Der Wasserwirtschaft, insbesondere der Ködeltalsperre, kommt das Wetter der vergangenen Wochen entgegen.
Der See war 2014 im Sommer aufgrund der letztjährigen fehlenden Schneeschmelze um einige Meter gesunken. Nunmehr fließt wieder jede Menge des kühlen Nasses über die Zuflüsse in die Trinkwassertalsperre. "Wir sind recht zufrieden und zuversichtlich, schließlich ist der Speicher mittlerweile wieder zu 74 Prozent gefüllt", meint der zuständige Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Kronach, Matthias Schrepfermann. Er verwies auf den starken Zulauf im Dezember, welcher den See binnen weniger Tage um vier Meter ansteigen ließ. "Es sieht augenscheinlich sehr gut aus und schließlich kommt ja früher oder später die Schneeschmelze wieder dazu", sagt Schrepfermann.
1991 und 2003 noch niedriger Er bezeichnet das Jahr 2014 als Ausnahmejahr, wobei man noch nicht die Tiefststände von 1991 beziehungsweise 2003 erreicht hatte.
"Damals war der Wasserstand noch zwei Meter, beziehungsweise im Trockenjahr 2003 um einen Meter niedriger. Schrepfermann erklärt, im Winterhalbjahr 2013/14 sei der niedrigste Zufluss seit Bestehen der Talsperre verzeichnet worden. Es habe keine Schneeschmelze und fast keinen Niederschlag ab März/April gegeben, berichtet der Abteilungsleiter. All dies habe dazu geführt, dass der See bis knapp über 436 Meter heruntergefahren werden musste. Sorgen brauche man sich bezüglich der Trinkwasserversorgung aber nicht zu machen, denn schließlich seien noch genügend Reserven vorhanden. Das prognostizierte Wetter mit Schneefall oder Regen dazwischen werde den See schneller füllen als gedacht.