Fans in Kronacher Kühnlenzpassage zittern bis in Nachspielzeit mit

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Ein erlösender Jubel: Auf den letzten Drücker erkämpft sich die deutsche Mannschaft einen 2:1-Sieg gegen Schweden - und Kronach feiert mit. Fotos: Michael Wunder
Ein erlösender Jubel: Auf den letzten Drücker erkämpft sich die deutsche Mannschaft einen 2:1-Sieg gegen Schweden - und Kronach feiert mit. Fotos: Michael Wunder
Die Fans fieberten in der Kühnlenzpassage mit. Foto: Michael Wunder
Die Fans fieberten in der Kühnlenzpassage mit. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
Beim Public Viewing in Kronach. Foto: Michael Wunder
 

Zahlreiche Kronacher verfolgen in der Kühnlenzpassage das zweite WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft.

Der Spruch der Fußball-Legende Sepp Herberger - "Der der Ball ist rund, und das Spiel dauert 90 Minuten" - ergänzt von den Engländern durch "und am Ende gewinnen immer die Deutschen", bewahrheitete sich am Samstag im zweiten WM-Gruppenspiel der Nationalmannschaft. Die heimischen Fans beim Public Viewing in der Kühnlenzpassage mussten jedoch lange zittern, ehe der verdiente Sieg gegen Schweden in trockenen Tüchern war.

Nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen Mexiko stand die deutsche Nationalmannschaft
schon gewaltig unter Druck. So begann die Löw-Elf offensiv. Hätte sie eine der drei guten Chancen in den ersten zehn Minuten genutzt, wäre sicher ein 3:0-Sieg möglich gewesen, wie ihn Bernd Meusel vorhergesagt hatte. Thomas Auer hatte sogar auf 4:0 getippt. "Ich glaube die drehen heute richtig auf und fegen die Schweden weg", meinte er sehr zuversichtlich vor dem Anpfiff. Nicht ganz so euphorisch sahen es unser Redakteur Marian Hamacher und der langjährige Kreisrat sowie Schulleiter Hans Blinzler: 2:0 meinten beide übereinstimmend.
Blinzler, der vor 50 Jahren in der Kreisstadt sein Abitur abgelegt hat, hatte sich vor dem Spiel mit seinen ehemaligen Mitabsolventen in Kronach getroffen. "Bis nach Nordhalben schaffe ich es bis zum Anpfiff nicht mehr, deshalb werde ich heute ausnahmsweise hier das Spiel anschauen. Ich bin optimistisch, dass es klappt", sagte er.

Der ehemalige Schwerbehindertenbeauftragte des Landkreises, Leopold Hermann, hat mit seinem Rollstuhl einen Stammplatz in der Passage. Er meinte vor dem Spiel: "Heute gewinnen wir 2:1."
Der Torjubel blieb zunächst aber aus, weil plötzlich die Schweden nach einem Fehlpass der Deutschen gefährlich vor Torwart Manuel Neuer auftauchten. Dass diese Chance vereitelt wurde, feierten die heimischen Fans wie einen eigenen Treffer.

Bei der zweiten schwedischen Möglichkeit wurde der Ball schnell über zwei Stationen nach vorne gespielt und die Aktion erfolgreich abgeschlossen. Die Besucher in der Passage waren zunächst geschockt; Deutschland stand vor dem ersten Vorrunden-Aus bei einer WM. Leopold Hermann meinte dazu in der Pause: "Ich glaube noch an einen Sieg, ich weiß nur nicht wer denn heute die Tore erzielen soll." Chancen hatte es ja schon gegeben.


Drittes Spiel in der Passage

Stürmisch ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Nach nur zwei Minuten gab es auch schon den ersten "echten" Jubel. Marco Reus erzielte das verdiente 1:1. Weitere gute Möglichkeiten der Deutschen wurden vergeben, wobei jeweils ein gewaltiges Raunen durch die Kühnlenzpassage hallte. "Das gibt's doch nicht", hörte man aus der VIP-Lounge, als eine weitere gute Chance nicht genutzt wurde.

Kopfschütteln dann zehn Minuten vor Ende der Partie, als Jerome Boateng nach einem Foulspiel mit "Gelb-Rot" vom Platz musste. In der ersten Minute der Nachspielzeit zog - nachdem Julian Brand wie im ersten Spiel nur den Pfosten getroffen hatte - wieder ein gewaltiges Raunen durch die Halle.

Nach Kroos' Kunststück "durchs Turnier reiten"
Als fast keiner mehr mit dem Siegtreffer rechnete gab es in der letzten Minute der Nachspielzeit durch einen Freistoß von Toni Kroos doch noch das vielumjubelte Tor zum 2:1. Die Deutschen haben es nunmehr selbst in der Hand, mit einem Sieg gegen Südkorea ins Achtelfinale einzuziehen. Die Kühnlenzpassage wird dann sicherlich wieder gut gefüllt sein.