Für attraktive Wohnanlage

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Eine neue Wohnanlage soll am Standort "KEZ" in Ludwigsstadt entstehen. Foto: Stadt
Eine neue Wohnanlage soll am Standort "KEZ" in Ludwigsstadt entstehen. Foto: Stadt

Die Pläne für den Standort des jetzigen KEZ-Gebäudes wurden einstimmig gebilligt.

Die Errichtung einer zukunftsorientierten Wohnanlage in Ludwigsstadt, am Standort des jetzigen KEZ-Gebäudes, war am Donnerstagabend ein Schwerpunkt der Stadtratssitzung. Entstehen sollen 16 barrierefreie Wohnungen. Im Erdgeschoss sind zwei Gewerbeeinheiten vorgesehen, davon ist eine bereits vermietet.

Weiterhin ist ein Verbindungsweg durch das Gebäude zum Sommerberg angedacht. Das bedeutet, dass die Bürger vom Haupteingang aus mit dem Fahrstuhl zum Sommerberg gelangen. Als weiterer Baustein zur Aufwertung der Innenstadt kann auf den zwischen der Wohnanlage und dem Sommerbergsweg liegenden Grundstücken eine Stadtterrasse als öffentliche Grünanlage entstehen. Das Projekt ist in der Stadtentwicklung integriert. Das bedeutet, dass der Investor, die saco gmbH, hier mit der Stadt zusammenarbeitet. Für die städtebaulichen Aufwertungen, dazu zählt beispielsweise der Abriss, gibt es Zuschüsse. Die Höhe wollte Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) noch nicht der Öffentlichkeit bekanntgeben.

Die Gemeinderäte stimmten einstimmig dafür, den Abriss des Gebäudes - dies soll bereits 2016 geschehen -, die öffentliche Nutzung des Treppenhauses und den Aufzug, die öffentliche Fläche und Stadtterrasse um das Gebäude mit zu unterstützen und zu begleiten. Die Stadträte wünschen sich, dass in drei Jahren statt dem bisherigen "Schandfleck KEZ" nun diese attraktive Wohnanlage das Bild im Stadtkern prägt.


Defizit in Höhe von 105 000 Euro

Weiterhin war das "Wasser" ein Thema. Hier fuhr die Stadt im Jahr 2014 bei der Wasserversorgung (Ausnahme Lauenhain, dies gehört zur FWG) ein Defizit in Höhe von 105 000 Euro ein. Timo Ehrhardt führte dies unter anderem auf die Zuführung von Fremdwasser zurück.

Er wies auf laufende Untersuchungen zwecks Gebührenkalkulation für die nächsten vier Jahre hin. In die Neukalkulation soll auch die Abwasserentsorgung mit einfließen. Der Bürgermeister stellte klar, dass die Bürger von 2016 an rückwirkend mit einer Anpassung des Wasserpreises rechnen müssten. Über die Beitrags- und Gebührensatzung soll im ersten Quartal 2016 entschieden werden. Derzeit bezahlen die Ludwigsstädter 2,00 Euro pro Kubikmeter für Wasser, für Abwasser 2,40 Euro.

Ehrhardt wies auch darauf hin, dass die Stadt für Wasserleitungsbaumaßnahmen noch Zuwendungen des Freistaates für rund 40 Prozent auf Hauptleitungen erhalte. Eine Verlängerung über den 31. Dezember 2015 wurde nicht mehr zugestimmt. Maßnahmen könnten somit nur 2016 (ein Jahr nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes) realisiert werden.Der Stadtrat sprach sich nun dafür aus, die Straßen inklusive Wasserleitungen in der "Thüringer Straße, Felsenweg, Alte Thünahofer Straße und Ottendorfer Straße" 2016 zu sanieren. Insgesamt fallen hier 400 000 Euro an Kosten an. Für die Ottendorfer Straße erscheint ein geförderter Straßenvollausbau sinnvoll. Diese, so Ehrhardt erscheint jedoch mit Blick auf den Abstimmungsbedarf einer Fördermaßnahme erst in 2017 sinnvoll.

Max Heyder verlas im Rahmen der Sitzung die Rechnungsprüfung für 2014. Dank der Stabilisierungshilfe konnte man im vergangenen Jahr eine Sondertilgung von 0,8 Millionen Euro tätigen. Der Schuldenbestand liege aber trotzdem noch über zehn Millionen Euro. Weiterhin teilte er mit, dass noch 52 000 Euro an Straßenausbaubeiträgen ausstünden.

Bezüglich der Sanierung von zwei Sützmauern in Lauenstein stimmten die Räte dem Vorschlag des Bürgermeister zu, der diese Maßnahmen aufgrund der zu hohen Angebotspreise neu ausschreiben will.
Keine Einwände gab es bei der Verlängerung der Baugenehmigung "Neubau einer Garage für den Pistenbully". Aufgrund der schlechten Winter in den letzten Jahren konnte das Vorhaben noch nicht realisiert werden.


Sportschützen geehrt

Auf Anfrage des Gemeinderates Martin Schmidt (CSU), teilte der Bürgermeister mit, dass die Buswendeschleife in Lauenstein noch in diesem Jahr befahrbar sein soll. Zuvor ehrte Bürgermeister Timo Ehrhardt Marcel Machold vom Schützenverein "Freischütz" Ebersdorf. Der Sportschütze hat bei den Bayerischen Meisterschaften für Körperbehinderte in München einen hervorragenden dritten Platz belegt.