Die Jahresrechnung wurde vom Rechnungsprüfungsausschuss unter Vorsitz von Klaus Dressel (CSU) geprüft. Dieser hatte mehrere Anregungen. Beim Verkauf gemeindlicher Gerätschaften solle man eine Ausschreibung im Mitteilungsblatt veröffentlichen und dem Höchstgebot den Zuschlag gewähren - so auch bei der Vergabe von Brennholz aus dem Gemeindewald.
Aufgrund des hohen Fremdwasser-Anteils soll zeitnah ein Konzept zur Sanierung des Kanalnetzes erstellt werden. Im Pumpwerk Posseck wurde durch einen Dienstleister eine Reparatur durchgeführt. Bei der Rechnung über 1287,10 Euro wurde der Vermerk angebracht, ob das Personal der Kläranlage einen Keilriemen nicht selber wechseln könne. Auffällig sei der hohe Energieverbrauch im Klärwerk sowie Pumpwerk Posseck. Bei künftigen Ersatzbeschaffungen sei dringend auf Energieeffizienz zu achten.
Der Kämmerer stellte wesentliche Ergebnisse der Haushaltsrechnung 2018 vor. Vom Gesamthaushalt mit einem Volumen von über 10 794 331,80 Euro entfallen auf den Verwaltungshaushalt 6 825 627,35 Euro sowie auf den Vermögenshaushalt 3 968 704,45 Euro.
Wasser und Kanal werden teurer
Der Marktgemeinderat nahm Kenntnis vom kaufmännischen Jahresabschluss 2017 für die gemeindliche Wasserversorgung mit einem Bilanzverlust von 28 855,30 Euro. Aufgrund erheblicher Defizite im abgelaufenen Kalkulationszeitraum beschloss das Gremium - im Zuge einer Kostendeckung - einen Stufenplan. Demzufolge erfolgt jeweils zum 1. Juli 2019 und 1. Juli 2020 eine Erhöhung der Wasserverbrauchsgebühr um netto 0,10 Euro/m³ und der Kanalgebühr um 0,20 Euro/m³. Eine Gegenstimme kam von Martin Welscher (FW), der stattdessen eine Erhöhung der Grundgebühr anregte.
Pressig dankt Heinrich Grebner
Dem Bürgermeister war es ein großes Anliegen, dem scheidenden Kämmerer zu danken. Grebner ist seit 1. Januar 1979 beim Markt als Verwaltungsangestellter beschäftigt. Im Januar 1980 wurde ihm die Leitung des Sachgebiets 222 (Steuerverwaltung) übertragen. Von Februar 1980 bis Mai 1989 war er stellvertretender Kassenverwalter. Ende 1991 wurde er zum Kämmerer des Marktes berufen. Von 1980 bis 1981 nahm er am Lehrgang für die Fachprüfung I bei der Bayerischen Verwaltungsschule teil und erreichte von 587 Prüflingen bayernweit Rangstelle 2. 1981 bis 1983 besuchte er den Lehrgang für die Fachprüfung II und schloss die Ausbildung ebenfalls mit Platzziffer 2 von 228 Prüflingen ab. Von 1987 bis 2015 war er Standesbeamter. Alle seine Aufgeben habe er mit herausragendem Engagement ausgeübt. Die offizielle Verabschiedung seitens des Marktes war am Freitag.
Die CSU-Fraktion beantragte bei der MGR-Sitzung am 25. Februar die Aufnahme von Infos über den Sachstand Tieferlegung Brücke ST 2201 in der Welitscher Straße in die Tagesordnung der nächsten Sitzung. Hierzu sollten auch Vertreter der Deutschen Bahn und vom Staatlichen Bauamt eingeladen werden. Laut Bauamt sei die Vorstellung der Planungen erst nach vollständiger Ausarbeitung der Unterlagen sinnvoll, voraussichtlich Ende Mai. Dies wird man abwarten. Dann soll - jeweils mit Beteiligung des Staatlichen Bauamts und der DB - eine Bürgerversammlung sowie eine Ratssitzung zur Beratung und Beschlussfassung erfolgen.
Aus dem Gemeinderat
Windräder Einverständnis herrschte mit der Stellungnahme des Marktes zur Fortschreibung des Regionalplans Südwestthüringen bezüglich des Vorranggebiets für Windenergie W 9 Judenbach-Föritz. Nach Meinung des Marktes würde die Region großen Schaden erleiden und die Lebensqualität der Bürger erheblich beeinträchtigt; sollten auf dem bewaldeten Höhenzug von Neukenroth/Welitsch Richtung Heinersdorf - dem "Konreuth" - Windräder entstehen.
Schwimmbad Das Schwimmbad Rothenkirchen sucht Helfer für die Badeaufsicht und an der Kasse. Für die Badeaufsicht wird ein silbernes Rettungsabzeichen benötigt. Interessierte melden sich in der Gemeinde.
Dorferneuerung Klaus Dressel (CSU) beantragte die Aufnahme des Sachstands Dorferneuerung Förtschendorf in die nächste Bau- oder Marktgemeinderatssitzung. Weiter prangerte er die Schäden an, die die Baufirma an der Gemeindeverbindungsstraße Rothenkirchen/Hirschfeld hinterlassen habe.
Bauhof Reinhold Heinlein (CSU) erkundigte sich nach einem im Bauhof abgestellten Fahrzeug, mit dem der Wirtschaftsweg abgezogen worden sei. Die sei, so Pietz, ein im Eigentum der Gemeinde stehender Eigenbau.
Bürgerfragestunde Bertram Glatzer übergab eine Liste mit 173 Unterschriften gegen eine Bahntrasse sowie 97 für eine Tieferlegung der ST 2201.
Silke Gehring erkundigte sich nach der Erneuerung der Gartenstraße. Zudem falle ihr auf, dass die Ortschaft insbesondere an öffentlichen Stellen immer schmutziger werde. So habe sich beim Gehweg der Unterführung zur Bergstraße viel Laub angesammelt. Hinsichtlich der Gartenstraße stehe man, so der Bürgermeister, in den Startlöchern. Man müsse aber den Bescheid der Regierung abwarten. Bei der Unterführung will man nachfassen.
Logo Zustimmung gab es für das gemeinsame Logo des Haßlachtals für das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK).