Wiesentheid: Blauer Boden für die Sprinter und Weitspringer

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in sichtlich schlechtem Zustand ist die 100-Meter-Bahn am Wiesentheider Sportzentrum. Jetzt entschied sich der Gemeinderat für eine  Sanierung.
Andreas Stöckinger

Was de Kosten zur Sanierung der Tartanbahn am Wiesentheider Sportzentrum betrifft, zeigten sich einige Gemeinderäte "erschrocken", wie sich etwa Hans Müller ausdrückte. Für de Reparatur der insgesamt 130 Meter langen Strecke, die vier Bahnen umfasst und rund fünf Meter breit ist, wurden rund 180.000 Euro geschätzt. Das teilte Bürgermeister Klaus Köhler als Resultat eines Ortstermins mit Fachleuten mit.

Was de Kosten zur Sanierung der Tartanbahn am Wiesentheider Sportzentrum betrifft, zeigten sich einige Gemeinderäte "erschrocken", wie sich etwa Hans Müller ausdrückte. Für de Reparatur der insgesamt 130 Meter langen Strecke, die vier Bahnen umfasst und rund fünf Meter breit ist, wurden rund 180.000 Euro geschätzt. Das teilte Bürgermeister Klaus Köhler als Resultat eines Ortstermins mit Fachleuten mit.

Mit einbezogen in die Sanierung wird die Anlaufbahn zum Weitsprung, die 40 Meter lang und vier Meter breit ist. Der Sportverein TSV/DJK hatte zuletzt mitgeteilt, dass die 50 Jahre alte Bahn auf dem gemeindlichen Sportzentrum erhebliche Schäden aufweise und eine sichere Nutzung kaum mehr möglich sei. Die Verpflichtung zum Bauunterhalt liegt beim Markt Wiesentheid.

Auf die Frage aus dem Ratsgremium, wer die Bahn nutze, hieß es, dass dies in erster Linie die Schulen seien. Dass es Zeit zum Handeln sei, verdeutlichte Ratsmitglied Harald Godron. Das Gymnasium habe diesen Sommer sein Sportfest absagen müssen, unter anderem weil keine funktionstüchtige Weitsprung-Anlage zur Verfügung stand. Er, wie auch andere Räte, waren der Ansicht, dass die Gemeinde unbedingt eine funktionierende Sportanlage brauche.

Bürgermeister Köhler verwies darauf, dass dieses Thema bereits 2013 bei seinem Vorgänger im Rat behandelt wurde. Damals hätte es 64.000 Euro gekostet, ein Beschluss sei gefasst, jedoch nicht ausgeführt worden.

Hoffen auf Zuschüsse vom BLSV

Der Gemeinderat einigte sich darauf, die Tartanbahn zu sanieren. Gemeinsam mit dem Sportverein wolle man das angehen, um auch mögliche Zuschüsse vom BLSV zu bekommen. Die Arbeiten sollen kommendes Jahr erfolgen. Das komplette Entfernen der bisherigen Bahn samt Entsorgung des Belags und Ausgleich des darunter liegenden Asphalts und Auftragen des neuen blauen Belags ist in den Kosten mit eingeschossen.

Außerdem fassten die Räte in der Sitzung den Beschluss, dass die Gemeinde Abtswind ihr Abwasser künftig mit in der Kläranlage in Wiesentheid reinigen und den Anschluss herstellen darf. Nachdem nun die Entscheidung in Castell gegen eine Beteiligung am Wiesentheider Klärwerk gefallen ist, könne und werde man die seit drei Jahren aufgeschobene Generalsanierung angehen, hieß es. Die Planungen könne man nun voran treiben. Mit Abtswind werde man laut dem Vortrag von Bürgermeister Köhler nun die rechtliche Ausgestaltung besprechen.