei es beim kreativen Teil, wo zum Beispiel ein Mobile gebastelt werden musste, das aus lauter "Klimakatastrophen" bestand, oder beim musischen Teil, wo in der Stufe III (die ältesten Teilnehmer) ein Werbespot für einen Hofladen mit regionalen Produkten gespielt werden sollte. Hier waren das JRK Steinwiesen und der Schulsanitätsdienst (SSD) des Frankenwald-Gymnasiums überzeugend.

Vermeintlich trockene Theorie, die jedoch manchmal in regelrechte Diskussionen mündete, weil man sich in der Gruppe nicht so ganz einig war, gab es in den Bereichen Allgemeinwissen, Rotkreuzwissen, Erste Hilfe Theorie und Fragen über das Klima. Doch das gehört eben auch dazu, und letztendlich waren alle Gruppen stolz auf ihr Wissen.

Hilfe für "Verletzte"
Eine Station, die für manchen Teilnehmer schon vorab eine Zitterpartie darstellte, war Erste Hilfe Praxis. Bei Fallbeispielen konnten die jungen Rotkreuzler ihre Kenntnisse anwenden. So mussten sich die Stufe-I-Teams um einen Verletzten mit einem Knochenbruch und um einen Bewusstlosen mit einer Beule am Kopf kümmern. Bei der Stufe II wurde es schwieriger. Eine offene Nasenbeinfraktur zusammen mit einer Gehirnerschütterung sowie eine große Risswunde am Unterschenkel verlangte fundiertes Wissen.

Dieses wurde in der Stufe III noch mehr vorausgesetzt. Ein verunglückter Mopedfahrer, dem der Helm abgenommen werden musste, und eine stark blutende Wunde am Unterarm sowie großflächige Schürfwunden hatten die beiden "Verletzten" John Gottschling und Luca Finazzo vorzuweisen.

Der springende Punkt bei dieser Station war, zu erkennen, welche Verletzung vorliegt und dann sicher und zielstrebig zu handeln.