Weil die Masten von vielen Stellen der Stadt Kronach aus deutlich zu sehen sind, war eine Mehrheit gegen die Windkraftanlagen bei Rugendorf. Bei der Ablehnung spielte vor allem die Höhe von 200 Metern eine Rolle.
Der Stadtrat von Kronach stimmte in der Sitzung vom Montag mit einer Mehrheit von 13:9 Stimmen gegen die Errichtung von sieben großen Windrädern bei Rugendorf. Dabei war man sich einig, dass die Windkraft grundsätzlich befürwortet werden müsse. Doch die Höhe der Windräder störte die meisten der Gremiumsmitglieder.
Die Nabenhöhe der geplanten Anlagen liegt bei 139 Metern und ist damit annähernd doppelt so hoch wie die Spitze des Hochspannungsmastes gleich in der Nähe. Wenn die jeweils drei Rotorblätter hinzugerechnet werden, ergibt sich nach Auskunft von Stadtplaner Daniel Gerber eine Gesamthöhe von etwa 200 Metern.
Die Fotomontage oben zeigt den Blick vom Kronacher Rathaus, mit Teleobjektiv zwischen Hexenturm und Stadtwerken fotografiert.
Eingriff in die Landschaft Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, "wegen des massiven Eingriffs in das Landschaftsbild grundsätzliche Einwände" geltend zu machen. Daniel Gerber erläuterte, dass eines der Windräder wie bei Rugendorf vorgesehen 80 Mal so viel Strom produziere wie die Photovoltaikanlage auf der Lucas-Cranach-Schule, nämlich fünf Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Die geplanten sieben Windräder sind auf einer Vorrangfläche geplant.
Bernd Liebhardt (CSU) waren die Dimensionen der Windräder zu gigantisch.
"Die wollen so hoch gehen wie es technisch möglich ist." Marina Schmidt und die SPD-Fraktion konnten sich mit der Größe der Windenergieanlagen, die aus vielen Teilen des Kronacher Stadtgebiets deutlich zu sehen wären, anfreunden, fanden jedoch keine Mehrheit. Hans-Georg Simon (Freie Wähler) und Jonas Geissler (CSU) stimmten mit der SPD. Eine Mehrheit von 13 Räten lehnte die Windräder ab.
Zukünftig werden bei Stadtratssitzungen "Fair-Trade-Kaffee" ausgeschenkt sowie ein zweites Produkt aus dem "Fair-Trade-Handel" bezogen. Das kostet etwa 120 bis 150 Euro pro Jahr mehr, weil für Sitzungen und Besprechungen im Rathaus pro Jahr etwa 40 Pack Kaffee verbraucht werden. Den entsprechenden Antrag hatte Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) gestellt. Sie argumentierte, dass Kronach eine attraktive Stadt sei, die schon mehrere Auszeichnungen erhalten habe. Der Titel "Fair-Trade-Stadt" wäre ein weiterer Mosaikstein.
Angela Hofmann wurde in den Steuerungskreis entsandt.
Die Stadt Kronach übernimmt die Bauherreneigenschaft für den Gesamtkomplex Feuerwehrhaus/Atemschutz übungsanlage. Das beschloss der Stadtrat am Montag einstimmig. Die Kosten tragen Stadt und Landkreis anteilig. Die bisherige Kostenschätzung ergab eine Bausumme von neun Millionen Euro.
Allein das Architektenhonorar wird etwa 800 000 Euro betragen. Deshalb dürfen die Architektenleistungen nicht freihändig vergeben werden. Der Schwellenwert von 250 000 Euro wird deutlich überschritten und eine europaweite Ausschreibung ist nötig. Damit das Verfahren "rechtskonform abgewickelt werden kann", muss ein Architekturbüro zur Beratung und Verfahrensbetreuung ausgewählt werden.
Ein weiterer Freiplatz Jeder für 40 Jahre Feuerwehrdienst Ausgezeichnete erhält einen Freiplatz für
eine Woche im Bayerischen Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Damit auch die Partner der geehrten Feuerwehrangehörigen aus dem Stadtgebiet mitfahren können, übernimmt die Stadt Kronach künftig die anteiligen Kosten für den weiteren Freiplatz in Höhe von 250 Euro. Laut Verwaltung werden jährlich drei bis acht Feuerwehrdienstleistende für 40 Jahre Dienst ausgezeichnet. Für heuer liegen bisher sieben Anträge vor.
