Der geplante Bau an der Eisenbahnlinie sorgt im Ort für Diskussionen.
Das in Stockheim an der B 85 geplante Schnellrestaurant nahm eine weitere Hürde. Der Gemeinderat stimmte am Montag der Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes für die Ausweisung einer Sonderbaufläche zu.
Die Räte machten es sich nicht einfach und hatten in einer zweistündigen Diskussion vor allem die Meinungen von Anwohnern angehört, die ihre Einwände, Vorbehalte und Befürchtungen gegenüber diesem Bauvorhaben am der geplanten Standort vortrugen.
Dabei ging es nicht nur um die Emissionen und Lärmbelästigungen durch das Verkehrsaufkommen, sondern auch Probleme der Verkehrssicherheit und zu erwartende Umweltverschmutzung durch Wegwerfen von Papier und Unrat gehen in die Befürchtungen der Anwohner ein. Sie hatten ihre Einwände auf einem mehrseitigen Schreiben mit 14 Unterschriften unterzeichnet an die Gemeinde eingereicht.
Die Belästigungen seien inzwischen durch anwachsendes Verkehrsaufkommen (1000 Lkw und über 11 000 Pkw täglich) und zunehmenden Güter- Bahnverkehr unerträglich geworden, wurde argumentiert. Dazu komme ein Industriebetrieb in der Nachbarschaft der im Drei- Schicht-Betrieb rund um die Uhr arbeite. Der Arzt Christof Daum fürchtet Gesundheitsschäden durch Dieselruß und Feinstaub.
Nicht nur die mündlichen Eingaben von Odilo Heinrich Rebhan und Christof Daum, sondern vor allem ein flammendes Plädoyer des Ehrenbürgers Rudi Daum stimmten die Räte nochmals sehr nachdenklich. Man dürfe nicht nur die rein wirtschaftliche Seite sehen, sagte Daum und monierte, dass die Anwohner nicht zu einen Gespräch eingeladen worden seien.
Stockheim sei von schöner intakter Landschaft umgeben, aber innerorts fehle es an Grünflächen, es werde immer mehr Natur versiegelt.
Deshalb plädierte er für eine Grünanlage anstelle eines Schnellrestaurants an dem vorgesehenen Standort.
Zwei Einfahrten Weil unmittelbar in Höhe der nördlichen Einfahrt sich auch ein Parkplatz für Patienten einer Arztpraxis befindet, fürchten die Anlieger um die Verkehrssicherheit. Es sollen zwei Einfahrten von der B 85 kommend, geschaffen werden. Einmal im Norden, die nur als Zufahrt möglich ist und einmal weiter südlich mit einer Linksabbiegespur für Fahrzeuge vom Süden kommend. Diese Zufahrt soll zugleich als Ausfahrt in beide Richtungen dienen.
Odilo Heinrich Rebhan fügte hinzu, "dieses Objekt ist für die Anlieger der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt." Um die schriftlich und mündlich vorgebrachten Einwände nochmals gründlich abzuwägen, bat Daniel Wachter (CSU) um eine Sitzungsunterbrechung, um den
Fraktionen die Möglichkeit zu geben, nichtöffentlich über die Kritikpunkte zu beraten. Bürgermeister Rainer Detsch (FW) hob hervor, dass es sich um einen hiesigen Investor handle, der hier Arbeitsplätze schaffe. Dies sei positiv zu bewerten.
Danach gab es eine Abstimmung über die grundsätzlich weitere Vorgehensweise. Mit 14:5 Stimmen sprach sich das Gremium für die Durchführbarkeit der Errichtung eines Schnellrestaurants am geplanten Standort aus.
Norbert Köhler vom Ingenieurbüro IVS trug die die Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der vorzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vor.
Anschließend beschloss der Gemeinderat mit 14:5 Stimmen die öffentliche Auslegung des Flächennutzugs- und Landschaftplans bezüglich Ausweisung einer Sonderfläche für ein Schnellrestaurant.
Die öffentliche Auslegung wurde ebenso mit 14:5 Stimmen für den Bebauungsplanentwurf "Nördlich der Straßenüberführung Bergwerkstraße" beschlossen.
"Die Gemeinde setzt ihren familienfreundlichen Kurs fort", erklärte Bürgermeister Rainer Detsch (FW) zum Antrag auf Einrichtung eines gebundenen Ganztagsangebotes an der Grundschule Stockheim. Diesem Antrag gaben die Räte ein einstimmiges Votum. Der Gemeinde würde dies pro Klasse und Schuljahrgang 5000 Euro kosten, den Eltern entstehen keine Kosten, lediglich das Mittagessen muss bezahlt werden.
