Hervorragende Ergebnisse erzielten Schüler der Lorenz-Kaim-Schule. Jetzt wurden ihnen die Abschlusszeugnisse feierlich überreicht.
Bei einer Feierstunde zeichnete am Dienstag das berufliche Schulzentrum
Kronach die besten Schüler aus. Die Absolventen glänzten mit hervorragenden Leistungen.
Mit dem Staatspreis der Berufsschule wurden der Industriemechaniker Christian Schmidt (Notendurchschnitt Abschlusszeugnis Berufsschule 1,0), die Mechatronikerin Anna-Lena Amon (Notendurchschnitt 1,1) sowie die staatlichgeprüfte Pflegefachhelferin und Sozialbetreuerin Greta Strehmel (Notendurchschnitt 1,2) bedacht. Zehn junge Leute erhielten den Buchpreis des Landkreises. Je ein Geldpreis vom Bund der Selbständigen ging an den Einzelhandelskaufmann Johannes Jungkunz (Notendurchschnitt 1,2) sowie an die Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk/Bäckerei Luisa Heinlein (Notendurchschnitt 1,2).
Schulleiter Rudolf Schirmer und sein Stellvertreter Werner Zahner konnten zur Feierstunde zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und des Schulwesens sowie Vertreter der Ausbildungsbetriebe begrüßen. Beide zeigten sich sehr stolz auf die wieder einmal sehr guten Ergebnisse. Die Arbeitswelt befinde sich, so Schirmer, in einem rasanten Wandel. "So wie die digitale Technik Einzug in unser tägliches Leben gefunden hat, Alexa unseren Tagesablauf steuert und Sie über Facebook, Whtatsapp, Twitter und Co. Ihr Leben mitteilen können, so wird sich auch der berufliche Alltag ändern", zeigte er sich sicher.
Mensch im Mittelpunkt
Leider lasse uns der uneingeschränkte Umgang mit moderner Technik oft den Menschen vergessen. Er hoffe, dass es den Lehrern auch gelungen sei, den Absolventen etwas ganz Wichtiges mit auf den Weg zu geben - nämlich, dass der Mensch stets im Mittelpunkt stehen müsse. Die Glückwünsche der Stadt Kronach beziehungsweise des Landkreises übermittelten Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann und Landrat Klaus Löffler.Hofmann ging auf die Theorie der 80-20-Regel, benannt nach Vilfredo Pareto, ein. Diese besage, dass man 80 Prozent des Erfolgs mit 20 Prozent Aufwand erreichen könne. Die verbleibenden 20 Prozent auf die 100 Prozent benötigten jedoch die meiste Arbeit. "Sie haben 100 Prozent gegeben und 100 Prozent erreicht - mehr als notwendig gewesen wäre",würdigte sie. Die jungen Leute ermutigte sie, sich bei Anregungen und Anliegen an die Stadt zu wenden.
Wissen, aber auch Werte
"Unser Landkreis Kronach - Oberfrankens Spitze". Dieser Slogan sei, so der Landrat, nicht nur topographisch zu verstehen.Viele Bereiche ließen den Landkreis Spitze werden. Hierzu zählten insbesondere auch das Ehrenamt, die Bildungslandschaft und die hiesige Wirtschaft. Die ansässigen Unternehmen, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung stellten, leisteten damit etwas ganz Wertvolles: Sie zeigten Menschen Perspektiven auf. Gleiches gelte auch für die Berufsschule, die nicht "nur" Wissen vermittle, sondern auch Werte. Den Absolventen gab er das Walt-Disney-Zitat "Alle Wünsche können wahr werden, wenn wir den Mut haben,ihnen zu folgen" mit auf den Weg. Er hoffte, dass sie dem Landkreis treublieben - ein attraktiver Lebens- und Arbeitsraum, der qualifizierte und motivierte Nachwuchskräfte dringend brauche.
"Hinter ihrer ausgezeichneten Ausbildung verbirgt sich eine hohe Leistungsbereitschaft, Können und Talent. Sie haben ihre Fähigkeiten und ihr Können genutzt und sicher auch ein Talent für ihren Beruf entwickelt", würdigte Studiendirektorin Ursula Lieb. Die von ihr vorgetragenen Laudationes belegten, dass die an diesem Tage auszuzeichnenden Schüler nicht "nur" mit hervorragenden Schulleistungen glänzten.Vielmehr taten sie sich auch in vielen weiteren Bereichen besonders hervor - so beispielsweise im Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr oder beim BRK. Auch im Klassenverband übernahmen sie Verantwortung und zeigten große Hilfsbereitschaft.
Die Preise des Bunds der Selbständigen übergab Christiane Rebhan. Diese würdigte insbesondere auch die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit des Bunds mit der Berufsschule.
Staatspreise Berufsschule: Christian Schmidt (Notendurchschnitt 1,0, Industriemechaniker, Neue Glaswerke Großbreitenbach), Anna-Lena Amon ( 1,1, Mechatronikerin,Werkzeugbau Hofmann Lichtenfels-Schney), Greta Strehmel ( 1,2, staatlich geprüfte Pflegefachhelferien und Sozialbetreuerin).
Geldpreise Bund der Selbständigen: Johannes Jungkunz (1,2, Einzelhandelskaufmann, Toom Baumarkt), Luisa Heinlein ( 1,2, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk/Bäckerei, Bäckerei Sünkel)
Buchpreise des Landkreises: Jan Schaller (1,11, Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik, Firma Püls und Schuberth), Alena Hasanaj (1,13, Industriekauffrau, Dr. Schneider Holding), Anna-Lena Wendel (1,13, Industriekauffrau, Firma Paul Rauschert Steinbach), Georg Hämmer (1,14, Industriemechaniker, Firma Karl-Eugen Fischer), Johanna Kröner (1,2, Mechatroniker-DBFH, Robert Bosch GmbH), Theresa Reuter (1,2, Industriekauffrau, Weber Maschinenfabrik), Natalie Neubauer (1,2, Industriekauffrau, Loewe Technologies), Marius Stumpf (1,2, Industriekaufmann, Loewe Technologies), Emma Hümmer (1, 2, Helferin für Ernährung und Versorgung), Christian Röser (Fachhochschulreife: 1,5, Berufsabschluss Assistent: 1,22, Gesamtdurchschnitt: 1,36).