Start für Kreisel an der Südbrücke in Kronach

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Blick auf die Südbrücke Foto: Stefan Weiß
Blick auf die Südbrücke  Foto: Stefan Weiß
Blick auf die Südbrücke und das nächtliche Kronach Foto: Stefan Weiß
Blick auf die Südbrücke und das nächtliche Kronach  Foto: Stefan Weiß
 
Die Bahnbrücke wird für eine Million Euro saniert. Foto: Friedwald Schedel
Die Bahnbrücke wird für eine Million Euro saniert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
Auch die Gewölbebrücke wird saniert.
Auch die Gewölbebrücke wird saniert.
 
Foto: Friedwald Schedel
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Foto: Stefan Weiß
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Foto: Stefan Weiß
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Foto: Stefan Weiß
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Foto: Stefan Weiß
Foto: Stefan Weiß
 
Foto: Stefan Weiß
Foto: Stefan Weiß
 
Blick auf die Kronacher Südbrücke. Dort soll ein etwa zwei Millionen Euro teurer Kreisverkehrsplatz errichtet werden. Foto: Archiv/Nürnberg Luftbild
Blick auf die Kronacher Südbrücke. Dort soll ein etwa zwei Millionen Euro teurer Kreisverkehrsplatz errichtet werden.  Foto: Archiv/Nürnberg Luftbild
 

An der Kronacher Südbrücke geht's bald rund: In mehreren Abschnitten wird gebaut. Bevor Bypass und Insel errichtet werden, sind erst die Brücken dran. Sie werden verbreitert und saniert. Und es passiert noch viel mehr.

Ende April/Anfang Mai starten die Arbeiten für den Bau des Kreisverkehrsplatzes an der Kronacher Südbrücke. Das Projekt werde in mehreren Abschnitten durchgeführt, erklärte Jürgen Woll, Leiter der Servicestelle Kronach des Staatlichen Bauamts, auf Anfrage. Die derzeit in der Nähe der Südbrücke stattfindenden Arbeiten hätten mit dem Kreisverkehr direkt nichts zu tun. Sie hätten ohnehin durchgeführt werden müssen, sagte Woll.

Das Projekt werde in mehreren Teilen durchgezogen. Die ausführende Firma stehe noch nicht fest. Die Vergabe erfolge in den nächsten Tagen. Dem Bau des eigentlichen Kreisverkehrs, der knapp zwei Millionen Euro kostet, gehen andere Arbeiten voraus, die nach Aussage von Jürgen Woll ohnehin hätten erledigt werden müssen. Dabei nannte er die Instandsetzung der Brücke über die Bahn, was rund eine Million Euro kosten werde.


Verkehrsfluss verbessern

Weitere Arbeiten, die dem eigentlichen Kreisverkehrsbau vorausgehen, seien die Verbreiterung von Kappen und der Abbruch der Gewölbebrücke. Auch Stützmauern seien zu errichten. Jürgen Woll kündigte an, dass die Servicestelle Kronach die Autofahrer vor Beginn der Arbeiten informieren werde, denn auf Grund der ständig zu ändernden Verkehrsführung werde es zu Behinderungen kommen.


Weitere Verbesserungen

Die Südbrücke ist jedoch nur ein Teil im Puzzle, den Verkehrsfluss auf der Bundesstraße 173 durch Kronach zu verbessern. Laut einer Studie, in der die Verkehrsbelastung und die Verkehrsströme auf der Bundesstraße zwischen Südbrücke und Ruppen untersucht wurden, sind die Möglichkeiten der Optimierung bis auf Kleinigkeiten an der Ampelschaltung ausgereizt. Darauf verwies Peter Maaß von der Stadt Kronach. Nun müsse darüber gesprochen werden, wie durch bauliche Maßnahmen einiges erreicht werden könne. Noch sei nichts entschieden, sagte Maaß.

Da die Studie eine massive Belastung der Bundesstraße zwischen Einmündung Industriestraße und Stockardtsbrücke durch Querverkehr von der Industriestraße zur Staatsstraße 2200 ergeben habe, sei die Entschärfung der Situation durch die direkte Anbindung der Industriestraße an die Stockardts-Einmündung ins Gespräch gekommen. Es sei jedoch noch nichts entschieden. Auch nicht, ob ein Kreisel an dieser Stelle gebaut werden könne, die Brücke beseitigt und die Trasse tiefer gelegt werde oder eine Kreuzung mit Ampeln errichtet werde.


Die Schritte bis zum Kreisverkehr

August 2008 Die Stadt Kronach fordert einen Umbau der Einmündung der Bundesstraße 85 in die Bundesstraße 173. Dabei kommt ein Kreisverkehr ins Gespräch.

September 2010 Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU) lehnt den Kreisverkehr an der Kronacher Südbrücke ab, weil eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse angezweifelt wird.

November 2010 MdL Christa Steiger (SPD) beschwert sich bei Ministerpräsident Horst Seehofer über die Ablehnung des Kreisverkehrs und die Verzögerung.

Ende 2012 Die Regierung von Oberfranken genehmigt die "technische Planung" für den Kreisverkehr. Der soll dazu dienen, die zukünftigen Verkehrsströme im Einmündungsbereich beider Bundesstraßen 173 und 85 leistungsfähig und verkehrssicher abzuwickeln.

August 2013 Der Bund stellt die Mittel von zwei Millionen Euro für den Bau des Kreisverkehrs bereit.

April 2014 Beginn der vorbereitenden Arbeiten für den Kreisverkehr der Südbrücke an den benachbarten Brücken über die Bahnlinie und den Haßlachfluss.