Sie sind Pioniere in Sachen Gesundheit

4 Min
Loretta Steinhäuser (links) und Sabine Gremer bei einem neuen Kurs der Stufe I als Ausbilder
Loretta Steinhäuser (links) und Sabine Gremer bei einem neuen Kurs der Stufe I als Ausbilder
Energie fließt von mir zu Dir - davon konnte sich auch Fred überzeugen. Sabine Gremer kümmert sich nicht nur um ihre Patienten sondern bekommt auch viel von ihren zurück. Foto: Susanne Deuerling
Energie fließt von mir zu Dir - davon konnte sich auch Fred überzeugen. Sabine Gremer kümmert sich nicht nur um ihre Patienten sondern bekommt auch viel von ihren zurück. Foto: Susanne Deuerling
 
 
Loretta Steinhäuser (links) und Sabine Gremer bei einem neuen Kurs der Stufe I als Ausbilder
Loretta Steinhäuser (links) und Sabine Gremer bei einem neuen Kurs der Stufe I als Ausbilder
 
Sabine Gremer lacht viel und gerne.
Sabine Gremer lacht viel und gerne.
 

"Gesundheitspraktiker für ganzheitliche Energiebalance" lautet die offizielle Berufsbezeichnung. Sabine Gremer aus Nordhalben ist eine von ihnen.

Es ist geschafft, nach langen Jahren der Ausbildung hat Sabine Gremer ihren "Gesundheitspraktiker für ganzheitliche Energiebalance" sozusagen "in der Tasche". "Ich interessiere mich schon lange für alternative Methoden der Naturheilkunde und habe vor sieben Jahren angefangen und die Stufe I abgelegt", erklärt Sabine Gremer.
Aber wie kommt man dazu, sich für den Gesundheitspraktiker zu interessieren? Es ist wie so oft das Kennenlernen durch Bekannte. Sie hat somit die Energie selbst erfahren und gemerkt, dass sie diese Aufgabe selbst einmal ausführen möchte. "Doch für mich war das damals auch ein Geldproblem, die Ausbildung musste ich ja aus eigener Tasche zahlen und als alleinerziehende Mutter mit drei Kindern ist das nicht so leicht", meint die sympathische Frau. Aber sie hat gespart und sich dann auf eine Anzeige hin bei Loretta Steinhäuser gemeldet.
Diese hat die Berechtigung, auszubilden.

Loretta Steinhäuser hat ein Konzept entwickelt, das sie in Freiburg beim Berufsverband für Gesundheitspraktiker eingereicht hat. Es wurde geprüft und für gut befunden und ihr daraufhin die Genehmigung erteilt, in Oberfranken die Kurse zu halten, die mit der "Zertifizierung zum Gesundheitspraktiker für ganzheitliche Energiebalance" enden.

110 Unterrichtseinheiten

"Es sind drei Abschnitte zu bewältigen, um am Ende die Energiebalance wirklich anwenden zu können", erklärt Loretta Steinhäuser. Sabine Gremer sah sich schon nach Stufe I in ihren Erwartungen bestätigt, sie hat gewusst, das ist ihr Weg, den muss sie gehen. In 110 Unterrichtseinheiten, die sich auf einen Zeitraum von über einem halben Jahr erstreckten, gab es eine Theoriephase, eine Praxisphase sowie praktische Durchführungen, Selbststudien und schließlich die praktische Prüfung.

"Unter Anleitung von Loretta habe wir die sieben Energiefelder im Körper, die so genannten Chakren, erforscht. Das ist die Grundvoraussetzung für die Energiefeldarbeit. Der Bezug dieser Chakren, die sich von der "Wurzel", den Füßen über das Becken, den Bauch, das Herz, den Hals das Gesicht bis hinauf zum Kopf fortsetzen, zur Persönlichkeit des Patienten oder Klienten, wie immer man sagen will, ist eine der Grundvoraussetzungen, um so genannte "Störfelder" zu erkennen und sie erfolgreich zu "beseitigen", erklärt Sabine Gremer kurz das Konzept.

Körper, Geist und Seele in Balance

Für Loretta Steinhäuser steht der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele im Zentrum. Er steht in der Wechselbeziehung zu den Naturgesetzen, die im Leben eines jeden Menschen wirken, ob es ihm nun bewusst ist oder nicht. Ziel der Ausbildung ist deshalb auch, eine gemeinsame Bewusstseinsarbeit zu leisten, die Verstrickungen im Leben und in sich selbst klarer zu erkennen und daraus Bereiche der Entspannung zu entwickeln. Dadurch ist es möglich, Körper, Geist und Seele in Balance und gesund zu halten und dies auch an andere weiterzugeben.

Aber für die engagierte Sabine Gremer war dies alles noch nicht genug. Sie hat zwar nach der Stufe I eine Pause eingelegt und sich in dieser Zeit mit Büchern und per Internet weiter informiert, aber für sie war da eigentlich schon klar, dass sie weitermachen wollte. "Diese Sparzeit war wie eine Reise zu mir selber, ich wurde mir klar, was ich wollte, eine Reise auf energetischer Ebene, die auch das Studieren von Bachblüten und Schüsslersalzen beinhaltete", sagt die junge Frau. 2009 schließlich hat sie dann die Stufe II absolviert, dann noch eine Bachblütenausbildung, die zehn Monate dauerte und sehr schön für sie und ihre Familie war. "Irgendwas veränderte sich auf sanfte Weise, auch wenn man es selbst nicht so registriert", meint Gremer. Sie hat ihre Fähigkeiten in der Familie und im Bekanntenkreis angewandt und als schönstes Erlebnis blieb der 44-Jährigen im Gedächtnis, dass sie bei einem sehr lebhaften Kind bereits nach zwei Wochen Erfolge erzielt hat, die sogar die Lehrer staunen ließen.

Nun hätte sie zufrieden sein können, Gesundheitspraktikerin war sie, Beratungen, Gespräche, Energiebalance - all das konnte sie anwenden. Aber Sabine Gremer wollte mehr. Sie machte ihren "Meister". So lernte sie einzelne Techniken wie Rückenmassagen, Reflexzonenarbeit, Körpercoaching und vieles mehr. "Das war zum Teil ein Geschenk an mich selbst, ich wollte diesen Schritt für mich machen. Und ich will diese Techniken anwenden, will wissen, was man für einen ,Schlüssel‘ anwenden muss. Ich will nicht nur eine Diagnose stellen, sondern auch wissen, was dann zu tun ist", begeistert sich die Nordhalbenerin immer wieder erneut.

Mund-zu-Mund-Propaganda

Im Oktober 2012 schließlich legte sie nach vier Tagen Vollzeitschulung die Prüfung zur Gesundheitspraktikerin ab. Dazu kam eigens die Prüferin Ilona Steinert aus Freiburg, die in Neukenroth den insgesamt zwölf Frauen und einem Mann die Prüfung am letzten Tag abnahm. Der Beruf der Gesundheitspraktiker ist im Landkreis Kronach völliges Neuland, aber diese 13 Pioniere, die nun ausgebildet sind, werden dennoch viel bewirken können.
Viel bewirken will nun auch Sabine Gremer. Vorerst nebenberuflich, vor allen Dingen bei ihrer Familie und den Freunden und Bekannten wendet sie ihre Kenntnisse an. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda ist auch ihre beste Werbung. Der Sinn dieser "Behandlungen" ist ja, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Viele Menschen sind ausgepowert, wissen nicht mehr wie sie den Tag bewältigen sollen. Oder sie stehen immer "unter Strom", können nicht abschalten. Da können eine Energiebalance, ein Gespräch oder eine Düftetherapie, helfen. Eben bevor der Körper komplett streikt, ihn wieder mit dem Geist in Einklang bringen. Natürlich ist sie kein Arzt und bei "richtigen" Krankheiten sollte man besser zum Arzt gehen, aber es gibt viele Möglichkeiten, auch hier zu unterstützen.

"Ich bin stolz und glücklich, wenn ich jemand wirklich helfen konnte, wenn ich merke, es geht meinen "Kunden" besser und durch meine Energie konnte ich nicht nur den Hilfe Suchenden, sondern auch mir selbst Gutes tun", bekennt Sabine Gremer und sie darf wirklich stolz darauf sein, zu den "Pionieren des Gesundheitspraktikers" zu gehören.

Außer Sabine Gremer absolvierten in Neukenroth noch die Prüfung der Stufe III zum Gesundheitspraktiker: Doris Schneider-Joseph, Steinbach am Wald, Johanna Wittig, Tschirn, Sonja Richter, Marktrodach, Nanina Renk, Wötzelsdorf, Regina Zapf, Wüstbuch
Matthias Zapf, Wüstbuch.