Spaßwettkämpfe und Lichtermeer beim Lichterfest

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Beim Fischerstechen wurde um jeden Zentimeter gekämpft, um nicht ins Wasser abtauchen zu müssen. Fotos: Hans Franz
Beim Fischerstechen wurde um jeden Zentimeter gekämpft, um nicht ins Wasser abtauchen zu müssen. Fotos: Hans Franz
Kopf an Kopf kämpften beim Blechwannenrennen Markus Kuhnlein (links) und Daniel Schmitt.
Kopf an Kopf kämpften beim Blechwannenrennen Markus Kuhnlein (links) und Daniel Schmitt.
 
Lichterfest mit bengalischer Beleuchtung beim Baierswehr in Steinwiesen
Lichterfest mit bengalischer Beleuchtung beim Baierswehr in Steinwiesen
 
Danny Hollendonner ging beim Badewannenrennen regelrecht baden.
Danny Hollendonner ging beim Badewannenrennen regelrecht baden.
 
Der spätere Sieger Dominic Baaser (links) und Daniel Schmitt beim Fischerstrechen
Der spätere Sieger Dominic Baaser (links) und Daniel Schmitt beim Fischerstrechen
 

Am Baierswehr in Steinwiesen gab es ein Lichterfest. Davor standen Spaßwettbewerbe an, die allesamt etwas mit dem Wasser zu tun hatten. So waren Badewannenrennen und Fischerstechen angesagt.

Während aus den Lautsprechern immer wieder der Schlager-Oldie "Er hat ein knallrotes Gummiboot" von Wencke Myhre zu hören war, kämpften und plagten sich auf dem Gewässer der Rodach beim Badewannen-Rennen wackere Akteure, um als Sieger durchs Ziel zu gehen.

Doch so mancher Teilnehmer musste schon auf halber Strecke kapitulieren, denn er hatte nicht die richtige Methode gewählt und ging mit seinem blechernen Gefährt im wahrsten Sinne des Wortes baden. Für die Zuschauer waren derartige Missgeschicke immer wieder Grund, sich an den "Wasserspielen" von Steinwiesen, zu denen auch Floßrennen, Fischerstechen und Tauziehen auf dem Floß gehörten, zu erheitern.


Am Baierswehr gefeiert

Diese Spaßwettbewerbe bildeten den Auftakt des diesjährigen Lichterfestes, das nach den Jahren 2009 und 2011 zum dritten Mal beim Baierswehr, das sich inmitten des Orts unweit der Durchfahrtsstraße befindet, über die Bühne ging. Mit der Durchführung dieses Events stellten zugleich die Mitglieder des Mönchsclubs des Cafés Kuhnlein eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht nur reine Stammtischler sind, sondern es auch verstehen, mit Organisationsgeschick, Einsatzfreude und freiwilligen Arbeitsleistungen etwas auf die Beine zu stellen.

Die überaus zahlreichen Besucher, die sich zumeist auf den Biertischbänken in der Flößerstraße neben der vorbeifließenden Rodach niedergelassen hatten, nahmen die Veranstaltung mit viel Freude und Begeisterung auf. Bis in den späte Nacht hinein verweilten sie an ihren sehr gefragten Plätzen, wobei sie am Abend mehr und mehr in ein venezianisches Flair versetzt wurden.

Mit Einbruch der Dunkelheit drückten unzählige Lampen und Lampions an den Häusern dem Fest ihren Stempel auf. Höhepunkt waren die vom Spezialisten Reinhard Wiedel in Szene gesetzten pyrotechnischen Effekte. So konnte unter anderem ein rund zehn Meter hoher "Wasserfall" ebenso bewundert werden wie eine Riesensonne, zwei Springbrunnen und ein großer Vulkan auf zwei Floßen. Dadurch erstrahlte das Areal mehrmals in hellem Glanz, wobei das bengalische Schauspiel immer wieder den Beifall der Gäste auslöste.

Nichts für Nichtschwimmer

Die Spaßwettbewerbe am Nachmittag waren nicht unbedingt für Nichtschwimmer geeignet. Gefragt waren Cleverness, Standvermögen und eine gewisse Technik, als die Teilnehmer in ihren blechernen Badewannen mit den Händen "paddelten" was das Zeug hielt oder als sie beim Fischerstechen mit Hilfe eines "Speers" versuchten, ihren Kontrahenten vom Floß ins Wasser zu stoßen. Ob die Sieger deshalb erfolgreich waren, weil sie sich im Vorfeld still und heimlich auf der Rodach auf die Wettbewerbe vorbereitet hatten, konnte bei dem ganzen Trubel nicht mehr in Erfahrung gebracht werden.

Letztlich gab es ein dickes Lob für die Anwohner am Baierswehr, die sich vorbildlich mit eingebunden hatten und mithalfen, um das Fest zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.