Helmut Opel wurde bei der Feuerwehr Ebersdorf sowohl für 40 Jahre Zugehörigkeit als auch für 40 Jahre Dienstzeit mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen durch den weiteren Stellvertreter des Landrats Bernd Steger (FW) und Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger geehrt.
Ranzenberger bezeichnete den Ebersdorfer als einen "Aktivposten". Solche Worte hörte Helmut Opel gerne. Mit 16 Jahren sei er der Feuerwehr beigetreten. "Damals war dies Pflicht, jeder ging hier zur Feuerwehr." Helmut Opel hatte in seiner Feuerwehrlaufbahn zwar nie einen Vorstandsposten inne, doch er nahm an verschiedenen Leistungsprüfungen teil, eignete sich Know-how an und war in seinem Feuerwehrleben bei vielen Einsätzen mit vor Ort.
Brand auf einem Bauernhof Brandeinsätze gingen nie spurlos an ihm vorüber. Noch heute erinnert er sich an das Jahr 1971, als es galt, bei einem Brand auf einem Bauernhof das Vieh zu retten. "In solchen Momenten funktioniert man eben, man denkt nicht an die Gefahren", sagt er. "Das Ausmaß wurde mir erst danach bewusst, als ein heruntergefallener Schiefer an meiner Feuerwehrkleidung klebte!"
Das Besondere an der Feuerwehr sei für ihn nach wie vor die Kameradschaft, das gelebte Miteinander. Vor allem die Organisation und die Durchführung des Johannisfeuers möchte er nicht missen. "Schon oft haben wir bei diesem Anlass den Sonnenaufgang gesehen!"
Das Kapital der Gemeinde Bernd Steger bezeichnete das Ehrenamt als das Kapital einer Gemeinde, beziehungsweise einer Stadt. Die Feuerwehren seien es oft, die zusammen mit den Kollegen des BRK bei Unfällen zuerst vor Ort seien und schnelle Entscheidungen treffen müssten, um Leben zu retten.
Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger wies darauf hin, dass Helmut Opel auf Grund seiner 40-jährigen Dienstzeit einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrferiendomizil Bayrisch Gmain genießen könne. Ranzenberger betonte, dass es nicht nur die großen, sondern auch die vielen kleinen Einsätze seien, die eine Feuerwehr ausmachten.
Straßenbeleuchtung wird zugeschaltet Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) freute sich über das gute Miteinander der Wehren in seiner Stadt. Er würdigte die Leistungen der Kameraden und berichtete von wesentlichen Impulsen und notwendigen Anschaffungen, die die Stadt geleistet habe und weiterhin leisten werde. Zudem wies er darauf hin, dass bei einer Alarmierung im Stadtgebiet - zwischen 1.30 Uhr und 4.30 Uhr sind die Straßenleuchten in vielen Gebieten aus - auch nachts in diesen Zeiten das Stadtgebiet komplett beleuchtet sei. Die Zuschaltung erfolge per SMS.
Nach den Ehrungen berichtete der Vorsitzende, Rudolf Dressel, vom Vereinsleben. Den Mitgliederstand bezifferte er mit 112. Kommandant Sebastian Thiem sprach von acht Einsätzen der 27 Aktiven, davon zwei bei Technischen Hilfeleistungen.
Die Vereinsehrungen nahm Bürgermeister Timo Ehrhardt vor. Geehrt wurden für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit: Helmut Opel, Jürgen Scheidig, Reiner Wagner, Hermann Schmidt, für 50 Jahre Fritz Baier.