Fabian Kremer vom FC Seibelsdorf blickt auf die Partien des 3. Spieltag. Das Topspiel steigt seiner Meinung nach beim SV Gifting.
Nach den ersten beiden Spieltagen stehen mit der SG Kleintettau II/Buchbach und dem SCR Steinbach nur noch zwei der 16 Mannschaften mit weißer Weste da. Waren zum Serienstart der SV Steinwiesen, der TSV Windheim und der TSV Wilhelmsthal noch siegreich, so blieben sie am vergangenen Wochenende auf der Strecke.
Den ersten "Dreier" fuhren der TSV Neukenroth und der TSV Gundelsdorf ein. Musste der FC Seibelsdorf in der ersten Partie noch eine 0:4-Pleite bei der noch ohne Gegentor dastehenden SG Kleintettau registrieren, so konnte am Sonntag mit dem 1:1 gegen den FC Burggrub zumindest ein Zähler verbucht werden.
In dieser Begegnung hat sich ihr neuer Kapitän Fabian Kremer einen Zehenbruch zugezogen, so dass er wahrscheinlich in den nächsten drei Wochen seiner Elf nicht zur Verfügung steht. Von den fünf Teams, die ebenfalls erst einen Punkt auf ihrem Konto haben, nimmt Seibelsdorf aufgrund des schlechteren Torverhältnisses vor dem noch punktlosen Schlusslicht SV Reitsch den vorletzten Rang ein.
Dass diese Platzierung auch am Ende der Saison zu Buche stehen könnte, dies glaubt ihr 27-jähriger Kapitän - ein Eigengewächs, das nur in der C- und B-Jugend beim SV Friesen "fremd ging" und sonst immer seinem Heimatverein die Treue hielt - aber nicht: "Wir mussten zwar in der vergangenen Spielzeit lange um den Klassenverbleib zittern, doch diesmal wollen wir vorzeitig die Weichen auf den Ligaerhalt stellen."
Am Sonntag müssen die Seibelsdorfer ihre Visitenkarte in Haig, das nach dem 1:1 gegen Steinberg und dem 4:2 in Windheim noch ungeschlagen ist, abgeben. Fabian Kremer, der in der Regel im offensiven Mittelfeld agiert, bedauert zwar, dass er wegen Verletzung ausfällt, hofft aber, dass sein Team nicht mit leeren Händen nach Hause fahren muss. Wir haben den ledigen Mechatroniker aber nicht nur zu diesem Spiel befragt.
Wie sehen Sie den nächsten Gegner, den FC Wacker Haig?
Fabian Kremer: Die "Wackeraner" sind schlecht einzuschätzen. Sicher ist, dass uns eine schwere Auswärtsaufgabe bevorsteht. Haig ist ein gefestigter Kreisklassist, der die vergangene Saison mit einem guten siebten Rang abschloss und gut in die jetzige, neue Spielzeit gestartet ist. Wir selbst sind noch in einer Findungsphase, denn nach dem Abgang vier wichtiger Leistungsträger und zahlreicher Neuzugänge müssen wir erst zueinanderkommen und uns einspielen. Im vergangenen Jahr blieben wir zwar trotz drei erzielter Tore in Haig auf der Strecke, konnten aber das Heimspiel für uns mit 3:1 entscheiden.
Was ist für Sie das Spitzenspiel an diesem Spieltag?
Da nenne ich das Treffen zwischen dem SV Gifting und dem SC Steinbach. Die Rennsteigtruppe muss zwar zum dritten Mal in Folge auswärts ran, hat jedoch mit den Siegen in Gundelsdorf und Rothenkirchen aufhorchen lassen. Auch wenn Gifting nach dem 0:0 gegen Rothenkirchen und der jüngsten, aber sehr knappen 0:1-Niederlage in Steinberg erst einen Zähler aufweist, so schätze ich die Elf stark ein. Dies auch, weil sie mit Maximilian Zapf und Andre Scholz zwei Akteure vom SV Friesen an Land ziehen konnte. Es wird eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe, deren Spielausgang völlig offen ist.
Wie schätzen Sie die Kreisklasse 4 in dieser Saison ein?
Meiner Meinung nach ist die Liga auf jeden Fall stärker geworden. Viele starke Neuzugänge verstärken ja auch die jeweiligen Mannschaften. Für eine Belebung sorgen mit Sicherheit die beiden Aufsteiger SC Steinbach und TSV Wilhelmsthal sowie der Kreisliga-Absteiger TSV Steinberg. Eine Spitzenmannschaft, wie zuletzt der FC Wallenfels, sehe ich nicht. Aber ich rechne stark mit Neukenroth, Steinwiesen und Rothenkirchen/Pressig.
Wer wird der Spieler der Saison?
Da viele Akteure aus höheren Ligen dazu gekommen sind, möchte ich mich auf eine namentliche Benennung nicht festlegen. So kann es sein, dass sich aus diesem Personenkreis durchaus ein Akteur herauskristallisiert. Aber auch erfahrene Kreisklassen-Akteure können in den Vordergrund treten.
Und wie schneidet Ihr FCS ab?
Wir gehören sicherlich nicht zu den Mannschaften, die ganz vorne mitspielen werden (
lacht). Erfreulich ist, dass ein harter Kern noch vorhanden ist und dieser mit der Garant für zufriedenstellende Auftritte sein wird. Etwas bedauerlich ist, dass unsere Neuzugänge bisher noch nicht komplett zur Verfügung standen und deshalb eine Stammbesetzung noch nicht auflief. Aber dies wird sich ändern und wir werden alles in die Wagschale werfen, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.
3. Spieltag in der KK4
Samstag, 11. August, 16 Uhr:
TSV Steinberg - TSV Windheim
17 Uhr:
TSV Wilhelmsthal - U./Oberrodach Sonntag, 12. August, 15 Uhr:
SV Gifting - SC Steinbach
FC Burggrub - SV Reitsch
Kleintettau/Buch. - TSV NeukenrothFC Hirschfeld - TSV Gundelsdorf
SV Steinwiesen - SG Rothenkirchen
Wacker Haig - FC Seibelsdorf
Ob für ein kleines Dorf wie Seibeldorf 5 Tschechen wirklich die Lösung sind ??? Nachhaltig ist das auf keinen Fall vorallem wenn man durch diese ZUKÄUFE gleichzeitig einheimische Spieler vergrault ... also was nützt es mit Sponsoren ( Mexico) 5 Tschechen zu holen wenn im Gegenzug 3 Nachwuchspieler und ein erfahrere Leistungsträger den Verein deswegen verlassen ............... leider der falsche Weg auch wenn es damit für ein weitere Kreisklassenjahr reichen mag.