Genehmigung für Flößer Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) freute sich, dass der Flößerverein Neuses weitere zehn Jahre auf der Rodach flößen dürfe. Zusammen mit Landrat Marr (SPD) habe er sich für eine akzeptable Lösung eingesetzt. Der Bescheid gelte nicht mehr fünf, sondern zehn Jahre.
Damit den Neuseser Flößern die Kosten von 517 Euro nicht gar so hoch vorkommen, habe er sich für eine Spende durch die Sparkasse Kulmbach-Kronach in Höhe von 500 Euro eingesetzt. Der Bürgermeister hoffte, dass in den nächsten zehn Jahren auf der Rodach gut geflößt werden könne und erinnerte daran, dass es im Vorfeld zu diesem Wasserrechtsbescheid Diskussionen gegeben habe.
Der Bürgermeister informierte den Stadtrat darüber, dass die Stadt gegen Pläne zur Ansiedlung eines Schuh- und Textilfachmarkts in Rödental erhebliche Bedenken geltend gemacht habe. Die Verkaufsflächen weichen erheblich von den Zielen der Raumordnung ab, weswegen die Stadt Kronach eine Stellungnahme abgeben musste. Die fiel nicht gerade positiv für das Rödentaler Unterfangen aus, da sehr negative Auswirkungen auf die Kronacher Kaufkraft befürchtet werden, weil der gleiche Betreiber bereits in Kulmbach die Verkaufsfläche nahezu verdoppelt hat.
Vielleicht haben Sie Ihr Pseudo-Halbwissen zusammengegoogelt, aber es ergibt immer noch keinen Sinn. Z.B. nur zum Thema Speichertechnologien: Pumpspeicher sind die z.Zt. einzigen technisch großflächig anwendbaren Speichertechniken. Ist Ihnen klar was das an Planfestellungs-Verfahren, Anliegerprotesten, Gerichtsverfahren etc. bedeuten würde? Eine jahrzehntelange ergebnislose Diskussion. Von den exorbitanten Kosten garnicht zu sprechen. Um eine 3tägige Wind/Sonnenflaute zu überbrücken, bräuchte Deutschland nach Schätzungen der Experten zwischen 460 und 750 Pumpspeicherwerke in der Größe des geplanten Ruhrseewerks. Soll also Deutschland zu einer Seenplatte umfunktioniert werden und wo sollen die vielen Berge herkommen um das notwendige Wassergefälle zu errreichen? Daß die Pumpspeicher nach 3 Tagen leer wären ist das nächste Problem. Und was dann? Lesen Sie einfach mal den Vortrag von Professor Sinn zum Thema 'Energiewende ins Nichts' nach, inklusive der Internet-Kommentare von 'richtigen' Fachleuten. Aber wo Glaube die Wirklichkeit überlagert, ist Logik anzuwenden sinnlos. Leider.
Sie schlagen vor 'Dezentrale Energieversorgung mit Windrädern, Biogas und Photovoltaik'. Könnten Sie bitte erklären wie das funktionieren soll? Wind und Sonne wehen/scheinen je nach Wetterlage produktiv oder garnicht. Speicher für sporadische Wind/Sonne - Überproduktion gibt es nicht. Biomasse kann max. 6 Prozent beisteuern ( die bayrischgen Subventionsabgreif-Bauern wollen auf 10 Prozent steigern ), ist aber u.a. wegen Bodenauslaugung ökologisch schädlich. Im Jahresmittel kommen die alternativen Energien insgesamt auf einen Beitrag von ca. 20 bis 25 Prozent zur Gesamtenergieversorgung. Weitere Windräder oder Solaranlagen aufzustellen ändert nichts an der prinzipiellen Unzuverlässigkeit dieser Energieträger. Können Sie die fehlenden 75/80 Prozent evtl. herbeibeten? Als Ingenieur für Energie- und Anlagentechnik verschlägt es mir den Atem vor soviel ungehemmten Wunschdenken ohne solide Logik. Sollten Sie aber bei Ihrem Glauben an faktisch Unmachbares bleiben, wäre Ihnen der Physiknobelpreis bestimmt sicher.
Zunächst: Wenn eine Nachricht am 31. März 2014 20:15 publiziert wird, gilt sie für mich nicht als Aprilscherz.

