Eva-Maria Wachter erhält die Ehrennadel

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Eva-Maria Wachter erhielt in Nordhalben die bronzenen Bürgernadel. Foto: Susanne Deuerling
Eva-Maria Wachter erhielt in Nordhalben die bronzenen Bürgernadel. Foto: Susanne Deuerling

Das Nordhalbener Ratsgremium sprach über die Neugestaltung der Ortsbeschilderung. Für Diskussionen sorgte ein Teil der Jahresrechnung. Außerdem wurde in der Sitzung Eva-Maria Wachter mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.

Das Büro Planwerk hat im Rahmen des Stadtumbaumanagements Angebote für die Beschilderung des Ortseingangs und des innerörtlichen Bereichs von Nordhalben eingeholt. Diese wurden bereits von der Steuerungsgruppe Oberes Rodachtal geprüft und die Firma Heinrich als die günstigste eingestuft.

Nach kurzer Diskussion im Marktgemeinderat waren sich die Fraktionsführer aller drei Parteien (CSU, FW, SPD) einig, dass für Nordhalben neue Ortseingangsschilder nicht in Frage kommen. Sowohl in Nordhalben als auch in Heinersberg sind nach Ansicht der Räte schön gestaltete Schilder vorhanden, die in Eigenleistung von den Bürgern errichtet wurden. Bei der Abstimmung wurden deshalb die neuen Ortseingangsschilder vom Gremium abgelehnt. Die Beschilderung innerorts wurde mit drei Gegenstimmen angenommen.

Sicher ist die Umstellung der Schilder, für die die Gemeinde zuständig ist.
Die Firmen, die ebenfalls Schilder angebracht haben, sollen angeschrieben werden und sich auf freiwilliger Basis anschließen. "Es wäre schön, wenn jeder mitmachen würde, damit das Ortsbild schöner und einheitlicher wird", sagte Rudolf Ruf (CSU). Die Kosten für die 23 doppelt stehenden und zehn einfach stehenden Schilder der öffentlichen Einrichtungen belaufen sich auf circa 3650 Euro. Es ist noch zu prüfen, ob diese Schilder alle gebraucht oder einige eingespart werden können.

Wasser und Quellen

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Markus Pötzl (CSU), gab zusammen mit seinen Kollegen des Prüfungsausschusses einen Überblick über die Jahresrechnung 2011. Zum Bereich "Wasser und Quellen" kam es zu einer lebhaften Diskussion, da der hierfür zuständige Prüfer Manfred Köstner geschätzte Zahlen, die bereits zu 2012 gehören, teilweise zu Grunde gelegt hatte. Dies geschah, um einen besseren Überblick über die Kosten zu erhalten. Jedoch prangerte Gerhard Schneider (FW) dieses Vorgehen vehement an, weil erstens Schätzungen in einer Jahresrechnung nichts zu suchen hätten und zweitens nur 2011 und nicht 2012 geprüft worden sei.

Nach einigem Hin und Her stand für das Gremium fest, dass die Aufstellungen von Manfred Köstner zwar richtig, wichtig und interessant seien, jedoch in einer Jahresrechnung für 2011 nichts zu suchen hätten und die entsprechenden Seiten aus dem Bericht entfernt werden sollten. Michael Franz (SPD) sagte, dass dies zwar auch die Arbeit des Rechnungsprüfungsausschusses sei, aber die Ergebnisse sollten gesondert vorliegen und ausgewiesen werden.

Bronzene Ehrennadel verliehen

Eine besondere Ehre wurde Eva-Maria Wachter in der Sitzung des Marktgemeinderates zuteil. Der Sitzungsleiter, Zweiter Bürgermeister Michael Wunder (CSU), konnte in Vertretung von Bürgermeister Josef Daum (CSU) die bronzene Ehrennadel als Dank und Anerkennung für ihre Arbeit an die engagierte Bürgerin verleihen. Der Vorschlag des Gesangvereins Cäcilia für diese Ehrung wurde im Rathaus begeistert aufgenommen.

Eva-Maria Wachter ist seit 1999 Vorsitzende des Gesangvereins und führt diesen Kulturträger mit viel Engagement und Hingabe. Darüber hinaus war sie auch ehrenamtlich in anderen Vereinen, wie zum Beispiel dem ATSV, tätig. Sie schmückt seit vielen Jahren einen Altar bei der Fronleichnamsprozession und ist aus dem örtlichen Gemeinschaftsleben als Führungskraft nicht mehr wegzudenken. Wie engagiert die Bürgerin ist, bewies sie bei ihrer Ehrung. "Mach nicht so lange, wir haben Singstunde", sagte Eva-Maria Wachter zu Michael Wunder und hatte die Lacher auf ihrer Seite.