Räumfahrzeug beim Einsatz in Brand geraten

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Ein Kran hob das Räumschild an.
Ein Kran hob das Räumschild an.
Das Feuer griff vom Motorraum auf die Fahrerkabine über. Die Wehren haben es jedoch schnell gelöscht.
Das Feuer griff vom Motorraum auf die Fahrerkabine über. Die Wehren haben es jedoch schnell gelöscht.
 
Am Unterbau des liegen gebliebenen Lastwagens wurden Teile demontiert, um das Abschleppen am Anstieg überhaupt möglich zu machen.
Am Unterbau des liegen gebliebenen Lastwagens wurden Teile demontiert, um das Abschleppen am Anstieg überhaupt möglich zu machen.
 
Am ausgebrannten Winterdienstfahrzeug (rechts) beobachteten die Helfer zunächst, wie das Räumschild gelöst wurde.
Am ausgebrannten Winterdienstfahrzeug (rechts) beobachteten die Helfer zunächst, wie das Räumschild gelöst wurde.
 
Mehrere Personen stabilisierten das Räumschild, als es angehoben wurde.
Mehrere Personen stabilisierten das Räumschild, als es angehoben wurde.
 
Der Kran eines Abschleppfahrzeuges befördert das schwere Räumschild des ausgebrannten Lastwagens auf die Ladefläche.
Der Kran eines Abschleppfahrzeuges befördert das schwere Räumschild des ausgebrannten Lastwagens auf die Ladefläche.
 
Langsam wurde das Schild abgelassen und anschließend auf der Ladefläche festgezurrt. Fotos: Marco Meißner
Langsam wurde das Schild abgelassen und anschließend auf der Ladefläche festgezurrt. Fotos: Marco Meißner
 

Am Samstagabend fing der Motorraum eines Räumfahrzeuges in Förtschendorf (Kreis Kronach) Feuer. Das Abschleppen des schweren Gefährtes an einem steilen Anstieg wurde zu einem mehrstündigen Unterfangen.

Die Kälte ist klirrend. Das Thermometer im Wagen zeigt sechs Grad minus. Die Helfer von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei und Abschleppunternehmen sind nicht zu beneiden. Sie arbeiten schon seit über einer Stunde im verschneiten Waldstück auf der Staatsstraße 2198, sichern die Unfallstelle am langen Anstieg von Förtschendorf in Richtung Teuschnitz ab und bereiten das Abschleppen des liegen gebliebenen Lastwagens vor. Das Fahrzeug des Winterdienstes lässt sich momentan jedoch noch nicht bewegen. Zwei weitere Stunden wird der nächtliche Einsatz dauern, ehe die Straße gegen 22.30 Uhr wieder freigegeben werden kann.

Die Ursache für die Sperrung ist ein Brand. Wie die Polizei erklärt, hat sich während des Winterdienst-Einsatzes Rauch im Motorraum eines Räumfahrzeuges gebildet. Der Fahrer des Lastwagens hat sofort reagiert und angehalten. Etwa 500 Meter vor der Bergkuppe. Der Motor stand bereits in Flammen. Das Feuer griff schnell auf das Führerhaus über. Die Feuerwehren aus Förtschendorf, Pressig und Teuschnitz eilten zur Einsatzstelle und löschten den Brand.

20.000 Euro Schaden

Um das schwere Fahrzeug sicher vom Anstieg entfernen zu können, müssen allerdings erst noch zeitaufwendige Vorbereitungen getroffen werden. Die geladene Salzlauge wird abgelassen. Teile des Fahrzeugs werden demontiert, um die Bremsen lösen zu können.

Schließlich muss noch ein zweites Abschleppfahrzeug gerufen werden, um den Räumschild mit einem Kran vom Winterdienst-Fahrzeug abnehmen zu können. Erst danach kann der Lastwagen selbst aus dem Weg geschafft werden. Am ausgebrannten Fahrzeug ist nach Schätzungen der Polizei ein Gesamtschaden von 20.000 Euro entstanden.