Ein Kracher jagt in Förtschendorf den nächsten

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Die Showtanzgruppe zeigte wieder einen beeindruckenden Auftritt. Fotos: Veronika Schadeck
Die Showtanzgruppe zeigte wieder einen beeindruckenden Auftritt.  Fotos: Veronika Schadeck
Die kleine Garde durfte nicht fehlen.
Die kleine Garde durfte nicht fehlen.
 
Das Männerballett zeigte sich kreativ beim Bobfahren.
Das Männerballett zeigte sich kreativ beim Bobfahren.
 
Hans-Dieter Kropp in der Bütt
Hans-Dieter Kropp in der Bütt
 

Die Narren überzeugten beim Büttenabend der Fötschedöffe Fousanocht mit hervorragenden Sketchen und begeisternden Tanzvorführungen.

Die Narren legten sich in Förtschendorf wieder mächtig ins Zeug. Den ersten Höhepunkt gab es gleich zu Beginn des Abends. Sitzungspräsident Matthias Barnickel und Zeremonienmeisterin Silvia Heinlein konnten als neues Prinzenpaar Angela Merkel und Martin Schulz ankündigen. Die beiden Spitzenpolitiker hatten sich kurzfristig zur Übernahme bereit erklärt, konnten aber aufgrund der Koalitionsverhandlungen verständlicherweise nicht am Büttenabend teilnehmen.
Nach dieser niederschmetternden Nachricht war es an Pater Helmut Haagen, die Stimmung wieder aufzubessern. Das gelang ihm auch, indem er von seiner Suche nach einer Pfarrhaushälterin, einer "Zölibatesse" berichtete. Dazu hatte er einige Annoncen geschaltet. Auf diese hatten aber nur "Zölibatsverstärker" geantwortet. Pater Haagen bedauerte, dass er zwar nicht mehr die Aufhebung des Zölibats erleben werde, dafür aber seine Kinder.


Schmissiger Tanz

Danach legte die kleine Garde einen schmissigen Tanz aufs Parkett. Angelina Bäz erwies sich im Anschluss als Naturtalent in der Bütt. In ihrer Rede erzählte sie die wahre Geschichte von "Hänsel und Gretel" und erntete dafür viel Applaus. Mit viel Beifall wurde auch der Auftritt der "großen Garde" gewürdigt.
Von seiner Arbeit als Hotelportier berichtete Konrad Spät. Während seiner Dienstzeit sei einmal ein Anschlag auf einen Popstar verübt worden - man habe ihm eine Sexbombe ins Bett gelegt. Die Lachmuskeln strapazierten auch Hans-Dieter Kropp, der mit seiner Frau Silvester auf der Hütte verbringen wollte. Leider fiel der Hüttenzauber ins Wasser.


Augenschmaus

Einen echten Augenschmaus boten die Fötschedöffe Sultaninen. Sie entführten die Gäste vor dem Ende des ersten Teils mit ihrem orientalischen Tanz in die Welt von "1001 Nacht".
Den zweiten Teil eröffneten Matthias Barnickel und Heiko Eibl mit dem Sketch als "Nochbern im Schlaf". Unter dem Motto "Du musst mir schon richtig zuhören, wenn ich dir was Falsches sage" philosophierten sie über Ehe, Sex und Alkohol.
Carina Löffler und Yvonne Bätz sorgten mit Unterstützung von Andre Lang für einen echten Kracher. Beim Sketch "Bad Banking" zeigten sie als unterbelichtete Bankräuber, was man alles falsch machen kann. Beim Publikum machten sie alles richtig, denn es blieb kein Auge trocken. Die Showtanzgruppe stellte erneut unter Beweis, warum sie schon Auszeichnungen erhalten hat. Die "Vier Dreikönich" alias Yvonne Bätz, Peter Heinlein, Stefan Hofmann und Stefan Gebhardt kamen schwer angeschlagen von ihrer Arbeit für die Mission auf die Bühne. Sie hatten eine Bitte: "Müde bin ich, geh zur Ruh. Schließe meine Äuglein sein. Vater, lass den Kater mein, morgen nicht so grausam sein."
Hans-Dieter Kropp berichtete als Stadelmann von seiner Krankheitsgeschichte. Er hätte lieber Parkinson als Alzheimer, denn er würde lieber ein halbes Bier verschütten als vergessen, es zu trinken. Das Männerballett sorgte zum Abschluss des gelungenen Abends als Bobfahrer für Superstimmung.