Zur Beantwortung Ihres Beitrags:
Mich würde stark interessieren woher Sie die Information haben, dass keine Speichersysteme existieren? Sie können sich gerne bei diversen Herstellern, dem Fraunhofer-Institut, auf Messen und nicht zuletzt im Internet darüber informieren. Selbst in den Mediatheken der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten gibt es in letzter Zeit einige Beiträge darüber. Und dabei handelt es sich nicht um "sporadische" Speicher, sondern langfristige. Sporadische gibt es in Form von Akkus schon lange und werden auch schon längst verbaut (z. B. bei Windrädern) - über deren Sinn kann man natürlich diskutieren. Ich spreche aber eher von P2G und ähnlichen Technologien. Klar stecken diese noch in den Kinderschuhen - aber warum sollte man diese klimafreundlichen Technologien nicht mindestens genauso fördern wie damals die Atomkraft?
"Biomasse kann max. 6 Prozent beisteuern" - kann sein, momentan. Aber hier geht es um eine Entwicklung, die noch voll im Gang ist. Außerdem bildet sie nur eine der vielen Technologien. Und was hat Biomasse mit Bodenauslaugung zu tun? Den direkten (!) Zusammenhang sehe ich nicht. Außer Sie sprechen (wieder sehr einseitig) von Mais als Biomasse.
Und klar weht der Wind nicht immer - an einem Standort. Aber dafür zur gleichen Zeit an anderen Standorten. Das ist doch eben einer der Grundgedanken der Dezentralisierung... Für mein Verständnis nicht sehr schwer zu verstehen.
Schön wenn Sie den Titel "Ingenieur für Energie- und Anlagentechnik" tragen, aussagen tut das noch gar nichts. In welcher Branche arbeiten Sie? Wann haben Sie den Titel erhalten? Was ist Ihr Fachgebiet? Allein der Titel sagt doch nichts über Ihre Beurteilungsfähigkeit aus. Das sollten Sie im Studium auch gelernt haben. Wir haben übrigens darüber hinaus noch gelernt nicht damit zu prahlen
Zunächst: Wenn eine Nachricht am 31. März 2014 20:15 publiziert wird, gilt sie für mich nicht als Aprilscherz.

Zur Beantwortung Ihres Beitrags:
Mich würde stark interessieren woher Sie die Information haben, dass keine Speichersysteme existieren? Sie können sich gerne bei diversen Herstellern, dem Fraunhofer-Institut, auf Messen und nicht zuletzt im Internet darüber informieren. Selbst in den Mediatheken der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten gibt es in letzter Zeit einige Beiträge darüber. Und dabei handelt es sich nicht um "sporadische" Speicher, sondern langfristige. Sporadische gibt es in Form von Akkus schon lange und werden auch schon längst verbaut (z. B. bei Windrädern) - über deren Sinn kann man natürlich diskutieren. Ich spreche aber eher von P2G und ähnlichen Technologien. Klar stecken diese noch in den Kinderschuhen - aber warum sollte man diese klimafreundlichen Technologien nicht mindestens genauso fördern wie damals die Atomkraft?
"Biomasse kann max. 6 Prozent beisteuern" - kann sein, momentan. Aber hier geht es um eine Entwicklung, die noch voll im Gang ist. Außerdem bildet sie nur eine der vielen Technologien. Und was hat Biomasse mit Bodenauslaugung zu tun? Den direkten (!) Zusammenhang sehe ich nicht. Außer Sie sprechen (wieder sehr einseitig) von Mais als Biomasse.
Und klar weht der Wind nicht immer - an einem Standort. Aber dafür zur gleichen Zeit an anderen Standorten. Das ist doch eben einer der Grundgedanken der Dezentralisierung... Für mein Verständnis nicht sehr schwer zu verstehen.
Schön wenn Sie den Titel "Ingenieur für Energie- und Anlagentechnik" tragen, aussagen tut das noch gar nichts. In welcher Branche arbeiten Sie? Wann haben Sie den Titel erhalten? Was ist Ihr Fachgebiet? Allein der Titel sagt doch nichts über Ihre Beurteilungsfähigkeit aus. Das sollten Sie im Studium auch gelernt haben. Wir haben übrigens darüber hinaus noch gelernt nicht damit zu prahlen
"Mehr als fünf Milliarden Dollar muss der US-Energiekonzern Anadarko für Umweltschäden aufbringen - es ist die höchste Entschädigungssumme in einem derartigen Fall. Die paradoxe Folge: Der Aktienkurs des Unternehmens schießt in die Höhe."
Aber hey! Lasst uns lieber gegen die Erneuerbaren wettern, unglaubliche Strompreiserhöhungen und schlechte Speichermöglichkeiten. Lasst uns die Forschung dafür auch kappen, denn die kostet auch nur Geld. Dann können wir die Kosten, die bei so einem Umweltschaden entstehen bestimmt etwas dämpfen - wenn auch nur kleinwenig, immerhin!
Paradoxe Welt.