Zahlreiche Medaillen für Brenner aus der Region

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Die erfolgreichen Brenner aus dem Landkreis Kitzingen (von links): Sonja Kleinschroth vom Brennereibetrieb Gerhard Kleinschroth (Gnodstadt), Günter Höhn (Nordheim) und Gerhard Horak (Castell).
Foto: Brendel

Allen Grund zum Feiern hatten die Fränkischen Brenner im November in Triesdorf. Auch Brände und Schnäpse aus dem Landkreis wurden ausgezeichnet.

Allen Grund zum Feiern hatten die Fränkischen Brenner im November in Triesdorf (Landkreis Ansbach).

Auf der Prämierungsfeier des Fränkischen Klein- und Obstbrenner-Verbandes Würzburg in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten wurden die Mitglieder für 69 Gold-, 170 Silber- und 99 Bronzemedaillen geehrt. Der Vorsitzende des Verbandes, Hubert Fröhlich (Gemünden), und die Verbandsgeschäftsführerin Andrea Bätz (Volkach) übergaben die Urkunden an die erfolgreichen Brenner. Unterstützt wurden sie dabei von der Apfelkönigin der Fränkischen Moststraße, Anna-Maria Hußel (Mönchsroth).

In diesem Jahr hatten 96 Brenner insgesamt 402 Proben zur Bewertung angestellt, teilen die Klein- und Obstbrenner mit. Bereits im Mai wurden diese verkostet und beurteilt. „Drei Prüfungen haben die Destillate jetzt hinter sich. Zuerst die kritische Prüfung im eigenen Betrieb, dann die sensorische Prüfung und letztlich noch die analytische Prüfung“, erklärte Hubert Fröhlich.

Birne liegt vorne

Die Zahl der Anstellungen kann sich sehen lassen. „Es ist die drittstärkste Anstellung nach 2015 mit 416 Proben und 2013 mit 412 Proben“, so Geschäftsführerin Andrea Bätz. Neben 166 Kernobst- und 105 Steinobstdestillaten waren 131 Destillate aus Beeren, Trauben, Getreide, Nüssen, Wurzeln und Kräuter mit am Start. Die Riege der angestellten „Top-Ten“ wird von der Birne angeführt. Es folgen Zwetschge, Apfel, Whisky, Mirabelle, Quitte, Kirsche, Schlehe, Haselnuss und Himbeere. „Es ist eine Verschiebung vom Steinobst hin zum Kernobst erkennbar. Möglicherweise hängt das mit unserer großen Vielfalt an alten Streuobstsorten in Franken zusammen, die sich in den vergangenen Jahren zunehmender Beliebtheit seitens der Verbraucher erfreuen“, berichtet Andrea Bätz.

Im Landkreis Kitzingen gingen die Medaillen an die folgenden Brennereibetriebe: Winfried Glos (Nordheim), Günter Höhn (Nordheim), Gerhard Horak (Castell), E. u. G. Kleinschroth (Gnodstadt), Michael Schmitt (Nordheim), W. Stierhof (Dornheim), Johannes Weickert (Sommerach) sowie an die Brennerei Ungemach, Familie Goblirsch (Dettelbach).