Zehn Parkplätze für die Marktbreiter Neubaustraße

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Ganz schön eng geht es in der Neubaustraße in Marktbreit zu. Die Mitglieder des Bauausschusses machten sich im Juli ein Bild von der Situation. Jetzt vergaben sie den Auftrag für den Bau von zehn Parkplätzen am Wendehammer. Foto: Archiv
Ganz schön eng geht es in der Neubaustraße in Marktbreit zu. Die Mitglieder des Bauausschusses machten sich im Juli ein Bild von der Situation. Jetzt vergaben sie den Auftrag für den Bau von zehn Parkplätzen am Wendehammer.  Foto: Archiv

Als die Neubaustraße in den 50er Jahren gebaut wurde, waren die Autos noch kleiner. Eine Straßenbreite von gerade mal vier Metern war durchaus ausreichend. Parkende Fahrzeuge waren kein großes Hindernis. Die Zeiten haben sich geändert.

In den letzten Monaten gab es an manchen Stellen in der Neubaustraße erhebliche Probleme mit parkenden Fahrzeugen - vor allem, wenn die Müllabfuhr oder das Schneeräumfahrzeug unterwegs waren. Das führte so weit, dass die Müllfahrer sich weigerten, durch die Straße zu fahren, weil es ihnen schlichtweg zu gefährlich war. Schwere Fahrzeuge beschädigten außerdem den Gehsteig. Die Stadt Marktbreit handelte und verhängte im engsten Teil der Straße ein Halteverbot.

Autos sind schneller unterwegs

Das wiederum gefiel den Anliegern nicht. Sie thematisierten im Mai diesen Jahres in einer Bauausschusssitzung die Verkehrssituation in der Neubaustraße und reklamierten die fehlenden Parkplätze. Weitere Kritikpunkt: Durch das Halteverbot fahren die Autos schneller durch die Straße.

Deutlich mehr Autos als früher sind in der Straße unterwegs und suchen nach Parkmöglichkeiten Eine Lösung muss her. Die Räte informierten sich Ende Juli bei einem Ortstermin und vergaben den Planungsauftrag. Das Büro Horn sollte den ehemaligen Wendehammer in der Straße neu gestalten und möglichst viele Parkplätze ausweisen. Neben zehn Schrägparkplätzen sollten die Ingenieure versuchen, an der Stirnseite zwei weitere Stellplätze anzuordnen.

Ein hehres Ziel, denn die Planer merkten schnell: Mehr als ein elfter Stellplatz ist nicht drinnen.
Und selbst dafür müsste der Hang abgetragen und eine rund zwei Meter hohe Stützmauer gebaut werden.

Wie lässt sich das Problem mit den vielen Autos lösen? Auf den Grundstücken selbst ist wegen der Hangbebauung kein Platz - und wenn, dann nur mit erheblichem finanziellen Aufwand. Zwölf anstelle der vier Parkplätzen auf dem ehemaligen Wendehammer lautete der Wunsch des Bauausschusses. Ergebnis der Voruntersuchung: Zehn Stellplätze können tatsächlich mit finanziell einigermaßen vertretbarem Aufwand realisiert werden.

"Wir haben gedacht, wir kriegen zwölf Parkplätze hier hin, aber auch ein elfter Platz würde unverhältnismäßig hohe Mehrkosten bringen", so das Resümee von Bürgermeister Erich Hegwein. Einstimmig beschlossen die Räte am Montag, auf dem ehemaligen Wendehammer in der Neubaustraße zehn Parkplätze zu bauen. Der Auftrag dazu ging an die Firma Brenner zum Angebotspreis von rund 27.000 Euro.