Die Heiligen Drei Könige wurden von den Wallenfelser Heimatkundlern gespendet. Die Szenen stehen noch bis Maria Lichtmess.
Mit der Zeit wird alles komplett - auch die Freikrippe in Wallenfels am Aufgang zur St. Thomas Kirche. Standen der Heiligen Familie bis jetzt Ochs und Esel zur Seite, sind das seit Dreikönig die drei Heiligen aus dem Morgenland.
Die Freikrippe steht noch bis Maria Lichtmess (2. Februar), dem Ende der weihnachtlichen Zeit. Die Drei Könige sollen in einigen Tagen durch die "Flucht nach Ägypten", einer weiteren Krippenszene, abgelöst werden.
Der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis Wallenfels hat dies mit ihrer Spende von 1000 Euro möglich gemacht und die drei Figuren gekauft. Der Betrag wurde erwirtschaftet durch den Erlös der Verkäufe von Büchern und Kalendern der vergangenen Jahre. Bereits drei Bücher über Wallenfels haben die Mitglieder seit 1998 herausgebracht und seit neun Jahren geben sie jedes Jahr einen Heimatkalender heraus, der immer ein anderes Thema hat.
Für 2012 lautete das Motto "Vom Dorfschulhaus zum Bildungszentrum" und war wieder sehr sehenswert.
Die Könige richtig angezogen Bei der jüngsten Jahresversammlung wurde der Vorschlag von Kassierer Dieter Müller aufgegriffen und beschlossen, die Spende von 1000 Euro zugunsten der Freikrippe zu machen und die Heiligen Drei Könige zu kaufen. Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Franz Behrschmidt, berichtet, dass die Figuren sozusagen "nackt" geliefert wurden. "Unser Werner Stumpf hat dann die Gewänder genäht und die drei Könige richtig angezogen und zurecht gemacht", sagt Behrschmidt.
Somit ist die Freikrippe wirklich gut ausgestattet. Nachdem der Ochse von den "Alten Ochsen Seniorenministranten" finanziert wurde, spendete der Katholische Frauenbund den Esel. Der Stern und der Verkündigungsengel wurden vom Erlös der Krippenausstellungen bezahlt.
"Und wir haben jetzt noch was vor, denn die Figuren sind alle vorhanden", erzählt der Vorsitzende geheimnisvoll.
Nachdem ja bereits die Szenen "die Verkündigung" und "die Geburt Jesu" sowie jetzt die "Heiligen Drei Könige" gezeigt wurden und werden, möchten sie anschließend noch die "Flucht nach Ägypten" darstellen. "Der Esel ist da, Maria, Jesus und Josef auch. Wir müssen nur noch sehen, wie wir Maria auf dem Esel befestigen können", erklärt Behrschmidt. Aber wer die Männer und Frauen des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises kennt, der weiß, dass diese Hürde höchstens ein kleiner Hügel ist, der mit Sicherheit bewältigt werden kann. Man darf gespannt sein.