Die Hesselbacher Brandschützer gaben grünes Licht für die Gründung einer Kinderfeuerwehr. Die notwendigen Satzungsänderungen wurden einstimmig beschlossen. Auf diese Weise soll die gute Jugendarbeit weiter forciert werden.
In Hesselbach möchten die Brandschützer schon den jüngsten Feuerwehr-Fans den Zugang zur Wehr ebnen. Spielerisch sollen die "Floriansjünger von morgen" in einer Kinderfeuerwehr an die Arbeit der "großen" Feuerwehr, beispielsweise durch Brandschutzerziehung oder Erste-Hilfe-Übungen, herangeführt werden. Es geht dabei auch um die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und Zusammenarbeit in der Gruppe. Der Spaß wird bei verschiedenen Unternehmungen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
"Unser Schnuppertag im vergangenen Jahr ist auf viel Zuspruch gestoßen. Es gibt einige interessierte Jungen und Mädchen. Ich denke, wir können unsere erste Kinderfeuerwehr angehen", freute sich Vorsitzender Alexander Hoderlein in der Hauptversammlung. So sahen es auch die Mitglieder. Die notwendigen Satzungsänderungen waren daher lediglich formeller Natur.
Keine Beiträge Es ging dabei darum, dass nunmehr jede natürliche Person, egal welchen Alters, Mitglied der Wehr werden kann und dass auch die Jüngsten - wie bislang bereits die Jugendlichen der Wehr sowie Ehrenmitglieder - keine Mitgliedsbeiträge entrichten müssen.
Mit der Kinderfeuerwehr geht man in Hesselbach den Weg einer hervorragenden Nachwuchsarbeit weiter. In der Jugendfeuerwehr funktioniert die Kooperation mit der Lahmer Wehr bestens.
Jugendbetreuer Matthias Eidloth konnte deshalb wieder vom Trainingsfleiß und von beachtlichen Leistungen der Jugendlichen berichten. Es wurden 20 Übungen abgehalten. "Unsere Jugendlichen nahmen an der Olympiade in Weißenbrunn teil und belegten dort den sechsten Platz, wofür sie einen Pokal erhielten. Insgesamt gingen über 40 Jugendgruppen an den Start.
Auch am Wissenstest nahmen sie erstmals teil und schnitten dabei mit sehr gutem Erfolg ab. Ich kann nur sagen: Allen Respekt!", meinte der sichtlich stolze Jugendbetreuer, der zugleich Kommandant der Wehr ist. In dieser Funktion konnte er von einem relativ ruhigen Jahr sprechen, in dem man von größeren Einsätzen weitgehend verschont geblieben ist. Bei den neun Einsätzen handelte es sich um eine technische Hilfeleistung, eine Sicherheitswache und sieben Verkehrsregelungen.