Wie geht es weiter mit dem ehemaligen Gasthof Stern? Um diese Frage ging es im Gemeinderat Mainstockheim.
Wie geht es weiter mit dem ehemaligen Gasthof Stern? Nachdem die Gemeinde Mainstockheim mit einer Förderung durch das Kommunalinvestitionsprogramm gescheitert ist, diskutierten die Räte am Donnerstag das weitere Vorgehen.
Ursprünglich sollte das Haus an zentraler Stelle im Ort seiner ursprünglichen Nutzung als Gasthaus mit „Fremdenzimmern“ wieder zugeführt werden. Von den insgesamt gut 2,6 Millionen Euro dafür hätte Mainstockheim nach Abzug möglicher Zuschüsse eine gute Million selber zu tragen. Viel Geld für den Ort, so dass sich die Frage nach anderen Sanierungs- und Nutzungsmöglichkeiten stellt.
Geld vom Staat gibt es derzeit für eine Sanierung ausschließlich zu Wohnzwecken für anerkannte Asylbewerber. Allerdings wird dabei nur eine Einfachsanierung unterstützt, was für das prägende Haus eigentlich nicht in Frage kommt. Probleme sieht Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs auch bei einer Umnutzung für Wohnungen im sozialen Wohnungsbau, da es hier keine Parkplätze gibt.
Möglich ist es, das Anwesen zweckgebunden, etwa für ein Wohn- und Pflegezentrum für Senioren an einen entsprechenden Interessenten zu verkaufen. Auch die Erweiterung des medizinischen Angebots im Ort wäre denkbar.
Jetzt soll der Bürgermeister bei der Regierung von Unterfranken erst einmal klären, welche Nutzungsmöglichkeiten überhaupt staatlich gefördert werden. Dies soll die Grundlage für einen Arbeitskreis werden, der, so die Vorstellung von zweiter Bürgermeisterin Nadja Seystahl, zusammenträgt, was von Bürgerseite gewünscht ist und dann versucht, dies mit den Zuschussmöglichkeiten zu kombinieren.