Der Abriss des Gebäudes ist kein Thema, das Restaurieren wird aber nicht von allen unterstützt.
Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) trat Gerüchten entgegen, dass das sogenannte Lernershaus abgerissen werden soll. "Da ist überhaupt nichts dran!", stellte das Gemeindeoberhaupt fest. Im Gegenteil, der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Weißenbrunn besichtigte am Dienstag auf Anregung von Stefan Leppert (SPD) das Gebäude und stellte dabei eine noch gute Bausubstanz fest, wie Herrmann in der anschließenden Sitzung zusammenfasste. Er informierte, dass inzwischen eine mündliche Zusage für die Gebäudesanierung im Rahmen einer Förderung durch die "Förderoffensive Nordostbayern-Oberfranken" sowohl von der Regierung von Oberfranken als auch vom Amt für ländliche Entwicklung vorliege, allerdings fehle der schriftliche Bewilligungsbescheid.
Ralf Oßmann (CSU) sah es als Geldverschwendung an, ein solch altes Gebäude zu sanieren. Heinz Krause (FW) ging schon einen Schritt weiter und meinte, man müsse auch das alte Rathaus berücksichtigen, dies müsse unbedingt hergerichtet werden. Grundsätzlich erklärte sich das Gremium mit der Sanierung des Lernershauses aber einverstanden. Über eine endgültige Nutzung muss das Gemeinderatsgremium entscheiden, darüber war man sich auch einig, allerdings scheint es diesbezüglich doch Meinungsverschiedenheiten zu geben. Details hierüber werden wohl auch im Gemeindeentwicklungskonzept aufgearbeitet.
Auftrag für 15 916 Euro vergeben
Hinsichtlich der Dacherneuerung am Bauhofgebäude herrschte im Bauausschuss Einigkeit. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Angebote einzuholen, und diese zur Vergabe dann dem Bauausschuss vorzulegen. Zur Auftragsvergabe kam es bei der Dachsanierung der Lagerhalle gegenüber der Leßbachtalhalle. Das wirtschaftlich günstigste Angebot kam von der Firma Wagner Bedachungs GmbH, Theisenort, die für 15 916 Euro den Auftrag zugeteilt bekam. Diese zeichnet auch für die Entsorgung der asbesthaltigen Holzteile und der Wellasbestabdeckung verantwortlich. Die neue Abdeckung wird mit Trapezblech erfolgen.
"Kein Bedarf"
Der Ortssprecher von Gössersdorf, Philipp Schwarz, hatte in der Gemeinderatssitzung am 21. Februar eine Erweiterung der Ortsbeleuchtung in Gössersdorf angeregt. Hierzu lagen dem Bauausschuss Angebote vor. Da die Verlegung der Leitung in der Straßenfläche notwendig ist, belaufen sich die voraussichtlichen Kosten auf 13 230 Euro. Sofern man die neue Straßenbeleuchtung im Bereich des Treppenaufgangs zum Anwesen Heuschmann einbaut, würden sich die Kosten auf circa 7500 Euro belaufen. Aufgrund dieser Sachlage waren sich die Räte einig, dass hier kein Bedarf bestehe.