Warum die zeitlichen Abstände?
Maiberger: Wir haben im Rahmen des Weinfestes einen Volksfestbereich mit rund 15 bis 20 Geschäften je nach Größe vor Ort. Mit unserem Generalpächter setzen wir im Bereich der Fahrgeschäfte auf ein jährlich wechselndes Angebot. Die Erfahrung zeigt: Bei kleinen Plätzen ist die Abwechslung für die Besucher mit Blick auf einen attraktiven Festplatz entscheidend. Autoscooter und Kinderkarussell sind gesetzt. Das Riesenrad hat eine Front von 18 Metern. Da muss genau überlegt werden, welches Geschäft daneben passt.
„Der Zuspruch ist ungebrochen.“
In diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf das Hochfahrgeschäft X-Flight freuen. Die überdimensionale Schaukel wirbelt die Fahrgäste über die Zuschauer hinweg. Neu ist außerdem das Laufgeschäft Walk of Fame. Erstmals ist auch ein 4D-Flugsimulator mit wechselnden Filmen vor Ort. Die kleinen Besucher dürfen erstmals auf dem Bungee-Trampolin ihre Flugfähigkeit testen.
Gibt es einen Riesenrad-Ersatz?
Maiberger: Unsere Generalpächterfamilie hat gerade das Volksfest Bad Mergentheim gestaltet. Dort liefen hinter den Kulissen Gespräche mit den Fahrgeschäftsbetreibern vor Ort. Parallel werden Bewerbungen aus dem Winter gesichtet und die Bewerber kontaktiert. Bis zum Wochenende wird klar sein, wie die 18 Meter Lücke mit einem attraktiven Familienfahrgeschäft gefüllt wird.
Wie laufen ansonsten die Vorbereitungen?
Maiberger: Seit Freitag vergangener Woche läuft der Aufbau. Die Budenstadt wächst, die Vorfreude auf die viereinhalb Festtage steigt. Der Vorverkauf der Dauerkarten kommt gut an und ist ein Indiz dafür, dass das 69. Fränkische Weinfest nichts ein seiner Attraktivität verliert.
Wie viele Besucher werden erwartet? Und wie viel Wein wird ausgeschenkt?
Maiberger: Wenn das Wetter mitspielt, hoffen wir auf rund 50 000 Besuchern. Der Zuspruch ist ungebrochen. Viele Stammgäste buchen bereits ein Jahr im Voraus ihre Zimmer. Seit knapp vier Wochen gibt es zum Beispiel für Samstagabend einen Reservierungsstopp für Reisegruppen.
Warum das?
Maiberger: Per Stadtratsbeschluss dürfen zehn Prozent der Sitzplätze – das sind bei 7000 Plätzen 700 Stück – im Vorfeld gegen Eintrittsgebühr reserviert werden. Die Plätze müssen bis 17 Uhr eingenommen werden - wer später kommt, verliert den Anspruch auf seine Reservierung. Der Shuttle-Busverkehr sorgt dafür, dass auch die umliegenden Orte vom Fest profitieren, weil Festbesucher ohne Auto bequem anreisen können. 57 Schoppenweine gilt es dieses Jahr zu verkosten. Wie viel Wein in den viereinhalb Tagen konsumiert wird, bleibt Geheimnis der Festwinzer. Lediglich der Blick in die Altglascontainer gibt Aufschluss über die Menge.
Warum muss man auf dem Volkacher Weinfest gewesen sein?
Maiberger: Weil die Atmosphäre in der Allee einzigartig ist und Weingenießer-Fans nirgendwo anders die Gelegenheit haben, so viele Weine von rund 25 Mainschleifen-Winzern an einem Ort zu verkosten.