Ehrung für 40 Jahre Feuerwehrdienst in Kleintettau

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Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger (rechts) ehrte Ulrich Weinert für 40 Jahre Dienstzeit. Mit im Bild: weiterer stellvertretender Landrat Bernd Steger (Mitte) und Kommandant Johannes Bock. Foto: Veronika Schadeck
Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger (rechts) ehrte Ulrich Weinert für 40 Jahre Dienstzeit. Mit im Bild: weiterer stellvertretender Landrat Bernd Steger (Mitte) und Kommandant Johannes Bock. Foto: Veronika Schadeck
Der weitere stellvertretende Landrat Bernd Steger (4. v.l.), ehrte Ulrich Weinert für 40 Jahre Dienstzeit. Mit im Bild von links: KBI Harald Schnappauf, Vorsitzender Sebastian Neubauer, KBM Harald Meyer, Leiter Atemschutz, Adrian Stiehler, Kommandant Johannes Bock, KBR Joachim Ranzenberger und Bürgermeister Peter Ebertsch. Foto: Veronika Schadeck
Der weitere stellvertretende Landrat Bernd Steger (4. v.l.), ehrte Ulrich Weinert für 40 Jahre Dienstzeit. Mit im Bild von links: KBI Harald Schnappauf, Vorsitzender Sebastian Neubauer, KBM Harald Meyer, Leiter Atemschutz, Adrian Stiehler, Kommandant Johannes Bock, KBR Joachim Ranzenberger und Bürgermeister Peter Ebertsch. Foto: Veronika Schadeck
 
Der Vorstand der Wehr Foto: Veronika Schadeck
Der Vorstand der Wehr  Foto: Veronika Schadeck
 

Ulrich Weinert wurde für 40-jährige Dienstzeit bei der Feuerwehr Kleintettau ausgezeichnet. Mit 18 Jahren trat er der Wehr bei. "Leider gab es damals keine Jugendwehr", bedauert er, denn dann wäre er noch früher zur Feuerwehr gekommen.

Die Neuwahlen und Ehrungen von verdienten Mitgliedern standen am Samstagnachmittag im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Feuerwehr Kleintettau. Dabei erhielt Ulrich Weinert das staatliche Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Dienstzeit bei der Feuerwehr durch den weiteren stellvertretenden Landrat Bernd Steger (FW).

Er möchte seine Stunden bei der Feuerwehr nicht missen, so der 58-Jährige. Bereits mit 18 Jahren trat er der Feuerwehr bei. "Leider gab es damals keine Jugendfeuerwehr!" Seitdem hatte er mehrere Posten, wie die des Vorsitzenden und des Jugendwarts inne. An zahlreichen Übungen hat er mit teilgenommen und war bei Einsätzen mit vor Ort. Natürlich hat Weinert auch in seiner Feuerwehrlaufbahn erfolgreich an Leistungsprüfungen mit teilgenommen.
Abgesehen, dass man bei der Feuerwehr seinen Mitmenschen helfen könne, seien auch die Kameradschaft und der Zusammenhalt Gründe gewesen, in der Freizeit sich ehrenamtlich zu engagieren, wusste er zu berichten.


14 Einsätze

In Kleintettau engagieren sich insgesamt 36 Bürger bei der Feuerwehr, darunter sind eine Frau und fünf Jugendliche. Wie Kommandant Johannes Bock erläuterte, wurden im Jahr 2015 54 Übungen, darunter auch Groß- und Objektübungen sowie Ausbildungsveranstaltungen abgehalten.

Was die Einsätze betrifft, so wurde die Feuerwehr 14 Mal gerufen. Hauptsächlich ging es dabei - und das ist eher selten - um vier Brandeinsätze bei der ansässigen Industrie.

Bock ging auch auf das neue Mehrzweckfahrzeug ein, dass zusammen mit der Feuerwehr Oberlangenstadt angeschafft wird. Insgesamt 54 000 Euro werden hierfür investiert. An Förderungen werden 18 000 Euro erwartet. Der Anteil der Gemeinde beträgt rund 25 000 Euro. Die Feuerwehr Kleintettau leistet einen Anteil in Höhe von etwa 11 000 Euro.


Das Bundesfahrzeug

Er ging auf das Bundesfahrzeug Dekon P bei der Feuerwehr Tettau ein. Die Kleintettauer hätten sich bereit erklärt, zusammen mit Tettau und Ludwigsstadt die Mannschaft für die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen. Bezüglich des Atemschutzes berichtete Adrian Stiehler von 19 Atemschutzgeräteträgern.

Jugendwart Jonas Bock sprach von vier Jugendlichen, die 2015 an der Grundausbildung der Feuerwehranwärter, an der Deutschen Jugendleistungsspange und am Wissenstest im Unterkreis 6 teilgenommen haben. Insgesamt fanden 16 Übungen statt.

Vorsitzender Sebastian Neubauer ging auf das Vereinsleben der Feuerwehr ein. Bezüglich des Vereinszelts war er zufrieden, dass mit Michael Wahler ein verlässlicher Zeltwart gefunden wurde. Insgesamt wurde das Zelt im Jahr 2015 neunmal auf- und abgebaut. Den Mitgliederstand bezifferte Neubauer mit 124.


Das ist kein Pappenstiel

"40 Jahre Dienst sind kein Pappenstiel", würdigte Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger die Leistungen von Ulrich Weinert. Die Einsätze bei der Wehr seien meist mit Bränden bei der ansässigen Industrie verbunden gewesen. Der Schutz, den die Feuerwehr für die Firmen biete, dürfe nicht unterschätzt werden. Ranzenberger stellte auch klar, dass die Feuerwehr "Handwerkszeug" benötige, um arbeiten zu können.

"Kleintettau ist eine der best ausgerüsteten Feuerwehren im Landkreis Kronach", so Bürgermeister Peter Ebertsch (Bündnis für Tettau). Er appellierte an die Wehrmänner, dafür Sorge zu tragen, dass das Bundesfahrzeug auch bewegt werden könne. Er lobte die Wehr, dass diese trotz der Fehlalarme immer "Gewehr bei Fuß" stehe. Zudem äußerte er den Wunsch, das Mehrzweckfahrzeug der Kleintettauer mit dem Bundesfahrzeug Dekon P einzuweihen.

Ebertsch wies auch darauf hin, dass die Gemeinde ein offenes Ohr für die Feuerwehren habe. Wenn aber eine Million Euro weniger an Gewerbesteuern zu erwarten seien, dann könnten nicht alle Wünsche sofort umgesetzt werden.


Neuwahlen und Ehrungen

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Sebastian Neubauer, Zweiter Vorsitzender Jonas Bock, Dritter Vorsitzender Michael Wahler, Kassierer Marco Heinz, Schriftführer Heiko Fischer; Kassenrevisoren David Kappelt, Edgar Stiehler, Karlheinz Fehn; Vertrauensleute Ferdi Heinz, Alois Porzelt, Ulrich Weinert, Marcel Bock. Für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Carl Vieweg, Egon Grünbeck, für 25 Jahre: Michael Seit