Steinwiesener Schüler sind zum Helfen bereit

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Ausbilder Thomas Totzauer (links) erklärt den Inhalt des Erste-Hilfe-Koffers, hier die Eispacks. Die Jugendlichen (von links) Benedikt Schinzel, Andreas Michl, Benedikt Gremer, Markus Kübrich und Marcel Deuerling hören gespannt zu.
Ausbilder Thomas Totzauer (links) erklärt den Inhalt des Erste-Hilfe-Koffers, hier die Eispacks. Die Jugendlichen (von links) Benedikt Schinzel, Andreas Michl, Benedikt Gremer, Markus Kübrich und Marcel Deuerling hören gespannt zu.
Die neuen Schulsanitäter sind einsatzbereit (stehend von links): Benedikt Gremer, Markus Kübrich, Benedikt Schinzel, Ausbilder Thomas Totzauer, Barbara Erhardt und Konrektorin Sabine Söllner; (kniend von links) Rene Förtsch, Marcel Deuerling, Tamara Wachter und Andreas Michl. Fotos: Schule
Die neuen Schulsanitäter sind einsatzbereit (stehend von links): Benedikt Gremer, Markus Kübrich, Benedikt Schinzel, Ausbilder Thomas Totzauer, Barbara Erhardt und Konrektorin Sabine Söllner; (kniend von links) Rene Förtsch, Marcel Deuerling, Tamara Wachter und Andreas Michl. Fotos: Schule
 
Tamara Wachter übt das Beatmen eines Verletzten an einer speziellen Puppe. Schule Steinwiesen
Tamara Wachter übt das Beatmen eines Verletzten an einer speziellen Puppe. Schule Steinwiesen
 

Sechs Jungen und zwei Mädchen sind nach ihrer umfangreichen Ausbildung durch das Rote Kreuz fit in Erster Hilfe. Sie nehmen ihren Dienst an der Schule in Steinwiesen auf.

Schulsanitäter - jeder Schüler hofft, dass er sie nie brauchen wird. Aber es ist ein beruhigender Gedanke, dass es sie gibt. So wie an der Grund- und Mittelschule Oberes Rodachtal in Steinwiesen. Sechs Jungen und zwei Mädchen aus der achten Klasse haben dort in wochenlanger Ausbildung bewiesen, dass sie helfen wollen - und es nun auch können.

16 Unterrichtseinheiten plus zwei "Bonuseinheiten", in denen zusätzlich zum üblichen Kurs der Gebrauch des Beatmungsbeutels geübt wurde, dauerte die Ausbildung. Diese führten der Leiter der Bereitschaft Steinwiesen, Thomas Totzauer, und Kerstin Köhlerschmidt durch. Dabei wurde ein besonderer Wert auf die Praxis gelegt (Herz-Lungen-Wiederbelebung, Verbände, Helmabnahme bei Fahrradunfällen usw.). Gerade in der Schule sind Sofortmaßnahmen bei Stürzen, Übelkeit oder Nasenbluten besonders gefordert.


Zu den grundsätzlichen Anforderungen an den Ersthelfer zählen das Erkennen des Zustandes des Patienten, die Überlegung, welche Gefahren für den Betroffenen bestehen und anschließend der Einsatz der erlernten Erste-Hilfe-Maßnahmen.


Praxis ist wichtig


In der Theorie hört sich alles leicht an und es bleibt dabei ein trockener Stoff. Deshalb haben die Ausbilder viele praktische Übungen eingebaut, welche die Teilnehmer anspornten. "Es ist schön, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Jugendlichen mitmachen", sagt Thomas Totzauer.

Der Kurs wird jedes Jahr angeboten, da die Älteren ja immer wieder wegfallen, wenn sie ihren Abschluss gemacht haben. "In ein paar Jahren wird der Nachwuchs aus der Grundschule auch zur Verfügung stehen. Da haben viele ihren Juniorhelfer im vergangenen Jahr gemacht", berichtet der Ausbilder. Und er ist schon ein wenig stolz auf die gute Resonanz, die sich nach der Einführung der Schulsanitäter im vergangenen Jahr eingestellt hat. Die bereits im Vorjahr ausgebildeten Schulsanitäter waren bei einer der Unterrichtsstunden dabei, um ihre Kenntnisse aufzufrischen.

"Ich freue mich sehr, dass von den Neuen alle bereit sind, auch Dienst zu tun", erklärt stellvertretende Schulleiterin Sabine Söllner. Auch für den Nachwuchs in der dritten Klasse ist im Sommer 2013 eine Ausbildung zum Juniorhelfer geplant.