Eine Neugestaltung ließ das 2350 Quadratmeter große Areal wieder zum Spaßparadies werden. Mit einem bunten Fest wurde die Fertigstellung gefeiert.
Kleine Baumeister spielen versunken im Sandkasten, Schaukeln und Rutsche sind in Dauerbelagerung, auf dem Trampolin sind Riesensprünge garantiert, Seilbahn-Fahrer schwingen sich durch die Lüfte, feuchtfröhlich geht es bei der Wasserspielanlage zu - und dann ist da noch das Highlight des Spaßparadieses: Das Kunstrasen-Fußfallfeld, auf dem gerade Ludwigsstadts Bürgermeister Timo Ehrhardt und der leitende Baudirektor Anton Hepple vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) Oberfranken ein Spiel gegen den fußballbegeisterten Nachwuchs wagen.
Unter aktiver Mitwirkung der Ebersdorfer Kinder und der Spielplatz-Projektgruppe wurde ein Platz geschaffen, der zum Spielen und zum Verweilen einlädt. Finanziell ermöglicht wurde dies im Rahmen der Dorferneuerung Ebersdorf mit großer Unterstützung von Dorferneuerungsmitteln des Freistaates Bayern.
Der Spielplatz im Tiefenweg wurde - so der Bürgermeister bei der Fertigstellungsfeier - 1969/1970 von der Gemeinde zusammen mit der Awo Ebersdorf gebaut. Auf einer Grundstücksfläche von 2350 Quadratmetern wurden viele Geräte und Spielmöglichkeiten nebst einem Pavillon eingebaut und errichtet. Im Laufe der Zeit mussten jedoch fast alle Geräte aus sicherheitstechnischen Gründen abgebaut werden.
Kinder und Jugendliche planten mit
"Das Areal war nicht mehr attraktiv, sodass dieses etwa ab dem Jahr 2012 kaum noch genutzt wurde", erläuterte Ehrhardt. Aus der Bürgerschaft heraus entstand der Wunsch nach einem Spielplatz-Neubau. Im September 2015 fand das erste Treffen mit Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Eltern zur Neugestaltung statt. Viele Wünsche wurden eingebracht, die mit rund 288 000 Euro zu Buche geschlagen hätten. In mehreren Treffen wurde die jetzige Ausführung diskutiert und schließlich umgesetzt.
Für die Ausführung zeichneten insbesondere die Firmen John GmbH aus Hallstadt für den Kunstrasen-Platz sowie Eibe für die Spielgeräte als auch Straßen-, Tief- und Wasserbau GmbH Eliasbrunn verantwortlich. Die Planung oblag dem Architekturbüro Wolfgang Feuerpfeil aus Ebersdorf. Auf die Gesamtkosten von rund 160 000 Euro erhielt die Stadt einen Zuschuss von 90 000 Euro, so dass ein Eigenanteil von 70 000 Euro verbleibt.
Die Maßnahme habe, wie der Bürgermeister betonte, in dieser Größenordnung nur dank der Förderung des Freistaates Bayern verwirklicht werden können. Weitere Projekte stehen für Ottendorf und Lauenhain an. Abschließend appellierte er an alle Nutzer, mit dem Geschaffenen sorgfältig umzugehen. "Dann können wir mit Freude diese großartige Anlage nutzen", wünschte er sich.
"Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den letzten 15 Jahren bei einer Abschluss-Veranstaltung einmal so viele junge Leute anwesend waren", freute sich Anton Hepple. Die Maßnahme sei schon deshalb eine besondere, weil sie in einer sehr umfassenden Beteiligung diskutiert und geplant worden war. "Der Platz ist nicht von oben aufgestülpt, sondern Kinder und Jugendliche haben ihre Wünsche eingebracht", lobte der Leiter des ALE Oberfranken deren Einsatz, aber auch den Mut der Stadt zu dieser umfassenden Bürgerbeteiligung.