Das Kommunalmarketing war Thema im Gemeinderat. Neben der touristischen Weiterentwicklung setzt man auf die Schaffung von modernem Wohnraum.
Einen Sachstandsbericht zum Kommunalmarketing gaben Rainer Kober und Margarita Volk-Lovrinovic in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates Steinwiesen.
Rainer Kober führte aus, dass es wichtig sei, die Mitbürger zu animieren, sich zu engagieren. Dafür seien klare Ziele notwendig. Die Leitbotschaft könne durch Mundpropaganda, aber auch durch eine Plakataktion verbreitet werden, wobei das Logo "GastFReundl!CH" durch prominente Bürger propagiert wird.
Bei der touristischen Entwicklung müsse ein Umdenken einsetzen und die Gastgeber motiviert werden, sich einzubringen, z.B. durch verbesserte Internetauftritte. "Der Gast muss spüren, dass er gerne bei uns ist und auch wiederkommen will", sagte Kober. Das Logo müsse weitere Verbreitung finden, möglicherweise durch Flyer, Aufkleber, in den sozialen Medien usw. Die touristische Entwicklung gehe in Richtung wald- und wanderaktiver Tourismus. "Unsere einzigartige Natur ist unsere Chance, aber dazu brauchen wir auch attraktive Unterkünfte", betonte Kober.
Das Thema attraktiver Wohnraum ist ebenfalls akut. Der Bedarf an modernen, attraktiven Wohnungen ist da und werde bereits im Gerberhaus (zehn moderne Wohnungen) und im alten Rathaus (sechs moderne Wohnungen) sowie mit Ferienwohnungenbereich (Bergstraße/Wagners Hotel mit drei Ferienwohnungen) verwirklicht. Um es den Bürgern leichter zu machen, sich beraten zu lassen, was sie selbst mit vorhandenen Häusern und Wohnungen machen können, stehen sogenannte Immobilienlotsen zur Verfügung, die auch bei noch nicht so offiziellen Anfragen helfen können. Dies sind in Steinwiesen Bruno Beierlorzer und Hans Kuhnlein, in Nurn Jürgen Eckert, in Birnbaum Heinz Kolb und in Neufang Rudi Gareis. Außerdem wird es eine Flyer- und eine Plakataktion in leerstehenden Schaufenstern geben.
Multiplikatoren gefragt
Für Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) steht fest, dass man das Projekt weiterführen muss, auch wenn es noch ein langer Weg ist. Aber es müssten Multiplikatoren geschaffen werden, die diese Botschaft nach außen tragen. Für Jürgen Eckert (CSU) besteht die Kunst darin, diese Botschaft zum Bürger zu bringen. "Wir bräuchten alle den Elan von Rainer Kober", meinte Eckert.
Richard Rauh (SPD) sieht es genauso und meinte, man müsse wirklich auf die Fragen der Bürger Antworten sicher und verständlich rüberbringen. Für Bruno Beierlorzer (CSU) ist es wichtig, dass man die Bemühungen der letzten Jahre endlich auch nach außen sichtbar und greifbar machen kann.
Nachdem die Förderung des Freistaates Bayern für das Projekt "Kommunalmarketing" auch für die nächsten drei Jahre gewährleistet ist, beschloss der Marktgemeinderat einstimmig die Weiterführung.