Der Teuschnitzer Etat hat ein Gesamtvolumen von 530 000 Euro und ist damit 141 000 Euro höher als im Vorjahr. Die Schulverbandsumlage beträgt 262 500 Euro. Die Schülerzahl ist auf 83 gesunken.
Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf den Einbau eines Gas-Blockheizkraftwerks mit Kosten von circa 120 000 zurückzuführen. "Das Blockheizkraftwerk hat sich aller Voraussicht nach spätestens nach sechs Jahren amortisiert. Es ist nur rentabel, wenn man möglichst viel Wärme damit erzeugt. Für das Schwimmbad ist das im Winter optimal", freute sich die Schulverbandsvorsitzende Gabriele Weber (CSU). Das Kraftwerk soll in den Weihnachtsferien installiert werden.
Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 338 000 Euro und auf den Vermögenshaushalt 192 000 Euro. Die Kreditaufnahme beträgt 120 000 Euro. Die Schulverbandsumlage beträgt 262 500 Euro. Der Höchstbetrag der Kassenkredite beträgt 55 000 Euro. Der Haushaltsplan ist wegen der Kreditaufnahme genehmigungspflichtig. Der Verwaltungshaushalt ist 24 000 Euro höher als im Vorjahr.
Die Erhöhung ist darauf zurückzuführen, dass in diesem Jahr keine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage möglich ist.
Einsparungen möglich Im Verwaltungshaushalt werden bereits ab 2014 Einsparungen durch das Blockheizkraftwerk erzielt. Neben Einsparungen beim Strom von 10 000 Euro wird ein Zuschuss für Kraft-Wärme-Kopplung-Förderung von 10 000 Euro gewährt und die Erdgassteuerrückerstattung beträgt 3500 Euro. Bei den Ausgaben entfallen zwar Personalausgaben für eigenes Personal, die aber durch die Erstattung von Bauhofleistungen an die Stadt Teuschnitz kompensiert werden.
Die Schülerzahlen im Schulverband Teuschnitz sind von 165 Schülern im Jahr 2009 auf aktuell 83 Schüler gesunken. Sie teilen sich auf in 56 Schüler der Stadt Teuschnitz, 16 der Gemeinde Reichenbach sowie elf der Gemeinde Tschirn.
Die Schulverbandumlage beläuft sich auf 262 500 Euro. Der Verwaltungshaushalt wird durch eine Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von 72 000 Euro für die Schuldentilgung ausgeglichen. Der Vermögenshaushalt hat sich gegenüber dem Vorjahr um 117 000 Euro erhöht.
An Investitionen sind - neben der Errichtung des Blockheizkraftwerks - weitere 2000 Euro für den allgemeinen Erwerb von Geräten und Maschinen eingeplant, insgesamt also 122 000 Euro.
Keine neuen Investitionen Der Schuldenstand beträgt am 1. Januar 2014 731 900 Euro. Die Neuaufnahme von Krediten in Höhe von 120 000 Euro sowie die Tilgung von Krediten von 70 000 Euro führt zu einem Schuldenstand am 31. Dezember 2014 von 781 900 Euro.
Die Finanzplanung von 2013 bis 2017 weist im Verwaltungshaushalt Volumina in Höhe von circa 400 000 Euro/Jahr und im Vermögenshaushalt 70 000 Euro/Jahr aus. Neue Investitionen sind nicht mehr vorgesehen. Der Finanzplan wurde ebenfalls einstimmig genehmigt.
Im Zusammenhang mit der Arnikastadt Teuschnitz erfolgte ein weiterer Grundsatzbeschluss. Das Gremium erklärte sich grundsätzlich damit einverstanden, 5400 Quadratmeter des circa 15 000 Quadratmeter großen Schulgrundstücks an die Stadt Teuschnitz zur Errichtung eines Kräutergartens zu verkaufen. Dabei handelt es sich um das Grundstück, auf dem sich der Hartplatz sowie die Sprunggrube befinden. Der Kräutergarten soll zwischen 1000 bis 1500 Quadratmeter groß werden.
"Unser Pausenhof ist so großzügig gestaltet, dass er für unseren Grundschulsport ausreichend ist.
Für unsere derzeit 83 Schüler sind die vorhandenen Sportstätten eine Nummer zu groß", erklärte Schulleiterin Kerstin Zapf, die keine Einwände hatte. Das Gremium schloss sich dem an.
Derzeit besteht die Sondersituation, dass die Tschirner Kinder schon kurz nach 7 Uhr an der Schule sind. Wie die Schulleiterin versicherte, sei die Aufsicht durch Lehrer gewährleistet.
Rigoroser Busfahrer Laut Tschirns Bürgermeister Peter Klinger (CSU) hat ihn ein Vater angesprochen, dass zwischen Unterrichtsende und der Busabfahrt so wenig Zeit sei, dass die Kinder öfters den Bus verpassen. Außerdem gebe es einen Busfahrer, der losfahre - rigoros und ohne Rücksicht darauf, ob ein Kind fehle. Dem pflichtete die Schulleiterin bei. "Das liegt nicht an den Kindern", betonte sie. Die Schulverbandsvorsitzende will sich des Problems annehmen.