Ludwigsstadt bekämpft den Straßenlärm

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Bei einem Ortstermin überzeugen sich (von links) Bürgermeister Timo Ehrhardt, Geschäftsführer Thomas Kleylein (Ingenieurbüro HTS-Plan), Matthias Daum von der Bauaufsicht, Straßenbauamt-Sachgebietsleiter Ralf Holzheimer, Bauleiter Jörg Suck (Strabag), geschäftsleitender Beamter Frank Ziener sowie Bauhofleiter Claus Lindig vom guten Voranschreiben der Baumaßnahme. Foto: Heike Schülein
Bei einem Ortstermin überzeugen sich (von links) Bürgermeister Timo Ehrhardt, Geschäftsführer Thomas Kleylein (Ingenieurbüro HTS-Plan), Matthias Daum von der Bauaufsicht, Straßenbauamt-Sachgebietsleiter Ralf Holzheimer, Bauleiter Jörg Suck (Strabag), geschäftsleitender Beamter Frank Ziener sowie Bauhofleiter Claus Lindig vom guten Voranschreiben der Baumaßnahme.  Foto: Heike Schülein

Seit 20. August läuft die Lärmsanierung mit Aufwertung des Innenstadtbereichs an der B 85. Beim gestrigen Ortstermin wurden der Bauablauf sowie Details der rund 1,3 Millionen Euro teuren Maßnahme vorgestellt.

Die Lärmsanierung erfolgt in der Lauensteiner Straße im Bereich Rathaus bis Tankstelle Vetter. Die Fahrbahn erhält einen lärmmindernden Belag. Im Zuge der Maßnahme werden die Gehwege zwischen Marienkapelle und Einmündung Schlesienstraße saniert. Eine städtebauliche Aufwertung erfährt der Bereich Rathaus bis Marienkapelle. Hier wird eine Reduzierung der Fahrbahnbreite zugunsten der Park- und Gehwegflächen realisiert. Die Arbeiten, die sich insgesamt über rund einen Kilometer der Ortsdurchfahrt erstrecken, erfolgen in enger Zusammenarbeit des Staatlichen Bauamts und der Stadt Ludwigsstadt.
"Bei dem Projekt handelt es sich um unsere größte Maßnahme in diesem Jahr", betonte Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD), der von einer großen städtebaulichen Aufwertung sprach. 550 000 Euro steuere das staatliche Bauamt beziehungsweise die Bundesrepublik zu der Maßnahme bei.
Der Rest verbleibe bei der Stadt Ludwigsstadt, die diesen mit Eigenmitteln beziehungsweise Mitteln aus der Städtebauförderung schultern müsse. In diesem Zusammenhang bedankte sich Ehrhardt bei der Regierung von Oberfranken für 140 000 Euro, die als Städtebaufördermittel zur Verfügung gestellt wurden.


"Eine sportliche Aufgabe"

Die Weichen für die Maßnahme seien, so der Rathauschef, bereits im letzten Jahr mit dem Leiter der Servicestelle Kronach des Bauamts Bamberg, Jürgen Woll, gestellt worden. "Wir wollten eigentlich nur einen kleinen Abschnitt asphaltieren", blickte Ehrhardt zurück. Jetzt erstrecke sich die Maßnahme über gut einen Kilometer, nachdem das Bauamt etwas für Ludwigsstadt habe tun wollen. "Die Maßnahme habe wegen der Abrufung der Mittel unbedingt in diesem Jahr erfolgen müssen.
"Eine durchaus sportliche Aufgabe", wie Ehrhardt einräumte. Gleichwohl verhehlte er auch nicht, dass die bereits abgeschlossenen Vorarbeiten - sprich die Wasserleitungs- und Kanalsanierungen - einen nicht unerheblichen finanziellen Aufwand dargestellt hätten. Bei der Maßnahme obliege - grob gesagt - Gehsteig, Bord, Wasser und Kanal der Stadt Ludwigsstadt sowie alles, was die Straße betreffe, dem Staatlichen Bauamt.
Die geplante Bauzeit beträgt drei Monate. Die Straße soll vor Wintereinbruch realisiert beziehungsweise zumindest befahrbar gemacht werden. "Bei einem Projekt in dieser Größenordnung bleiben Beeinträchtigungen im Innenstadtbereich nicht aus", gab sich der Rathauschef realistisch und bat in diesem Zusammenhang die ansässigen Einzelhändler um Verständnis. So könnten die Kunden leider nicht mehr vor den jeweiligen Geschäften parken. An die Bevölkerung appellierte er, die Geschäfte während der Baumaßnahe weiter zu besuchen, damit die Umsätze stabil blieben. Abschließend galt sein Dank allen, die dazu beitrügen, dass man diese bedeutende Maßnahme zu einem guten Abschluss bringen könne. Auch Jörg Suck, Bauleiter des mit der Straßenbaumaßnahme beauftragten Unternehmens Strabag, dankte den Einwohnern für ihr Verständnis. "Bislang war die Resonanz durchwegs positiv", freute er sich. Die vorhandenen Behinderungen seien nicht zu leugnen. Man versuche jedoch, diese so gering wie möglich zu halten. Er hoffte, schnell zum Abschluss zu kommen und die geplante Bauzeit einhalten zu können. Für die Asphaltierung müsse der Streckenabschnitt für einige Tage voll gesperrt werden. Die erste Vollsperrung erfolgt voraussichtlich in der zweiten Oktoberwoche sowie die zweite Anfang bis Mitte November.