Für den Kreiswettbewerb hat die Bewertungskommission 41 Gartenanlagen im gesamten Landkreis Kronach inspiziert.
Neben dem "Tag der offenen Gartentür", der am Sonntag, 29. Juni, in Schwärzdorf und Schmölz stattfindet, nimmt der Kreiswettbewerb "Mehr Ökologie im Garten" des 5400 Mitglieder starken Gartenbau-Kreisverbandes Kronach nach wie vor einen hohen Stellenwert im Jahresprogramm ein. So hatte die Bewertungskommission erneut ein Mammutprogramm zu bewältigen.
Für den Kreiswettbewerb wurden 41 Gartenanlagen aus dem gesamten Kreisgebiet inspiziert. 21 Ortsverbände nahmen an der Bewertung teil. Allerdings waren die Vereine gehalten, maximal zwei Bewerber mit guten Voraussetzungen zu melden. So ergab sich schon von vornherein eine Auslese. Die Bewertung führten Horst Heinlein (Mitwitz), Herbert Reuther (Wallenfels) und sowie Edgar Bärenz (Wallenfels) durch. Die organisatorische Vorarbeit oblag Kreisvorsitzendem Peter Cembrowicz aus Burkersdorf.
Zwölf-Stunden-Arbeitstag Um das umfangreiche Bewertungsprogramm zu bewältigen, mussten die Kommissionsmitgliedern eine 250-Kilometer-Fahrt und einen Zwölf-Stunden-Arbeitstag in Kauf nehmen.
Die Gartenbauexperten bewerteten den Blumenschmuck, die Ein- und Durchgrünung des Gartens, die Schaffung von Kleinstrukturen sowie das Thema "Wasser im Garten". Außerdem konnten Sonderpunkte verteilt werden.
Der Wettbewerb steht unter dem Motto: "Mehr Ökologie im Garten". Vor allem wolle man, so Cembrowicz, das Ziel verfolgen, möglichst erlebnisreiche, vielfältig nutzbare und ökologisch intakte Gärten entstehen zu lassen, die dauerhaft zur Förderung der Lebensqualität aller Bürger beitragen. Kreisvorsitzender Cembrowicz: "Wir befinden uns in einer Phase der Rückorientierung auf die wesentlichen Lebensgrundlagen. Dadurch erhält der Garten einen neuen Stellenwert."
Wieder mehr Blumenwiesen Anerkennend sprachen sich die Kommissionsmitglieder über die vielfältigen Bemühungen der Gartenbesitzer aus, einerseits die dörfliche Struktur zu verschönern und andererseits auch den Tieren durch einen naturnahen Garten eine Überlebenschance zu geben.
Beeindruckt war man von dem abwechslungsreichen und harmonischen Farbenspiel der Blumen. Allerdings habe der Blumenschmuck an den Häusern abgenommen.
Lobend äußerten sich die Bewerter über das Bemühen der Gartenbesitzer, wieder vermehrt Blumenwiesen anzulegen. Allerdings musste man feststellen, dass auf Grund von zwei Frostnächten diesmal die Kirschenernte sehr mager ausfallen wird. Totalausfall sei vor allem bei den Walnussbäumen feststellbar, so Edgar Bärenz.
Am Sonntag, 28. September, wird im Rahmen der Herbstversammlung im Kronacher Schützenhaus die Auszeichnung durch die Kreisvorstandschaft ab 15 Uhr in drei Bewertungsgruppen erfolgen.