FC Schweinfurt 05 siegt standesgemäß

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FC Mitwitz - FC Schweinfurt 05: Torwart Jan Winterstein ist überwunden, doch Mario Totzauer kann noch dazwischen gehen, bevor Julian Löschner den Ball im Netz unterbringen kann. Foto: Heinrich Weiß
FC Mitwitz - FC Schweinfurt 05: Torwart Jan Winterstein ist überwunden, doch Mario Totzauer kann noch dazwischen gehen, bevor Julian Löschner den Ball im Netz unterbringen kann.  Foto: Heinrich Weiß
Der Mitwitzer Abwehrspieler Marc Hofmann (blaues Trikot) trennt seinen Gegenspieler Marino Müller geschickt vom Ball. Foto: Heinrich Weiß
Der Mitwitzer Abwehrspieler Marc Hofmann (blaues Trikot) trennt seinen Gegenspieler Marino Müller geschickt vom Ball.  Foto: Heinrich Weiß
 
Durch die Abwehr der Heimelf tanzt der Schweinfurter Nikola Jelisic (weiß) legt dann aber den Ball knapp am Tor vorbei. Foto: Heinrich Weiß
Durch die Abwehr der Heimelf tanzt der Schweinfurter Nikola Jelisic (weiß) legt dann aber den Ball knapp am Tor vorbei.  Foto: Heinrich Weiß
 
Der Mitwitzer Keeper Jan Winterstein ist rechtzeitig aus dem Kasten und holt sich das Leder von Schweinfurts Johannes Golla. Links im Bild Christoph Müller. Foto: Heinrich Weiß
Der Mitwitzer Keeper Jan Winterstein ist rechtzeitig aus dem Kasten und holt sich das Leder von Schweinfurts Johannes Golla. Links im Bild Christoph Müller.  Foto: Heinrich Weiß
 
: Der Mitwitzer Stefan Müller (blau) kann den Angriff von Pedrao Güthermann stoppen. Foto: Heinrich Weiß
: Der Mitwitzer Stefan Müller (blau) kann den Angriff von Pedrao Güthermann stoppen.  Foto: Heinrich Weiß
 

Der FC Mitwitz unterlag gegen den Regionalligisten in der ersten Pokalrunde auf Verbandsebene mit 0:6 (0:2).

Erwartungsgemäß ist der FC Schweinfurt 05 gestern in die zweite Runde um den Toto-Pokal eingezogen. Es dauerte zwar fast eine halbe Stunde, bis der klar favorisierte Regionalligist beim FC Mitwitz in Führung ging. Doch ließen die Unterfranken zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, dass sie vor 470 Zuschauern am Ende als Sieger den Platz verlassen würden. Die Partie verlief wohltuend fair, so dass der umsichtige Schiedsrichter Daniel Hofmann ohne Gelbe Karte auskam. Auch auf den Rängen blieb es friedlich.
Die drei Klassen tiefer spielenden Steinachtaler standen in der Abwehr zunächst relativ gut und konnten die Gästestürmer ein ums andere Mal rechtzeitig stören. Am Ende hätte die Niederlage allerdings noch höher ausfallen können, was Torhüter Jan Winterstein in der Schlussphase durch einige starke Paraden zu verhindern wusste.


Ehrentreffer gelingt nicht

Etwas ärgerlich aus Sicht der tapfer kämpfenden Hausherren war, dass ihnen der verdiente Ehrentreffer versagt blieb. Die besten Möglichkeiten hierzu gab es kurz vor Schluss. Zunächst verfehlte Spielertrainer Johannes Müller mit einem Freistoß das Tor nur knapp; wenig später scheiterte André Langguth nach schöner Vorarbeit von Matthias Wich an Torwart Paulus.
Die Schweinfurter hatten von Beginn an mehr Ballbesitz, doch die Mitwitzer versteckten sich keinesfalls und starteten einige Vorstöße, die aber in der gegnerischen Abwehr hängen blieben. Der Regionalligist versuchte es häufig mit Seitenwechseln, um die dicht gestaffelte heimische Abwehr auszuhebeln, doch klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. Einzige Aufreger waren ein Schuss von Müller genau auf Torwart Winterstein und ein abgefälschter Schuss von Illig, der an die Latte prallte.
Als sich die Mitwitzer nach einer Drangphase ihres Gegners etwas befreit hatten, kassierten sie aus heiterem Himmel das 0:1. Der Ex-Bamberger Nicolas Görtler, der früh für den verletzten Diroll eingewechselt wurde, schoss aus fast 30 Metern aufs Tor. Jan Winterstein wähnte den Ball offensichtlich neben dem Tor, doch plötzlich zappelte dieser im rechten unteren Eck.


Schlenzer in den Winkel

Diesen Fehler machte der Mitwitzer Torhüter vier Minuten später - und auch wiederholt in der Folgezeit - wett, als er stark gegen Löschner parierte. Keine Chance hatte er dagegen beim 0:2. Nach einem Zweikampf kam Görtler erneut frei zum Schuss und schlenzte das Leder gekonnt aus 25 Metern genau in den linken Winkel.
Auch danach ließen die Schweinfurter nicht nach und wollten noch vor und gleich nach der Pause schnell für klare Verhältnisse sorgen. Immer wieder verstanden es die Unterfranken, durch ihr Zweikampfverhalten und ihr Pressing tief in der gegnerischen Hälfte Fehler zu erzwingen. Und auch mit ihrem Passspiel konnten sie die heimische Abwehr nun mehr und mehr ausmanövrieren.
So fiel auch nach einem schulbuchmäßigen Angriff über Görtler und Güthermann das 0:3, als Marino Müller, einer der auffälligsten Gästespieler, nach einem Querpass nur noch den Fuß hinhalten musste. Damit war der Torhunger der Unterfranken noch nicht gestillt, und sie legten durch Jelisic (2) und Müller innerhalb von zwölf Minuten drei Treffer nach.