Sebastian Görtler soll' s schaukeln

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Sebastian Görtler soll das "Kind" schaukeln. Er will das Jugendrotkreuz im Landkreis Kronach als neuer Leiter der Jugendarbeit erfolgreich durch eine Umbruchphase führen. Foto: Marco Meißner
Sebastian Görtler soll das "Kind" schaukeln. Er will das Jugendrotkreuz im Landkreis Kronach als neuer Leiter der Jugendarbeit erfolgreich durch eine Umbruchphase führen. Foto: Marco Meißner
Die neue Leitungsmannschaft des JRK auf Kreisebene (von links): Sebastian Görtler, Florian Lemnitzer, Anna-Lena Grebner, Karlheinz Schindhelm, Katharina Wunder, Ralf Schmidt (Ehrenamtsmanager) und Marco Meißner. Es fehlt: Alexander Wellach.Foto: Claudia Wellach
Die neue Leitungsmannschaft des JRK auf Kreisebene (von links): Sebastian Görtler, Florian Lemnitzer, Anna-Lena Grebner, Karlheinz Schindhelm, Katharina Wunder, Ralf Schmidt (Ehrenamtsmanager) und Marco Meißner. Es fehlt: Alexander Wellach.Foto: Claudia Wellach
 

Der Interims-Leiter der Jugendarbeit, Marco Meißner, gab nach eineinviertel Jahren in der Führung sein Amt bei den Neuwahlen des Kreis-JRK ab. Der 29-jährige Sebastian Görtler hat das Ruder übernommen.

Das Jugendrotkreuz (JRK) im Landkreis Kronach hat ein neues Leitungsteam gewählt. Der Johannisthaler Sebastian Görtler hat am Samstag den Posten als Leiter der Jugendarbeit (LdJA) übernommen. Ihm steht in den nächsten vier Jahren Florian Lemnitzer als Stellvertreter zur Seite. Der Lauensteiner hatte diese Aufgabe schon seit dem Rücktritt von Frank Müller als LdJA Anfang 2012 inne.

"Beim JRK habe ich mit etwa neun, zehn Jahren angefangen. Ich bin jetzt also schon ungefähr 20 Jahre dabei", stellte Görtler nach seiner Wahl fest. Trotz seiner erst 29 Jahre ist er also ein "alter Hase" bei der Jugendorganisation des Roten Kreuzes. Und auch ehrenamtliche Leitungsaufgaben sind für ihn kein unbekanntes Terrain. Seit 13 Jahren ist er in die Leitung der Kronacher JRK-Gruppen eingebunden.
In Kronach ist er auch selbst zum JRK gestoßen.
Die Kameradschaft und Vielfältigkeit haben ihn gereizt, zum Jugendrotkreuz zu gehen und sich dort zu engagieren, wie er betonte. "Ganz verschiedene Arten von Menschen sind dort zu treffen. Da sind alle Bevölkerungsschichten vertreten", zeigte er auf, dass es beim JRK ein tolles Miteinander gebe.

Umbruchphase

Dass es so bleibt, will er in seiner neuen Funktion jetzt noch mehr mit beeinflussen. "Wir müssen erhalten und weiter aufbauen, was wir über die Jahre zu schätzen gelernt haben", stellte er klar. Dass dies eine Herausforderung wird, ist ihm klar.
Bereits im vergangenen Jahr hat sich abgezeichnet, dass das JRK im Landkreis eine Umbruchphase durchläuft, wie der bisherige LdJA, Marco Meißner, und Ehrenamtmanager Ralf Schmidt in der Kreisversammlung verdeutlichten. "Wir müssen das Beste aus dieser Situation machen und neue Strukturen schaffen", versprach Görtler, diese spannende Situation offensiv anzugehen.

Meißner lobt Zusammenarbeit

Marco Meißner erinnerte an die Veränderungen, die sich bereits in seiner 14-monatigen, kommissarischen LdJA-Zeit ergeben haben.
Vor allem im Bereich des Schulsanitätsdienstes habe es dank des Engagements seiner Stellvertreterin Kerstin Köhlerschmidt und von Ralf Schmidt viel Bewegung gegeben. Zudem sei in Steinwiesen wieder eine JRK-Gruppe entstanden, und in Stockheim stehe eine Gründung in Aussicht. Die Zusammenarbeit mit seiner Leitungsmannschaft sei ausgesprochen gut gewesen, stellte der amtierende LdJA fest.
Meißner erklärte jedoch, dass er für eine längere Leitungszeit auf Grund seiner beruflichen Belastung nicht zur Verfügung stehen könne.
Die anschließenden Neuwahlen sorgten dafür, dass sich das Gesicht der Jugendrotkreuz-Führung eben stark verändert hat.
So stehen Sebastian Görtler und Florian Lemnitzer als Kreisausschuss-Mitglieder zur Seite: Alexander Wellach, Karlheinz Schindhelm, Anna-Lena Grebner, Katharina Wunder und Marco Meißner.
Ob die Möglichkeit genutzt wird, noch einen zweiten Stellvertreter für den LdJA einzusetzen, soll noch geklärt werden.