Rainbow-Chor garnierte Kirchenfest

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Ein Teil des Gospelchors Rainbow mit Solistin Waltraud (r.) Foto: Susanne Deuerling
Ein Teil des Gospelchors Rainbow mit Solistin Waltraud (r.) Foto: Susanne Deuerling
"Come together" hieß es nach dem Festgottesdienst im Jugendheim Foto: Susanne Deuerling
"Come together" hieß es nach dem Festgottesdienst im Jugendheim Foto: Susanne Deuerling
 
"Come together" hieß es nach dem Festgottesdienst im Jugendheim Foto: Susanne Deuerling
"Come together" hieß es nach dem Festgottesdienst im Jugendheim  Foto: Susanne Deuerling
 
Der Minichor aus Wallenfels begeisterte mit ihren Liedern von der Empore herab. Foto: Susanne Deuerling
Der Minichor aus Wallenfels begeisterte mit ihren Liedern von der Empore herab.  Foto: Susanne Deuerling
 
Die drei Geistlichen des Seelsorgebereiches sowie Domkapitular Thomas Teuchgräber zelebrierten den Festgottesdienst: von links Pfarrer Richard Reis, Pater Jan Poja, Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Wladyslaw Poddebniak. Foto: Susanne Deuerling
Die drei Geistlichen des Seelsorgebereiches sowie Domkapitular Thomas Teuchgräber zelebrierten den Festgottesdienst: von links Pfarrer Richard Reis, Pater Jan Poja, Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Wladyslaw Poddebniak. Foto: Susanne Deuerling
 
Die vier Geistlichen beim feierlichen Einzug zum Festgottesdienst. Vorne v. links Pater Wladyslaw Poddebniak, Pfarrer Richard Reis, dahinter von links Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Jan Poja. Foto: Susanne Deuerling
Die vier Geistlichen beim feierlichen Einzug zum Festgottesdienst. Vorne v. links Pater Wladyslaw Poddebniak, Pfarrer Richard Reis, dahinter von links Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Jan Poja. Foto: Susanne Deuerling
 
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Solisten Engelbert Reisser (vorne), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Solisten Engelbert Reisser (vorne), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
 
Die drei Geistlichen des Seelsorgebereiches sowie Domkapitular Thomas Teuchgräber zelebrierten den Festgottesdienst : Von links Pfarrer Richard Reis, Pater Jan Poja, Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Wladyslaw Poddebniak. Foto: Susanne Deuerling
Die drei Geistlichen des Seelsorgebereiches sowie Domkapitular Thomas Teuchgräber zelebrierten den Festgottesdienst : Von links Pfarrer Richard Reis, Pater Jan Poja, Domkapitular Thomas Teuchgräber und Pater Wladyslaw Poddebniak. Foto: Susanne Deuerling
 
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der neun Pfarreien, Kuratien und Filialen trugen die Fürbitten vor. Foto: Susanne Deuerling
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der neun Pfarreien, Kuratien und Filialen trugen die Fürbitten vor.  Foto: Susanne Deuerling
 
Pater Wladyslaw Poddebniak bei Lesen des Evangeliums. Foto: Susanne Deuerling
Pater Wladyslaw Poddebniak bei Lesen des Evangeliums. Foto: Susanne Deuerling
 
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Chorleiter Peter Cervenec an der Orgel und dem Solisten Engelbert Reisser (vorne re), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Chorleiter Peter Cervenec an der Orgel und dem Solisten Engelbert Reisser (vorne re), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
 
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Solisten Engelbert Reisser (vorne), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
Der Gospelchor "Rainbow" mit dem Solisten Engelbert Reisser (vorne), der aus der Vorderen Schnaid stammt. Foto: Susanne Deuerling
 
Ein Teil des Gospelchors "Rainbow" mit dem Chorleiter Peter Cervenec an der Orgel. Foto: Susanne Deuerling
Ein Teil des Gospelchors "Rainbow" mit dem Chorleiter Peter Cervenec an der Orgel. Foto: Susanne Deuerling
 
Im Jugendheim zeigte eine Bildergalerie die vielen Ereignisse und Projekte aus 10 Jahren Seelsorgebereich Foto: Susanne Deuerling
Im Jugendheim zeigte eine Bildergalerie die vielen Ereignisse und Projekte aus 10 Jahren Seelsorgebereich  Foto: Susanne Deuerling
 
Mit Bildern untermalte Kirchenpfleger Hermann Küpferling seine Zeitreise in die Anfänge des Gotteshauses St. Marien in der Schnaid. Foto: Susanne Deuerling
Mit Bildern untermalte Kirchenpfleger Hermann Küpferling seine Zeitreise in die Anfänge des Gotteshauses St. Marien in der Schnaid. Foto: Susanne Deuerling
 
Kirchenpfleger Hermann Küpferling nahm die Zuhörer auf eine Zeitreise in die Anfänge des Gotteshauses mit. Foto: Susanne Deuerling
Kirchenpfleger Hermann Küpferling nahm die Zuhörer auf eine Zeitreise in die Anfänge des Gotteshauses mit. Foto: Susanne Deuerling
 

Der Seelsorgebereich Oberes Rodachtal machte sein erste Jahrezehnt voll. Die St.-Marien-Kirche öffnete ihre Türen.

"Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land" heißt es in einem schönen alten Kirchenlied, das hauptsächlich zur Kirchweih gesungen wird. Und "weit über alle Land" schaut auch die Kirche "Zum unbefleckten Herzen Mariens" in der Schnaid. Kirchenpfleger Hermann Küpferling gibt einen interessanten Überblick über die Chronik des Gotteshauses. Es war ein steiniger Weg, bis die St.-Marien-Kirche so dastand, wie man sie heute kennt. Goldgelb leuchtend auf den Höhen des Frankenwaldes. Angefangen hat alles mit der Kapelle Mariä Himmelfahrt in der Voglerei, wo nach vielen Eingaben und Bittgesuchen am 5. August 1841 erstmals stille Messen abgehalten werden durften. Bis dahin musste man zur heiligen Messe den beschwerlichen Weg nach Steinwiesen gehen, denn kirchlich gesehen gehörte Schnaid zu Steinwiesen.
Erst 1896 wurde die Schnaid nach Wallenfels umgepfarrt.
Nach etlichen Umbauten konnte im August 2004 der 50-jährige Weihetag des Gotteshauses gefeiert werden. "Die Saat von 1839 ist aufgegangen, nun liegt es an uns, dieses Erbe anzunehmen und weiterzugeben", sagte Küpferling, der seinen Vortrag mit alten Bildern untermalt hatte. An diesem Oktobersonntag hat nun die Kirche St. Marien ihre Kirchentüren geöffnet und die zahlreichen Besucher auch zum zehnten Jubiläum des Seelsorgebereiches Oberes Rodachtal eingeladen. Und sie kamen. Aus allen neun Pfarreien, Kuratien und Filialkirchen waren sie in die Schnaid geströmt, um eine kleine Zeitreise durch die Geschichte der Kirche und ein wunderbares Jubiläum erleben zu können. Gespannte Stimmung herrschte deshalb auch in der Kirche, als sich der Gospelchor Rainbow aus Bayreuth bereitmachte für sein Konzert.
Unter der Leitung von Peter Cervenec erklangen die Lieder, deren Inhalte alle christlich verknüpft sind. Und so begeisterte bereits das Eingangslied "Kumbaya" die Zuhörer in der gut besetzten St.-Marien-Kirche. Bekannte Gospelsongs wie "Halleluja" von Leonhard Cohen oder "Sing Holy" erklangen. Ein besonderes Highlight waren die beiden Solostücke von Edelbert Reisser, einem gebürtigen Schnaider. "Baba Yetu - Vater unser" und das bekannte "Oh happy day" wurden hervorragend intoniert.
Wer vor zehn Jahren gesagt hätte, 2016 feiern die neun Pfarreien, Kuratien und Filialen gemeinsam ihr Jubiläum in der Schnaid, wäre wahrscheinlich belächelt worden, denn so ein Zusammenschluss "der kann doch gar nicht funktionieren". Doch er kann und sogar sehr gut. Pater Jan Poja bestätigte genau das in seiner Begrüßungsrede zu Beginn des Festgottesdienstes. Der 4. Juni 2006 war ein ganz besonderer Moment. Die einzelnen Gemeinden waren nicht einsame, für sich lebende Pfarrgemeinden sondern Teil einer großen religiösen Familie. Gemeinsam zelebrierten der leitende Pfarrer des Seelsorgebereiches Richard Reis, Pater Jan Poja, Pater Wladyslaw Poddebniak und Domkapitular Thomas Teuchgräber den Festgottesdienst. In seiner Predigt ging Pfarrer Richard Reis auf diese letzten zehn Jahre ein. Was gab es damals im Vorfeld für Sorgen und Ängste. "Was wird aus den Feiertagen? Wie ist das mit Fronleichnam, Christmette und Osternacht? Haben wir überhaupt noch genügend Gottesdienste?" All diese Herausforderungen mussten bewältigt werden. "Mit der Zeit entdeckten wir, dass es miteinander besser geht und machten von da an vieles gemeinsam. Wir sind jetzt gut zusammengewachsen, Gott sei Dank", betonte Pfarrer Reis. Das funktioniert aber nur, wenn alle, die sogenannten Hauptamtlichen und die vielen Ehrenamtlichen an einem Strang ziehen, die Probleme gemeinsam angehen und Veranstaltungen und Aktivitäten miteinander gestalten.
Wie gut man miteinander bereits verwurzelt ist, zeigte sich bei den Fürbitten, die von den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden aus Steinwiesen, Nurn, Neufang, Birnbaum, Wallenfels, Neuengrün, Wolfersgrün, Schnaid und Nordhalben vorgetragen wurden. Es ging darin um Türen, Türen die sich öffnen in den Herzen der Menschen, Türen, die sich öffnen als Zugang zu Gott. In einer kleinen Meditation ging es ebenfalls um Türen, um die Kirchentüren, die jeden in das Gotteshaus hineinführen sollen.
Der Erste Bürgermeister der Stadt Wallenfels, Jens Korn, beglückwünschte als Vertreter der politischen Gemeinden Wallenfels, Steinwiesen und Nordhalben die neun "Pfeiler" des Pfarreienverbundes zu ihrem Jubiläum. Er betonte, dass man erkannt habe, dass man nur durch gutes Zusammenarbeiten, sei es im kirchlichen oder im politischen Leben, gemeinsam etwas erreichen kann. "Gemeinsam sind wir stärker als allein", betonte Korn.
Im Rahmenprogramm konnte man die Marienkapelle in der Voglerei besuchen, im Jugendheim gab eine Bildergalerie einen Überblick über die vergangenen zehn Jahre Seelsorgebereich und nach dem Gottesdienst lud ein Stehempfang zu einem kleinen Imbiss, Erfahrungsaustausch und konstruktiven Gesprächen ein.