Statt der 60 betriebsbedingten Kündigungen seien es aber "weit unter zehn" gewesen, sagt Wirth. Gelegen haben dürfte das an jenen Mitarbeitern, die das Angebot annahmen, früher als geplant in Rente zu gehen. Kommenden Monat soll zudem die dann seit fast einem halben Jahr andauernde Kurzarbeit bei der Lackiererei am Standort in Tschirn enden.
Spalten statt filtern
Da stellt sich die Frage, wie schnell sich Kurzarbeit oder betriebsbedingte Kündigungen wiederholen können, wenn der Markt weiterhin flatterhaft ist? So ganz kann Stadelmann die Sorge vieler Angestellter nicht beschwichtigen. "Wir haben es aktuell nicht vorgesehen, dass wir Kurzarbeit machen, aber es ist nicht auszuschließen, dass das passiert", wird er deutlich. Das müsse das Unternehmen davon abhängig machen, was die Auftraggeber abrufen.
Damit diese nicht nur eine breite, sondern vor allem eine äußerst innovative Auswahl an Produkten haben, die ins Auto der Zukunft eingebaut werden können, nimmt Dr. Schneider einiges an Geld in die Hand. An mehr als 100 Projekten wird in Neuses derzeit geforscht und entwickelt. Bereits marktreif ist das Klimakonzept "Clean Air".
Dabei handele es sich nicht um einen typischen Luftfilter, erklärt Parag Shah. Als Verantwortlicher für Vertrieb, Marketing und Programm-Management ist er der dritte im Geschäftsführer-Triumvirat: "Es wird heute viel gefiltert, aber nichts umgewandelt. Wir spalten dagegen Moleküle auf und machen sie dadurch unschädlich." So könne etwa Zigarettenrauch dank der neuen Technologie aufgespalten und im Auto neutralisiert werden - ebenso wie von außen einströmendes Kohlenstoffmonoxid. "Das hat enormes Potenzial", betont Shah. "Gerade im Hinblick auf Mega-Citys." Kein Wunder, dass gerade im smoggeplagten China großes Interesse besteht.
Kapazität verdoppeln
Ausgangspunkt für die nächste große Innovation soll das neue Technologie- und Prozesscenter werden, das in den nächsten Wochen fertiggestellt wird. Eine zweistellige Summe von den 2018 investierten 54 Millionen Euro floss in das 10 000 Quadratmeter große Gebäude. "Unser Ziel ist es, damit vor allem die Kapazität unserer Technologieabteilungen zu verdoppeln und damit für die neuen Technologien noch breiter aufgestellt zu sein", sagt Wolfgang Beer, der Technische Leiter, während eines Rundgangs durch die Produktion.
Damit befänden sich alle am Industrialisierungsprozess beteiligten Abteilungen unter einem Dach. Der Vorrichtungsbau ziehe gerade ein, die nächsten Abteilungen sollen in den kommenden beiden Monaten folgen.
International
Standorte: Die Dr. Schneider-Gruppe hat Produktionsstandorte in Deutschland (Kronach-Neuses, Judenbach, Tschirn), Europa (Radomierz/ Polen, Valencia/Spanien), USA (Russell Springs/Kentucky), China (Liaoyang) und Vertriebsbüros weltweit. Weltweit beschäftigt das Unternehmen an die 4000 Mitarbeiter. Produkte: Vom Belüftungssystem über die Mittelkonsole bis zum Handschuhfach produziert Dr. Schneider vor allem für Premium-Automobile. Zu den Kunden zählen neben Audi, BMW oder Daimler auch zahlreiche andere Hersteller.
Ich kann verstehen, warum immer von "Lügenpresse" die rede ist.
Wenn man einfach solche offensichtlichen Lügen unkontrolliert veröffentlicht!
Ein Anruf beim Arbeitsamt hätte genügt, um solche Aussagen zu auf Wahrheitsgehalt zu kontrollieren.
Wenn ich behaupten würde gestern zum Mond geflogen und heute zurück gekommen zu sein, würden Sie das auch veröffentlichen?
Die erste Entlassungswelle hatte ausschliesslich den Zweck "unbequeme" Leute los zu werden (Zitat).
Laut Arbeitsamt sind das 59!