Wer gegen eine solche Einrichtung in Stockheim ist, der denkt nicht nach. Wer soll denn die Renten der vielen Alten und in Stockheim zurück gebliebenen einmal zahlen wenn nicht die Berufstätigen? Speziell der nördliche Landkreis ist doch eh am Absterben. TOTE HOSE wohin man schaut. Die Politiker und Investoren haben hier viel zu lange geschlafen. In Ludwigsstadt gab es einmal an die 50 Gastsätten - heute sind nur 3 oder 4 übrig.
Und Geschäfte, ausser den Lebensmitteldiscountern, die die Kleinen zum Schliessen gezwungen haben, gibt es schon gar nichts mehr. Die Gegend wird die Quittung bekommen. Nächste Generationen wandern ab, die Gegend wird zur "Rentnerwüste"...gratuliere!
Meiner Meinung nach zeigt sich hier wieder das übliche Verhalten der Bürger hier in der Umgebung.
Zweifelsfrei ist ein solches Bauvorhaben mit einer Mehrbelastung in der Bauphase verbunden, jedoch stärkt es meiner Meinung nach auch den Wirtschaftsstandpunkt. In welcher Einöde leben wir denn, an einem Ort an dem man sich schwer tut um 20 Uhr noch etwas essbares aufzutreiben? Erhöht diese Option, neben der Zahl an Arbeitsplätzen, nicht auch ein klein wenig die Lebensqualität am Standpunkt?
Ich kann nicht nachvollziehen warum ein Schnellrestaurant mit einer "Betonwüste" verglichen wird, schliesslich entsteht dort keine Produktionshalle mit 300 Mitarbeitern.
Die B85 ist sicher keine stille Landstraße, allerdings glaube ich nicht dass sich am CO² Ausstoß viel ändert durch ein Restaurant. Das ist eine Schnellimbiss und keine Wallfahrtsstätte.
Das Problem mit der Grünfläche kann man vielleicht in einem Gespräch mit dem Gemeinderat noch zur Sprache bringen und einen Mittelweg finden, durch die Ausweitung anderer Grünanlagen o.ä. eine solche Einrichtung vernichtet ja nicht gleich jede Überlegung auch mal etwas positives für das Ortsbild zu tun.
...Schnellrestaurant die Lebensqualität erhöht - dann fress ich an Besen!
Und das mit der "Einkaufsstadt" war wirklich ernst gemeint. Dann entstehen vielleicht auch Arbeitsplätze die so bezahlt werden, dass die Menschen in der Region davon leben können.
Ich nehme mal an das einfach in dem Sinne ein Schnellrestaurant gebaut wird wie das in Steinbach am Wald der Fall ist wenn man das Schnellrestaurant nennen kann. Ist halt einfach eine große heiße Theke einer Metzgerei und Sitzplätzen an der wahrscheinlich nur Tagsüber, ich glaube nicht mal das die nachts offen haben werden zur Mittagszeit Geschäftsleute, Trucker, Menschen die Geschäftlich unterwegs sind hin gehen und essen. Ob da so viel "to go" mitgenommen wird das überall Müll rumliegt glaube ich nicht denn das ist in Steinbach auch nicht der Fall. Der Müll vom Mark Rodacher Schnellrestaurant liegt übrigens auch jetzt schon überall bei uns im Straßengraben mit dem Schnellrestaurant in Stockheim wird das eher nix zu tun haben.
Und wenn man sich so anschaut wie viel Müll generell in jedem Straßengraben liegt hat das eher weniger mit Schnellrestaurants zu tun als damit das die meisten Menschen einfach keinen Anstand haben.
Was aber eher damit zu tun hat das man in Deutschland falls das überhaupt mal jemand Überwacht nur niedrige Strafen verteilt werden.
Wenn ich denke in den USA, da kostet ein bisschen Müll aus dem Fenster werfen um die 2000$, komischerweise sieht man da eigentlich gar keinen Müll an den Straßen. Entweder sind die die Anständigeren Menschen oder die Strafen helfen.
Ob man sich neben dem Stockheimer Bahnhof, in direkter Nachbarschaft einer Fabrik und der Bundesstraße überhaupt über den Lärm aufregen muss ist mir fraglich, evtl hätte man dann besser wo anders hin gebaut die Fabrik und die Bahnstrecke sind nämlich schon seit um die 80 Jahren dort.
... in einem "Schnellrestaurant" – egal ob Mäcwürg oder Bulettenkönig – etwas "Eßbares" zu bekommen, der glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten