Wasser erlebbar machen

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Ortsbegehung: Der Sambach wäscht die Uferbefestigung im Mühlenweg aus. Foto: G. Bauer
Ortsbegehung: Der Sambach wäscht die Uferbefestigung im Mühlenweg aus.  Foto: G. Bauer
 
 
 
 

Der Marktgemeinderat denkt über ein begehbares Ufer mit Kneipp-Anlage und einen Wasserspielplatz am Mühlenweg nach.

Rund zweieinhalb Stunden war der Bauausschuss des Marktgemeinderats zu Ortseinsichten im Gemeindegebiet unterwegs - bis am Abend im Sitzungssaal des Rathauses die Entscheidungen fielen.

Die erste Ortseinsicht an einem Graben in Untersambach war rasch erledigt: Er befindet sich in Privatbesitz. Ganz so einfach war die Entscheidung am Platz neben dem ehemaligen Bahnhof aber nicht. Der Schützenverein möchte die unbefestigte Fläche wegen eines bevorstehenden Jubiläums befestigen. Der Bauausschuss legte fest, dass die Schützen den Platz in Eigenleistung anlegen dürfen und das Material bestellt bekommen. Eine andere Lösung müsste der Marktgemeinderat treffen, da Kosten von mehr als 12 000 Euro zu erwarten sind.

Acht Projekte in 72 Stunden

Nächste Station: Mehrgenerationenplatz. Das alte DJK-Heim wird abgebrochen. Vom 14. bis 16.
Juni will die katholische Jugend in einer 72-Stunden-Aktion acht Projekte wie die Anlage eines Grillplatzes erledigen. Ein Bauwagen soll aufgearbeitet und aufgestellt werden.

Am Weg neben dem ehemaligen Gerätehäuschen soll eine Container-WC-Anlage aufgestellt werden. Der Zugang zur Kreuzung Kapellenweg/Frankenstraße bleibt zwar offen, wegen der Gefahr durch ausfahrende Mountainbiker auf die offene Straße wird die Rampe aber erlängert und ein fester Zaun mit Umlaufsperre errichtet.
Der Leiter des Jugendzentrums Mirko Dornberger brachte einige Vorschläge ins Gespräch, darunter eine Überarbeitung des Boccia-Platzes und Verbesserungen am Skaterplatz.

Am gemeindeeigenen Wohnhaus im Mühlenweg werden zwölf Parkplätze für die Eigentumswohnungen benötigt, die durch Öffnen der Hecke möglich werden. Ein vorhandener Gartenteich wird durch eine Einfriedung für Kinder unerreichbar gemacht.

In der gleichen Straße ging es um das Bett des Sambaches sowie den Stockbrunnen. Anwohner Theo Baier beklagte zu viele Ablagerungen im Bach. Dennoch werde die Befestigung im Bogenbereich nahe dem Stockbrunnen ausgespült. Hier könnten Wasserbausteine für Entlastung sorgen. Da die vorhandene Bachbrücke beschädigt ist und nur noch als Steg benötigt wird, soll es auch hier Veränderungen geben.

Der Bauausschuss schlug auf Anregung von Michael Rückel (Bürgerblock) vor, die Marktgemeinde sollte ihre im Vorjahr eingegangenen Möglichkeiten nutzen und den Mühlenweg und Stockbrunnen zur Städtebauförderung anmelden. "Hier können wir Wasser erlebbar machen", lautete Rückels Vorschlag. So könnte der Mühlenweg ein flaches und begehbares Ufer mit Kneipp-Anlage bekommen. Für Kinder ist ein Wasserspielplatz denkbar. Am Stockbrunnen könnte Dank der vorhandenen Quelle eine Kneipp-Station für Armbäder entstehen.

Wegen der derzeitigen Verkehrssituation am Neßtfellplatz will die Marktgemeinde noch einmal beim Planer des Straßenbauamtes vorstellig werden, um eine Lösung für die Parkmöglichkeiten vor einer Gaststätte zu verbessern.

Letzte Station war der Ortsteil Feuerbach. Die Zufahrt zum Unternehmen Möhringer erfolgt über eine öffentliche Brücke, deren Sanierung der Marktgemeinde obliegt. Bei einer Zufahrt zum Reiterhof Barthel muss wegen einer Beteiligung an einer Asphaltstraße noch gesprochen werden.