Publikumspreis für das Flugzeug "Im Anflug"

17 600 fluoreszierende Plexiglas-Teilchen wurden für das Flugzeug verbaut, das während "Kronach leuchtet" im Stadtgraben/Strauer Straße zu sehen war. Eine grandiose Fleißarbeit im Rahmen eines Workshops der Barmherzigen Brüder in Gremsdorf bei Höchstadt/Aisch war notwendig, um das neueste Modell aus Dieter Erhards farbenfroher Reihe der Plexiglas-Kunstwerke, ins rechte Licht zu setzen.
Der zauberhafte Lichtpunkt 29 "Im Anflug" ist der Gewinner des diesjährigen Publikumspreises im Wert von 500 Euro. Der von der Thüga SmartService GmbH gesponserte Preis wurde am Sonntagabend zu nächtlicher Stunde auf der großen Bühne vor dem Rathaus vergeben. Zudem durfte sich der Lichtkünstler über die "Kronach leuchtet"-Trophäe freuen, die er aus Händen von Hartmut Nenninger, Ideengeber und Verantwortlicher des Publikumspreises, erhielt.
"Leider hat alles ein Ende", seufzte Kronach Creativ-Vorsitzender Rainer Kober, als ihm am letzten Tag des Lichtfestivals das Bedauern über den Schlusspunkt hinter zehn wunderschöne Tage "Kronach leuchtet" ebenso ins Gesicht geschrieben stand wie die Freude über das so gute Gelingen. Auch am Sonntag nutzte noch einmal - bei leider wiederum kühlen Temperaturen - eine stattliche Anzahl an Besuchern die Möglichkeit, zum letzten Mal die im Lichterglanz erstrahlende Stadt zu bewundern. So war der Rathausplatz vor der Haupttribüne gut gefüllt, als die "Silhouettes" mit Musik der 60er-, 70er- und 80-er Jahre für tolle Stimmung sorgten.
Zum Abschluss stand mit der Verleihung des Publikumspreises noch einmal ein echtes Highlight an. Wie Organisator Hartmut Nenninger bekundete, habe es sich auch heuer wieder um eine sehr spannende Angelegenheit gehandelt - mit vielen eng beieinander liegenden Platzierungen. Mit seinem Plexiglas-Flugzeug konnte sich Dieter Erhard gegen weitere insgesamt 85 Lichtobjekte durchsetzen. Der Lichtkünstler konzipierte das Modell als Nachbau des legendären amerikanischen Flugzeugs Lockheed Electra der 30er-Jahre. Im Maßstab 1 zu 3 beträgt die Spannweite fünf Meter, die Länge acht Meter und sogar der Propeller dreht sich. Lichtpate des Kunstwerks ist die Firma Mölter.
Den zweiten Platz belegte der Lichtpunkt 8 "Schiff ahoi" in der Spitalstraße 8. Die kunstvolle Neuinterpretation der guten alten Papierschiffe, konzipiert von der Vorjahres-Dritten Andrea Lieb, gab das Startsignal zum diesjährigen Lichtweg von "Kronach leuchtet". Kunstvolle Drahtgeflechte, mit Nylon-Tafetta überzogen, leuchteten aus ihrem Innern und luden zu einer Abenteuerreise ein. Lichtpate ist Optik Lieb. Die drittmeisten Stimmen gab es für den Lichtpunkt 12 "Der Dampfplauderer" im Herrenmühlweg. Augenzwinkernd setzten Theo Kestel und Goran Marinkovic - unter Mithilfe von Markus Stirn - dieser besonderen Spezies in der digitalen Welt ein Denkmal: aus Holz und Metall und ins rechte Licht gerückt. Lichtpate ist die Tagespflege & Ambulante Pflege Lebenswert.