Gräbner: Diese Bürger leisten voller Eifer tolle Arbeit

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Der Gemeinderat will das Staatliche Bauamt bitten, für die Ortsdurchfahrten Seibelsdorf, Großvichtach und Oberrodach Möglichkeiten zu schaffen, die den Verkehr verlangsamen.

Zudem ist die Behörde gefordert, über Querungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich Kleinvichtach und bei der Bushaltestelle beim Gasthaus "Stegner" nachzudenken. Weiterhin wünscht das Gremium für den Bereich der Bundesstraße zwischen Oberrodach und Großvichtach die Einführung einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Bürgermeister Norbert Gräbner (SPD) erwähnte den Arbeitskreis Verkehr, der sich in seiner Novembersitzung mit der B 303 und derer Auswirkungen auf die oben erwähnten Ortsteile befasst hat. Die Mitglieder des AK Verkehr seien zu dem Ergebnis gekommen, dass der auf der Bundesstraße rollende Verkehr negative Auswirkungen, inklusive überhöhte Geschwindigkeiten, gerade in Seibelsdorf und Oberrodach mit sich bringe.
Im Verlauf der Sitzung wurden Gertrud und Rohit Vepari einstimmig zu Asylbeauftragten ernannt.
Bürgermeister Gräbner würdigte den bisherigen Einsatz des Ehepaares. Diese hätten seit der ersten Infoveranstaltung in der Rodachtalhalle zum Thema Flüchtlinge "ohne großes Federlesens" viele Aufgaben bei der Koordination und Organisation der Ankömmlinge übernommen. Auch alltägliche Dinge, wie Fahrdienste, Beaufsichtigung der Waschmaschinen etc. würden von ihnen bewältigt. "Danke, dass Sie sich so zur Verfügung stellen", lobte Oliver Skall (SPD). Gertrud und Rohit Vepari gaben sich jedoch bescheiden. Es seien rund 30 bis 40 Helfer vorhanden, die alle ihren Beitrag leisteten. Beide wiesen darauf hin, dass in Marktrodach Unterkünfte fehlen. Im Rahmen des Tagesordnungspunktes wurden auch den Bürgern gedankt, die durch Spenden versuchen, zu helfen. So konnten beispielsweise durch ein Benefizkonzert in Seibelsdorf 750 Euro an Einnahmen verzeichnet werden. Klaus Steger (SPD) fragte die Asylbeauftragten, wie man das Bewusstsein der Bevölkerung für die Not der Flüchtlinge aufrechterhalten könne. Er befürchtet eine nachlassende Spendenbereitschaft und dass das Engagement der Helfer als selbstverständlich angesehen werde.
Alex Böhm warf die Frage auf, ob es denn nicht besser sei, statt Federbälle ein Hinweisschild zum Rewe-Markt am Radweg anzubringen. Die Flüchtlinge würden oftmals in dunkler Kleidung auf der Bundesstraße zu sehen sein. Das bringe Gefahren mit sich. Weiterhin wurde auch ein Arbeitskreis Asyl ins Leben gerufen. Dieser soll als Plattform für alle in der Flüchtlingshilfe tätigen Helfer dienen. Wie der Bürgermeister erklärte, soll damit dem "losen Verbund" der Helfer ein Name gegeben werden. In diesem Zusammenhang bedankte er sich für "die tolle Arbeit", die diese Bürger "voller Eifer" leisteten. Unterstützt werden nicht nur die Flüchtlinge in der Notunterkunft "Dreefs", sondern auch solche Familien, die mittlerweile in Marktrodach wohnen.


Bauanträge


Folgende Bauanträge wurden genehmigt:
Neubau eines Einfamilien-Wohnhauses mit Carport durch Jens und Julia Köstner, Schützenstraße, Marktrodach, Neubau eines Einfamilien-Wohnhauses mit Carport durch Uwe Steger und Andrea Hader. vs