Um die Neugestaltung der Fischer-Brache ging es im Gemeinderat von Mitwitz. In der Schlossallee soll teilweise überalteter Baumbestand beseitigt werden.
Im Mittelpunkt der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates, die unter dem Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Hans-Peter Laschka (CSU) am Dienstagabend im Sitzungssaal des Rathauses stattfand, stand die Vorstellung der Neugestaltung des südwestlichen Ortseingangs der Fischer-Brache und des Festplatzes in der Schlossallee. Hierzu konnte der Bürgermeister Dipl.-Ing. Karl Köhler vom Planungsbüro C 23 in Leipzig begrüßen, das vor zwei Jahren den ausgeschriebenen Wettbewerb für die Neuplanung gewonnen hatte.
Wie Laschka eingangs feststellte, habe man den Bauvorentwurf in enger Abstimmung mit der Familie Cramer-Klett als Eigentümer des Geländes in der Schlossallee sowie mit dem Wasserwirtschaftsamt erstellt, da die Steinach und Föritz mit einbezogen werden. Nun sei man auf einem sehr guten Weg, das Projekt in den kommenden zwei Jahren abzuschließen.
Dipl.-Ing. Karl Köhler stellte dem Marktgemeinderat sowie den zahlreich erschienenen Bürgern die überarbeitete Neuordnung ausführlich vor, da man seit dem ersten Plan neue Erkenntnisse gewonnen und sich einiges geändert habe. So wird es bei der Föritz beim jetzigen Flusslauf bleiben. Eine wesentliche Änderung wird es auf dem ehemaligen Firmengelände der Firma Fischer geben. Hier sollen Pkw-Parkflächen auf einem Schotterrasen entstehen. Dies sei auch auf dem Festplatz in der Schlossallee geplant, der ebenfalls als Parkplatz weiter genutzt werden kann.
Wanderwege und Berghäuschen
Das Willkommenshäuschen in der Coburger Straße wird verkleinert als überdachter Rastplatz gebaut werden, das auch Ausgangspunkt für Wanderwege zum Wasserschloss und zum Berghang werden wird, an dessen Ende ebenfalls ein Berghäuschen gebaut werden soll. Köhler betonte, dass alle Wege rollstuhl- und behindertengerecht entstehen.
Eine wesentlichen Änderung des jetzigen Baumbestandes wird es in der Schlossallee geben. Hier soll der teilweise überalterte Baumbestand vor dem Ausbau der Schlossallee beseitigt werden und eine neue Allee gepflanzt werden. Dadurch wird es auch möglich sein, Blickachsen zum Wasserschloss zu schaffen. Neben der Turnhalle in der Schlossallee sollen sieben gesonderte Parkplätze geben.
Dipl.-Ing. Köhler ging in seinen Ausführungen auch auf den Bauablauf ein. Er beginnt mit dem ersten Bauabschnitt in der Schlossallee mit dem Abbruch der Sanitäranlagen und der Errichtung einer Behelfsbrücke mit Zufahrt für den Holztransport in das Sägewerk. Weiter geht es mit dem Ausbau eines Teilbereiches in der Schlossallee und dem Ausbau des Bereiches Berghang mit Anschluss an das Wandernetz.
Vorgesehen sind anschließend der Abriss und Ersatzneubau von drei Brückenbauwerken über die Föritz und der Ausbau des Bereiches Festplatz und Fischerbrache. Insgesamt betragen die Gesamtkosten 2 941 000 Euro. Diese werden zum größten Teil mit 80 Prozent bezuschusst.