Die November-Wanderung des Steigerwaldklubs Castell sollte ein Höhepunkt werden. Gerade für uns, die wir aus einem Weinort kommen. Aber eins nach dem andern. Die Covid 19-Pandemie machte einen Strich durch den Plan. Wir mussten die Wanderung absagen. Die Vorwanderung haben wir (Wanderwart und Begleiterin) trotzdem gemacht und darüber berichten wir nun. Es soll eine Anregung sein, sie ebenfalls alleine zu gehen. Unsere Wanderung begann in Gleisenau/Ebelsbach. Das Wanderzeichen "Burgen und Schlösser" führte uns auf schönen, naturbelassenen Wegen nach Steinbach im Maintal. Hier beginnt der Abt-Degen-Steig. Er führt auf die halbe Höhe zwischen den Weinbergen, die sich bis Ziegelanger erstrecken. Die Weinlagen "Nonnenberg "und "Pfaffenberg" deuten auf ehemals kirchlichen Besitz hin. Sie gehörten einst zum Kloster Ebrach, wo Alberich Degen von 1658 bis 1686 Abt war. Er stammte übrigens aus Zeil am Main. Ihm wird auch die Übertragung des Silvaners aus Österreich gutgeschrieben. Der Silvaner ist heute die wichtigste Rebsorte in Franken. Die hohen Verdienste des Abtes um den Weinbau in Franken sind unbestritten. Die durchwanderten Weinlagen sind die östlichsten Frankens.
Die November-Wanderung des Steigerwaldklubs Castell sollte ein Höhepunkt werden. Gerade für uns, die wir aus einem Weinort kommen. Aber eins nach dem andern. Die Covid 19-Pandemie machte einen Strich durch den Plan. Wir mussten die Wanderung absagen. Die Vorwanderung haben wir (Wanderwart und Begleiterin) trotzdem gemacht und darüber berichten wir nun. Es soll eine Anregung sein, sie ebenfalls alleine zu gehen. Unsere Wanderung begann in Gleisenau/Ebelsbach. Das Wanderzeichen "Burgen und Schlösser" führte uns auf schönen, naturbelassenen Wegen nach Steinbach im Maintal. Hier beginnt der Abt-Degen-Steig. Er führt auf die halbe Höhe zwischen den Weinbergen, die sich bis Ziegelanger erstrecken. Die Weinlagen "Nonnenberg "und "Pfaffenberg" deuten auf ehemals kirchlichen Besitz hin. Sie gehörten einst zum Kloster Ebrach, wo Alberich Degen von 1658 bis 1686 Abt war. Er stammte übrigens aus Zeil am Main. Ihm wird auch die Übertragung des Silvaners aus Österreich gutgeschrieben. Der Silvaner ist heute die wichtigste Rebsorte in Franken. Die hohen Verdienste des Abtes um den Weinbau in Franken sind unbestritten. Die durchwanderten Weinlagen sind die östlichsten Frankens.
Der Weinbau wird hier 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Ein Teil der Weinberge wird heute noch traditionell bewirtschaftet. Gut erhaltene und gepflegte Weinbergsmauern versetzen einen um Jahrhunderte zurück und erinnern an die harte Arbeit von Generationen von Winzern. Eine Besonderheit sind die steinernen Treppen zwischen den Schildern (Terrassen). Hier hat die 1979 durchgeführte Rebflurbereinigung, Gutes bewirkt wodurch die Terrassen erhalten blieben. Die Weinbergslage Pfaffenberg wurde als eine von sechs Weinbergslagen in die bayerische Denkmalliste aufgenommen. Es sind die fischgrätartig angelegten Trockenmauern, die den Weinbergen ihr unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen. Der 30 bis 40 Prozent steile Hang wurde lange vor Beginn des 19. Jahrhundert in flache Terrassen gegliedert. Sie sind ein herausragendes Denkmal fränkischer Weinkultur.
Auf dem Weg erklären zahlreiche Informationstafeln die Bedeutung dieser Kulturlandschaft. Vom Weg bietet sich der Blick auf den nördlichen Steigerwald, auf das Maintal und auf Maria Limbach, einer Wallfahrtskirche bei Eltmann. In Ziegelanger stiegen wieder zu Tal. Zum Mittagessen legten wir eine Pause im Gasthof und Weingut Berninger ein. Nach dem Essen erfolgte der etwas kürzere Rückweg über den Abt-Degen-Steig und ab Steinbach auf dem alten Postweg.
Von: Horst Hoffmann, Wanderwart des Steigerwaldklubs Castell