Über ein Jahr hat es bis zur Identifikation gedauert: Im Herbst 2022 wurde eine Leiche aus dem Landwehrkanal geborgen, doch der Mann blieb lange unbekannt. Nun ist der Fall gelöst.
Ein Leichenfund in der Hauptstadt hat die Berliner Ermittler über ein Jahr lang vor ein Rätsel gestellt: Wer ist der Tote? Nun konnte der Mann anhand seiner Zähne endlich identifiziert werden. Dabei kam heraus: Es gibt eine Verbindung zu einem Vermisstenfall aus Oberfranken, der nun geklärt ist.
Doch was war zuvor passiert? Bereits am 26. September 2022 hatte die Berliner Feuerwehr eine Leiche aus dem Landwehrkanal geborgen. Der Einsatz fand in der Lohmühlenstraße im Ortsteil Alt-Treptow statt. Die Polizei vermutete damals, dass sich der Mann nur kurze Zeit im Wasser befunden hatte. Als Todesursache stellte die Rechtsmedizin Ertrinken fest. Hinweise auf ein Fremdverschulden habe es nicht gegeben, wie die Berliner Polizei berichtete.
Leichenfund in Berlin: Toter Mann stammte aus dem Kreis Kronach
Der Tote konnte allerdings nicht identifiziert werden, weshalb die Vermisstenstelle des Landeskriminalamts am 7. Dezember 2022 eine Öffentlichkeitsfahndung startete und auch Fotos veröffentlichte. Die Polizei erhoffte sich von dem Aufruf, dass jemand den Toten wiedererkennen würde.
Doch erst Ende Oktober 2023 gelang es den Ermittlern schließlich, den Mann zu identifizieren: mithilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung und anhand seines Zahnstatus. Es handelt sich um einen 66-jährigen Mann aus dem Landkreis Kronach, wie das Polizeipräsidium Oberfranken auf Nachfrage von inFranken.de spezifizierte. Es habe aber nach seinem Verschwinden in der Region keine Öffentlichkeitsfahndung gegeben.
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